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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreichte die Zentrale und stürmte hinein. „Worum geht es?"
    „Gut, dass du da bist, Dario", meldete sich KHASURN. „Uns liegt eine Routineorder vor."
    „Wie bitte? Deshalb rufst du mich zurück?"
    „Sieh sie dir erst einmal an."
    Das TLD-Hauptquartier im Solsystem wies alle Stationen an, Ausschau nach einer privaten Space-Jet namens DIRICI zu halten und alle Daten über ihre Besatzung und ihre Aktionen zu sammeln. Das Hauptquartier gab exakte Angaben zur Art der Space-Jet und zur Baugruppe durch. So weit handelte es sich in der Tat um eine Routineorder.
    „Eine Jet dieser Art ist vor wenigen Stunden in Vhalaum gelandet", fuhr KHASURN fort und projizierte ein Bild- und Datenhologramm der KOL-TRA. „Der Diskus verfügt angeblich über drei Besatzungsmitglieder. Zwei davon haben das Schiff verlassen."
    Das Bild im Hologramm wechselte.
    Es zeigte eine Straßenschlucht im Westen der Hauptstadt.
    „Leite die Informationen sofort an alle Agenten weiter", entschied Dario.
    „Sie sollen die beiden Personen keine Sekunde aus den Augen lassen."
    Das war leichter gesagt als getan. Die Anweisung kam ein paar Minuten zu spät. Einer der arkonidischen Kontaktmänner berichtete, dass die Insassen des gesuchten Schiffes verschwunden waren.
    Dario da Eshmale stieß ein Fauchen aus. Die Männer und Frauen der Schicht starrten ihn entgeistert an.
    „Sitzt nicht da wie die Schwarmgötzen!", fuhr er sie an. „Wir müssen die beiden finden, bevor die Celistas es tun.
    Weckt alle informellen Mitarbeiter und die V-Männer. Sie müssen die Gesuchten finden! Umgehend!"
    Sie wussten nicht einmal, wer die beiden Ankömmlinge überhaupt waren. Es gab Personenbeschreibungen, aber die waren so viel wert wie der Kristall, in den Terra die Daten geschrieben hatte. Eines stand für Dario allerdings fest: Das Hauptquartier setzte ihn und seine Leute nicht auf zwei Männer an, wenn es sich um einfache Agenten oder Kolonisten handelte. Da steckte mehr dahinter.
    Ein weiteres Puzzlesteinchen?
    Da Eshmale versuchte, die einzelnen Teile zu einem Bild zusammenzufügen.
    Da war der Tote aus der Kuppel, mit hoher Wahrsch jinlichkeit ein Angehöriger der SEN1ENZA. Kraschyns Soldaten hatten ihn verhört, gefoltert und getötet. Zuvor hatte Droyn Epignon seinen Verfolger in der Industrieanlage eliminiert.
    ' Für sich allein gesehen, war ein solcher Mord in einer Metropole wie Vhalaum fast alltäglich. In einen höheren Zusammenhang gestellt, reichte es aber aus, in Dario alle Alarmsirenen schrillen zu lassen. Seine Vermutung, Kraschyn wolle die Agenten fremder Geheimdienste aus ihren Löchern locken, war lediglich eine von mehreren möglichen Hypothesen.
    Hayok erschien Dario übergangslos wie der Brennpunkt von Ereignissen, die bevorstanden, die aber keiner erkennen konnte.
    „Leute, wir brauchen mehr Informationen", sagte er, diesmal etwas ruhiger.
    „Was ist mit Meldungen aus dem Arkon-System?"
    „Fehlanzeige!", antwortete KHA-SURN.
    „Und aus dem gesamten Kugelsternhaufen?"
    „Nichts Wichtiges."
    Die Biopositronik lieferte weitere Daten. Da Eshmale fand nichts, was in ihr Puzzle gepasst hätte.
    „Seht alle Speicher der Hauptstadt durch, die ihr knacken könnt!", ordnete der Arkonide an. „Haltet nach weiteren Todesfällen Ausschau."
    Er hielt es für möglich, dass Kraschyn mit Hilfe seiner Soldaten verschiedene Mitwisser mundtot machte, ehe sie etwas ausplaudern konnten.
    KHASURN löste Raumalarm aus. „Soeben treffen drei Dutzend Frachtschiffe vom 300(KMeter-Typ aus dem Arkon-System ein."
    Selbst bei einem Handelszentrum wie Hayok zählte eine solche Meldung zu den Ausnahmen. Der Zusatz der Biopositronik riss die Männer und Frauen aber fast von ihren Sitzen.
    „In Begleitung der Riesen befinden sich die KARRIBO und das Spezialschiff LEOTARD."
    Die KARRIBO! Dario hatte es geahnt. Die Lehnsherrin höchstpersönlich kam nach Hayok. Und Kraschyn war schon da. Deutlicher konnten die Anzeichen gar nicht sein.
    Die LEOTARD weckte unangenehme Gefühle in da Eshmale. Sie war das Schiff des Kralasenen Shallowain, wie er aus internen Informationen wusste. Seine Ankunft verhieß nichts Gutes.
    „Ich brauche mehr Informationen."
    Dario sank in seinen Kommandantensessel. „Was transportieren die Schiffe?
    Und was will Ascari da Vivo hier? Gibt es einen Zusammenhang mit den beiden Männern aus der DIRICI? Ganz wichtig: Wir benötigen die Informationen innerhalb der nächsten Stunde!" Bis dahin waren die Schiffe längst in einen Orbit über

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