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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Oberfläche von Hayok.
    Die Roboter haben dich im Visier.
    Reiß dich zusammen! Kantiran richtete seinen Blick auf die beiden Maschinen, die sich ihm und Mal zuwandten. Es handelte sich um tonnenförmige, einen halben Meter hohe Automaten. Sie besaßen ein Dutzend Tentakel für verschiedene Tätigkeiten.
    Anzeichen für Waffensysteme entdeckte er keine. Die Maschinen gehörten zum Standardtyp Abfertigungsroboter, wie sie an jedem Raumhafen zu Tausenden im Einsatz waren.
    „Gosner", verkündeten sie synchron. „Seid willkommen im pulsierenden Herz des Archipels. „Erlaubt uns, eure ID- und Bonitätschips zu prüfen."
    Zwei Dinge braucht der Mensch, eine weiße Weste und Geld, dachte Kantiran. Nicht nur ein Imperium war an dieser einseitigen Ausrichtung zugrunde gegangen. Er zückte die Chips und hielt sie dem fünfgliedrigen Tentakel hin, der sich ihm vorsichtig entgegenbog. Der Roboter steckte die beiden Datenkristalle in ein Lesergerät an der Oberfläche der Tonne.
    „Danke." Die Kristalle schwenkten wieder in seine Richtung. „Einen angenehmen Aufenthalt, Kapitän Aroufaz."
    Mal Detair unterzogen sie einer gründlichen Visitation auf Kleinstlebewesen.
    „Eure Besatzung besteht aus drei Personen", schnarrte die Tonne vor Kantiran. „Ihr seid jedoch nur zu zweit."
    „Unser Waffenmeister bleibt besser im Schiff. Er ist ziemlich nervös. Und wir möchten auf Hayok schließlich keinen Ärger."
    „Verstanden!"
    Die Roboter gaben den Weg frei. Kapitän Aroufaz und Ontroduk gingen zu einem der Gleiter hinüber, die auf Fahrgäste warteten. Sie ließen sich in die komfortablen Polster sinken.
    „Gib uns eine Hotelliste!", forderte Kantiran den Automaten auf. Der Gleiter projizierte ein Hologramm vor ihre Köpfe. Gleichzeitig hob er ab und schwebte zum Rand des Raumhafens.
    Kantiran entschied sich für ein drittklassiges Hotel, das ihrer scheinbaren Finanzkraft entsprach und zu ihrem Aussehen und dem Restwert der Space-Jet passte. „Zur Kristall-Taverne!", wies er den Automaten an.
    Die Zeit bis zur Ankunft verbrachten sie schweigend. Der Gleiter setzte sie vor einem renovierungsbedürftigen Hochhaus mit dreißig Stockwerken ab.
    Die untersten drei hatten ihre letzte Fassadenfarbe vermutlich vor langen Zeiten gesehen. Der Eingang bestand aus einem Sprühüberzug mit Marmormuster. Das Zeug blätterte und warf Blasen. Ein skeptisch dreinblickender Arkonide mit fettigem Weißhaar schlurfte ins Freie und musterte sie.
    „Ihr seht nicht aus, als kämt ihr von der Steuerfahndung." Er hustete schwer. „Wen sucht ihr?"
    „Dich, wenn du der Wirt bist", brummte Ontroduk. „Unser Schiff braucht eine Werft und wir zwei Zimmer."
    „Täglich kommen Schiffe herein, die nicht mehr richtig funktionieren. Tausende liegen derzeit in den Werften. Ihr habt Glück. Seit gestern sind wieder ein paar Zimmer frei. Wenn ihr mir folgen wollt?"
    Kantiran fing sich einen warnenden Blick von Mal Detair ein. Sie gingen hinein. Kapitän Aroufaz wedelte mit dem weißen Chip. Schon äußerlich war er als besondere Speicherkarte zu erkennen.
    Der Wirt blinzelte ungläubig und brummte etwas in seinen Bart. Er händigte ihnen die Kodegeber für ihre Zimmer aus. „Sie liegen im dritten Stock. Die Aussicht ist allerdings schlecht."
    Es war kein Wunder. Die umliegenden Gebäude ragten dreimal so hoch in den Himmel.
    Als sie endlich unter sich waren, projizierte Kantiran aus seinen Ausrüstungsgegenständen ein abhörsicheres Feld um sich und den Fuertonen.
    Er sah aus dem Fenster. „Mist. Auf der anderen Straßenseite liegt ein Toter. Bestimmt dauert es nicht lange, bis es hier von Polizisten nur so wimmelt."
    Der Tote sah nicht wie ein Arkonide aus, eher wie ein Terraner oder Tefroder. Die Nachkommen der Menschen aus der Nachbargalaxis Andromeda besiedelten seit vielen Jahrhunderten einige Planeten in der Milchstraße, wobei sie sich meist komplett aus der galaktischen Politik heraushielten.
    Schulter an Schulter standen die beiden Männer da und starrten auf die Straße hinab.
    Es dauerte nicht einmal zwei Stunden, bis ein verspiegelter Elektrokarren vorfuhr, den Toten im Innern verschwinden ließ und ihn sofort wegbrachte.
    „Vergiss die Polizisten", sagte Mal Detair leise. „Hier sind wir gut aufgehoben. Wenn wir uns nicht aus dem Haus wagen, wird in zehn Jahren keiner auf uns aufmerksam. Nein, es ist etwas anderes, was mir zu denken gibt."
    Kantiran überlegte, worauf der Freund hinauswollte. Fragend schaute er ihn an.
    „Wir haben

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