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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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irgendein Einfluss die Neugier. Eine abweisende Mentalstrahlung?
    Für ausgeschlossen hielt er es nicht.
    Im Gegenteil. Ein uraltes Volk wie die Oldtimer traf mit Sicherheit Vorsorge, dass über Jahrmillionen hinweg kein Unbefugter in den Besitz hochwertiger und gefährlicher Technik gelangte.
    Hier also!, dachte da Eshmale. Hier soll es sein?
    Noch immer hielten sie keinen Beweis in den Händen, nicht einmal eine Spur. Zwanzig Gleiter mit jeweils zwanzig Insassen zählten sie, 399 Arkoniden und ein Plophoser, der die Rolle eines Hausmeisters der Gesellschaft bekleidete.
    Glücklicherweise war eine solche Suche schon seit längerem vorbereitet worden, so dass sie sofort hatten aufbrechen konnten. Trotzdem war Dario bewusst, dass das Ganze nicht so einfach verlaufen würde.
    Wenn sie das gesamte Gebirge Meter für Meter durchkämmen wollten, benötigten sie dafür mehrere Jahre. So viel Zeit stand ihnen nicht zur Verfügung. Ein paar Tage mussten genügen.
    Spätestens nach der Untersuchung der letzten Moosbehänge in feuchten Spalten endete ihre Suche. Wollten sie sich nicht verdächtig machen, mussten sie dann nach Vhalaum zurückkehren.
    Dario da Eshmale schloss die Augen.
    Irgendwo in diesem Felskoloss existierte möglicherweise eine geheime Station der Oldtimer. Der uralte Arkonide Atlan hatte Keraetes Kugel als Artefakt dieses alten Volkes identifiziert, das einst den Schwärm erbaut hatte.
    Wie lange ist das her? Es fiel ihm wenig später ein, in dem Datenpaket aus dem TLD-Tower eine entsprechende Randnotiz gelesen zu haben. Mindestens eine Million Jahre!
    Der Arkonide straffte sich. „Wir fangen an."
    Sie schleusten Sonden aus, äußerlich kaum von den Verfolgern zu unterscheiden. In breiter Front standen die Gleiter über dem Gebirge, jeder über einem Suchquadrat. Dario beobachtete, wie sie abwärts sanken, den ersten Grasflächen und Grünpolstern entgegen.
    „Vergesst nicht", erinnerte Dario die Männer und Frauen über Funk, „wir suchen vor allem die Radegonis arcolans und die Phynoceros malmedi."
    Er überspielte die Daten für die Identifikation der Pflanzen aus seiner Positronik in die Rechner der Mitarbeiter. „Wer eines dieser seltenen Kräuter entdeckt, gibt stillen Alarm."
    Der Tai-Laktrote lenkte seinen Gleiter in eines der schmalen Täler an der Südseite des Gebirgszugs. Er ließ ihn tief hinab bis dicht über den Pflanzenwuchs sinken. In Reichweite der Baumwipfel nahm er die Suche auf. Ein, zwei Stunden arbeiteten die Pflanzentaster, nahmen Proben und verglichen genetische Muster mit den positronischen Schablonen.
    Nach vier Stunden hielt Dario die Zeit für gekommen. Er schickte einen hektischen Kodespruch hinauf zu Gran. Anschließend steuerte er den Gleiter in eine üppig bewachsene Schlucht.
    Die beiden Sonden kamen. Sie flogen hintereinander, die eine etwas höher als die andere. Sie konnten sich so einfacher gegenseitig beobachten. Den Gleiter unter dem Felsüberhang bemerkten sie erst, als die vordere Sonde fast schon vorbei war. Dario schaltete auf sechzig Prozent Seitenbeschleunigung.
    Gleichzeitig baute die Positronik das Prallfeld auf. Es schmetterte die beiden Sonden gegen die Felswand, wo sie zerschellten.
    Erleichtert lenkte der TLD-Chef Hayoks den Gleiter zum Boden hinab.
    Die steilen Wände und der üppige Pflanzenwuchs sorgten dafür, dass kein Funksignal aus der Schlucht gelangte.
    Mit einem elektromagnetischen Traktorstrahl sammelte Dario den Schrott ein. Eine Grobuntersuchung ergab, dass es sich um Spezialanfertigungen handelte, die fast ausschließlich aus einem Mikroantigravsystem bestanden.
    Nach supermoderner High Tech aus dem Arkon-System sah das nicht aus.
    Dario da Eshmale stieg mit dem Gleiter senkrecht nach oben über die Schlucht, wo er Entwarnung gab. Endlich konnten sie die Suche ernsthaft beginnen.
     
    9.
     
    Darwetz war einen halben Kopf kleiner als Kapitän Aroufaz. Er besaß einen Buckel unmittelbar unter dem rechten Schulterblatt. Sein Haar war schütter und graublond. Das von Runzeln und Narben gezeichnete Gesicht deutete auf eine bewegte Vergangenheit hin.
    „Wenn du es jetzt noch fertig bringst, die Knie ein wenig nach außen zu biegen, gleichst du der Vorlage fast bis aufs Haar", schmeichelte Ontroduk.
    Kantiran schaffte sogar das. Er versuchte gleichzeitig, die Fußspitzen nach innen zu stellen. Ein Stock wäre ihm gelegen gekommen, aber ein Waffenmeister mit Gehstock hätte jeden arkonidischen Kontrolleur sofort misstrauisch gemacht.
    „Ganz

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