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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das aber hatte er besorgt und in seine Space-Jet geschafft.
    Die Agenten suchten weiter. Zwischen dem letzten, in den Syntrons der Händler dokumentierten Geschäftsabschluss und dem Start der Jet von Hayok lagen acht Stunden Finsternis.
    In dieser Zeit hatte Keraete nichts unternommen. Er hätte genauso gut abfliegen können.
    „Jetzt wird es interessant", stellte der Tai-Laktrote fest. „Sucht weiter, Leute!"
    Etwas musste da sein. Acht Stunden reichten problemlos aus, um den halben Planeten zu umrunden, eine silberne Kugel an sich zu nehmen und wieder zurückzukehren.
    Gran Dornbeer fühlte sich sichtlich unwohl unter dem Blick, den Dario da Eshmale ihm zuwarf.
    „Kontrolliert alle Transmitterstrecken, ebenso alle Schnellbahnen!", wies der Plophoser die Dienst habende Mannschaft an. „Ich will über alle Fahrzeugbewegungen informiert werden, die zwischen Vhalaum und dem Umland stattgefunden haben."
    Die Stunde der mobilen Einheiten schlug, winzige Kamerasyntrons, gesteuert von Aufzeichnern. Diese gehörten nicht zur Besatzung des Stützpunkts, sondern arbeiteten für die Gesellschaft. Und sie waren Arkoniden.
    Sie bewegten sich überall in der Hauptstadt, ohne Misstrauen zu erregen.
    „Wie lange dauert es?", erkundigte sich der Großmeister bei Dornbeer.
    Mit Datenbanken und Vernetzungen kannte sich der Plophoser besser aus als er.
    „Rechne einfach die doppelte Zeit, die wir bis jetzt gebraucht haben."
    „Die Hälfte der Zeit", antwortete da Eshmale. „Mehr ist nicht drin."
    Wenn sie das nicht schafften, konnten sie es gleich bleiben lassen.
    Ein Dringlichkeitssignal traf ein. Es kam über mehrere Dutzend Relais herein, die den Absender ebenso verschleierten wie den Standort des Empfängers. Einer der Aufzeichner hatte soeben einen Toten entdeckt. Wieder war es ein Nichtarkonide.
    „Brich deinen Einsatz sofort ab!", wies der Tai-Laktrote den Außendienstler an.
    Gran Dornbeer schnaufte wütend. „Der Tod von Fremden auf Hayok soll Leute wie uns aus ihren Löchern locken."
    Da Eshmale senkte zustimmend den Kopf. Dornbeer dachte in denselben Bahnen wie er. „Arkon ist es auf Hayok offenbar zu ruhig", sagte er. „Man weiß, dass es hier Agenten der USO und des TLD geben muss. Bisher wurde nie einer gefasst; das soll sich jetzt ändern.
    Kraschyn scheint sich viel vorgenommen zu haben ..."
    Dario streckte den rechten Arm und den Zeigefinger aus und tat, als wolle er ihn Gran in die Brust bohren. „Ich halte Kraschyn nur für die Vorhut. Wir sollten damit rechnen, dass in nächster Zeit hoher Besuch aus Thantur-Lok nach Hayok kommt."
    Bostich selbst würde kaum in Erscheinung treten. Wenn, dann schickte er eine der wichtigsten Persönlichkeiten seiner unmittelbaren Umgebung.
    „Du meinst die Mascantin da Vivo!"
    Der ungläubige Ausdruck in Dornbeers Gesicht bereitete da Eshmale Vergnügen. „Es ist ihr Lehen, Hayok gehört ihr quasi persönlich. Und sie kommt immer dann, wenn sich entscheidende Dinge tun. Als die ersten AGLAZARE den Archipel bedrohten, tauchte sie ebenfalls innerhalb weniger Stunden auf."
    Der Plophoser hantierte an seiner positronischen Konsole, die ihn mit dem Rechengehirn KHASURN verband. „Etwas stimmt auf Arkon Eins nicht. Wir bekommen seit fünf Tagen keine Meldungen mehr über die Mascantin und ihren Gesundheitszustand.
    Man wollte meinen, Bostich hätte eine Informationssperre verhängt."
    Dario da Eshmale zeigte ihm seine weißen Handflächen zum Zeichen, dass er nichts darüber wusste. „Sobald es nicht auffällt, werde ich Informationen einholen."
    Der Großmeister wechselte das Thema. „Auf Hayok sollen seltene exotische Kräuter wachsen, die es auf keiner anderen Welt dieser Galaxis gibt. Demnächst werde ich eine Expedition starten, die sie sucht. Mit ihrer Hilfe hoffe ich die arkonidische Küche so unsterblich zu machen, wie Seine Erhabenheit, der Imperator Bostich L, es bereits ist. Die Einsatzbefehle ergehen, sobald unsere Recherchen hier abgeschlossen sind."
     
    5.
     
    Verdammte Hyperwandler!
    Der Syntron meldete, dass sich die Aggregate permanent aufluden. Einen genauen Zeitpunkt, wann sie den Zustand der endgültigen Überlastung erreichten, konnte er nicht vorhersagen.
    Hyperwandler dienten dazu, die Hyperenergie aus den Gravitraf-Speichern umzuwandeln und aufzubereiten, damit sie den. Aggregaten des Schiffes zugeführt werden konnte. Wenn Hyperwandler kollabierten, rissen sie alles in ihrer Umgebung mit in den technischen Tod. Von der unteren Hälfte des

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