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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkenregen.
    „Mist!" Der Diskus stand kurz vor dem Auseinanderbrechen. Für die beiden Insassen bestand Lebensgefahr.
    Mal schien seine Gedanken zu erraten. „Fertig machen zum Aussteigen!", sagte der Fuertone. „Wir bringen uns mit zwei Raumlinsen in Sicherheit."
    Längst flammten die Schirmfelder ihrer Einsatzkombinationen. Die Prallfelder um die Sessel und das Halbrund der Steuerkonsolen arbeiteten mit Höchstlast. Angesichts des stetigen, rapiden Energieverlusts stellte es einen Luxus dar, den sie sich nicht leisten konnten.
    „Prallfelder aus!" Kantiran erinnerte sich, dass es kürzlich einen ähnlichen Fall an Bord der LEIF ERIKS-SON gegeben hatte: Die Gravitraf-Speicher hatten ihre Speicherfähigkeit verloren und hätten fast ihren Energiegehalt spontan abgegeben. Die Hinweise auf gefährliche, existenzbedrohende Vorgänge mehrten sich, und sie betrafen nicht allein den Sternenarchipel. Es gab sie auch anderswo.
    Die Warnungen Perry Rhodans vor dem Phänomen der so genannten erhöhten Hyperimpedanz fielen ihm wieder ein. Kantiran kannte seinen Vater nicht lange, aber dennoch gut genug, um ihn richtig einzuschätzen. Perry Rhodan wusste, wovon er sprach. Da war etwas, und vermutlich erlebten sie zurzeit erst den Anfang.
    „Keine Raumlinsen", entschied Kantiran. „Wir bleiben im Schiff."
    Das Knacken und Ächzen der Diskushülle hatte aufgehört. Schadensberichte blieben aus. Die Automatik meldete keine Hindernisse oder Schiffe in der Nähe. Aber das würde nicht lange so bleiben.
    Die Blicke der beiden so unterschiedlichen Männer kreuzten sich.
    Mal Detair grinste, lachte dann dröhnend wie ein Springer.
    „Immerhin befinden wir uns im interstellaren Leeraum und sind keineswegs im Nichts gestrandet. Für den Anfang ist das nicht schlecht."
    Es klang erleichtert, aber Kantiran kannte den Freund inzwischen gut genug, um es besser zu wissen. Mal Detair machte sich ernsthafte Sorgen.
     
    2.
     
    Dario da Eshmale beobachtete die Soldaten aus der Ferne. Sie durchkämmten Straßenzüge, schickten Roboter auf die Flachdächer der Industriekomplexe und in die Tiefgeschosse unter der Oberfläche. Kampfmaschinen schwebten empor zu den Hochkaminen, wo sie Aufstellung nahmen.
    Sie suchen jemanden!
    Den Arkoniden wunderte dieses Verhalten nicht. In den vergangenen Tagen und Wochen verzeichneten die städtischen Behörden eine Zunahme der Kriminalität wie noch nie seit der Übernahme des Planeten durch Arkon. Das zeitweise Versagen aller syntronischen Systeme führte dazu, dass die Kriminellen überall auf der Lauer lagen. Vom kleinen Ganoven bis hin zu den Anführern der SENTENZA: Sobald sie den Ausfall einer Überwachungsanlage bemerkten, schlugen sie zu. Vom Einbruch und Diebstahl bis zur Entführung und der Vernichtung ganzer Familien gab es alles auf Hayok.
    Gleiter tauchten hinter den wuchtigen Gebäuden auf. In der nüchternen Funktionalität seiner Bauwerke löste der Westen Vhalaums ebenso wie der Süden einen Anflug von Ekel in Dario da Eshmale aus. Angewidert nahm er den Blick von den grünlich braunen Farbstoffwolken, die in unregelmäßigen Abständen aus den Kaminen quollen, die Kampfroboter für kurze Zeit verschluckten und wieder freigaben.
    Das Zeug war ungiftig, Extrakte aus der Vakulegierungsproduktion. Man blies die farbigen Reste in die Luft, wo sie sich innerhalb weniger Stunden zersetzten.
    Hatte Wandorol wirklich geglaubt, in einer derart abscheulichen Umgebung ließe sich entspannt über Haute Cuisine reden?
    Dario richtete seine Aufmerksamkeit auf die Gleiter. Sie bildeten ein schachbrettartiges Muster am Himmel.
    Parallel zu den Hauptstraßen bewegten sie sich von West nach Ost. Sein Fahrzeug hatten sie längst entdeckt, aber sie reagierten nicht.
    „Tut mir Leid", sagte die Steuerpositronik. „Wir erhalten noch keine Startfreigabe."
    Das macht nichts. Ich muss wissen, was hier vorgeht!, dachte er. Nach au-Silberbände Kosmos-Chroniken Autorenbibliothek Jahrbücher Atlan-Bücher HJB Edition Bücher kann man nicht abonnieren!
    Oder?
    Einfach +++ Schnell +++ Auf Rechnung +++ Kostenloser SF-Newsletter +++ ßen blieb ihm allerdings nichts anderes übrig, als den Schein zu wahren.
    Er stellte Bildfunkkontakt mit dem Fertigungsleiter der Nahrungsmittelproduktion her. Segnor Wandorol wirkte einigermaßen verwirrt.
    „Ich weiß nicht, was es bedeutet, Hochedler!", sprudelten die Worte aus seinem Mund. „Die Stadtpräfektur hat unsere Anfrage bisher nicht beantwortet."
    Die Stadtpräfektur -

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