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2203 - Die neuen Sonnen

Titel: 2203 - Die neuen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dashkon-Sektor, mit ungefähr 1300 Lichtjahren in direkter Nähe zu Arkon.
    Perry Rhodan war nicht der Einzige, der die möglichen Folgen fürchtete.
    Als sein Sohn war ich halb Terraner und halb Arkonide. Als „Sternenbastard", wie man mich früher bezeichnet hatte, schlugen zwei Herzen in meiner Brust.
    Beide Welten waren meine Heimat - beide waren jetzt bedroht!
    Die Gefahr war groß, dass sich das Ereignis, dessen Zeuge wir im Sternenarchipel Hayok geworden waren, wiederholte. „Perry! Habt ihr schon mehr herausgefunden?"
    Das Hauptschott der Zentrale hatte sich noch nicht wieder geschlossen, als Atlan schon zum Kommandopodest geeilt war und seinen alten Freund kurz umarmte.
    Ich nutzte die Gelegenheit und gesellte mich zu den beiden, obwohl Mal Detair mir warnende Blicke zuwarf. Er glaubte wohl, dass Atlan es als aufdringlich empfinden könnte, zumal er mich noch gar nicht kannte.
    Aber der Arkonide interessierte mich.
    Er war eine lebende Legende, seit über zehntausend Jahren. Sohn eines Imperators, Kristallprinz auf der Flucht, Jahrtausende als Paladin der Menschheit auf der Erde, Imperator des Arkon-Imperiums, Lordadmiral der USO, Prätendent des NEI, Orakel von Krandhor, Ritter der Tiefe - allein die Titel waren Legion.
    Nachdem er lange Jahre an Bord der SOL verbracht hatte, war er zur jüngsten Reise des Hantelraumers nach Hangay nicht mitgereist. In den letzten zwei Jahren war als Berater in Quinto-Center tätig gewesen, dem Hauptquartier der Neuen USO, die sich klar gegen das expansionistische Kristallimperium positioniert hatte.
    Damit lieferten sich Atlan und Bostich, beide übrigens Träger von Zellaktivatoren und damit relativ unsterblich, in meinen Augen ein Duell ganz eigener Art. Für mich stand Atlan auf der richtigen Seite. „Kennen wir uns?", fragte der Arkonide und schaute mich an.
    Bevor ich antworten konnte, sagte Rhodan: „Das glaube ich eigentlich nicht. Sein Name ist Kantiran. Er ist Absolvent der Paragetha und hat bei uns um politisches Asyl nachgesucht." Er blickte zuerst mich, dann Atlan an. „Er verübte einen Anschlag auf Ascari da Vivo und wird von Kralasenen gejagt."
    Atlan musterte mich kurz. Vielleicht beeindruckte ihn, dass ich auf die Kadettenschule auf Arkon Igegangen war. Sie war kein typischer Massenbetrieb, sondern Bostichs Hof angegliedert und dem Nachwuchs der adligen Höflinge und hoch gestellten Offiziere vorbehalten. „Ich habe davon gehört. Du warst es also, der die Mascantin so zugerichtet hat?"
    Eine passende Antwort schien mir nicht möglich. Ich nickte nur. Atlan wusste weder, dass Ascari meine Mutter war, noch dass ich das Kind einer Liebesnacht zwischen der Mascantin und seinem Freund Perry war. „Eine heikle Sache, junger Mann", sagte er steif. „Solche Methoden kann ich nicht ganz billigen. Die Folgen sind unübersehbar. Dir ist doch bewusst, dass Ascari da Vivo noch lebt? Ihre Zweite Imperiale Flotte ist im Hayok-Sternenarchipel stationiert. 30.000 Primäreinheiten."
    Ich nickte und schüttelte Mal Detairs Hand ab, die auf meinem rechten Unterarm lag. Der Tierheiler befürchtete anscheinend, ich würde mich um Kopf und Kragen reden. „Ich vertraue ganz auf das politische Asyl, das der Terranische Resident mir gewährt hat, Laktrote."
    Atlan hob die Braue, als ich ihn mit dem arkonidischen Ehrentitel eines Weisen und Meisters anredete. „Vielleicht findet sich einmal Gelegenheit zu einem ausführlicheren Gespräch", entgegnete er.
    Die Stimme des Funkers erklang aus einem Akustikfeld. „Resident! Am Rand des Haufens materialisieren die angeforderten Kampfschiffe der LFT. Rund zehntausend Einheiten." Er holte tief Luft. „Einige Lichtjahre entfernt materialisiert eben ein ähnlich starker Verband des Kristallimperiums."
    „Was heißt ähnlich stark?", fragte Rhodan sofort. „15.000 Primäreinheiten. Aufgrund der Energiemuster ordnen wir sie als Schiffe der Dritten Imperialen Flotte unter Mascant Kraschyn ein."
    Ich schüttelte den Kopf, blickte auf die Daten, die im Hologramm eingeblendet wurden.
    Gerade war mitten in der Galaxis ein kompletter Kugelsternhaufen materialisiert. Ein wahrhaft verstörendes Ereignis.
    Sollte das den Terranern und Arkoniden im Sektor nicht vor Augen führen, wie gering all ihre militärische Macht angesichts eines solchen Ereignisses war? „Er sucht eine friedliche Lösung", hatte mein Freund mir zugeflüstert und sich über das zottelige kupferrote Haupthaar gestrichen.
    Auf den ersten Blick wirkte Mal Detair wie

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