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2208 - Agentennest Hayok

Titel: 2208 - Agentennest Hayok
Autoren: Unbekannt
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seit unserer Flucht von Arkon verdammt viel Glück gehabt, Kant. Irgendwann ist es aufgebraucht.
    Dann tritt, statistisch.gesehen, das Gegenteil ein."
     
    10.
     
    Das Signal kam über die unterirdische Relaiskette Udroon
     
    4.
     
    Die letzten dreißig Kilometer legte es oberirdisch als mehrfach kodiertes Fragment mit minimaler Sendeleistung zurück. Der Automat des Gleiters löste sofort internen Alarm aus.
    Dario da Eshmale übernahm das Signal in seinen Pikosyn. Die Botschaft enthielt den verschlüsselten Tageskode und die nichts sagende Mitteilung, er möge unverzüglich in die Zentrale zurückkehren.
    Aus Sicherheitsgründen verschickten er und seine Leute solche gefährlichen Botschaften nur, wenn es dringend war.
    „Gran, ab sofort übernimmst du hier das Kommando!" Weiterer Worte bedurfte es nicht.
    Das Hologramm des Plophosers nickte. „Viel Glück."
    Der Tai-Laktrote lenkte das Fahrzeug auf direktem Weg zur Stadt zurück. Die Besatzungen der Wachtürme und der Bodenforts mochten denken, dass er eines seiner seltsamen Kräuter entdeckt hatte und es in Sicherheit brachte.
    Eine Weile hielt Dario sich im Be- 'reich seiner Gemächer und des Tresors auf. Dann wechselte er in die Küche über. Als die vielfach gestaffelten Alarmanlagen nach einer halben Stunde noch immer nicht reagierten, nahm er seine Wanderung zwischen dem terranischen Schnitzel und dem blueschen Uggaz-Wurm-Gulasch wieder auf, wechselte anschließend auf das ertrusische Rinderviertelchen.
    Kurz darauf stieg der Duft rosaroter Wachteln in seine Nase und ließ das Wasser in seinem Mund zusammenlaufen.
    Der Antigrav trug ihn abwärts, hinein in die unterirdische Anlage des SPEICHERS. Es handelte sich um eine kugelförmige, hoch abgeschirmte Unterkellerung von sechzig Metern Durchmesser, deren oberer Pol zweihundert Meter unter der Planetenoberfläche lag. Die zwei Meter dicke Wandung aus Ynkonit verfügte über eine Stealth-Beschichtung, die Ortern und selbst Hypertastern massiven Fels vorgaukelte und die Emissionen beinahe perfekt abschirmte. Die Reststrahlung übernahmen Antiortungssysteme. Sie hatte man zusammen mit den Energieerzeugern, Schutzfeldprojektoren sowie den Ver- und Entsorgungsanlagen in den Polbereichen Sub-1 und Sub-8 untergebracht.
    Insgesamt verfügte die Station von der Größe einer 60-Meter-Korvette über acht Ebenen. In den Etagen Sub-2 bis Sub-7 lagen die Unterkünfte, Labors, die Ausrüstung und die Zentrale mit der Hauptbiopositronik. Sie trug den sinnigen Eigennamen KHASURN.
    Neben den beiden Hauptschächten von je 4,2 Metern Durchmesser existierten vier weitere, von Nottreppen umgebene Antigravlifte. Notausgänge existierten in Form von fünf ortungssicheren Transmitterverbindungen, die zu gut getarnten Gebäuden in Vhalaum sowie zu Gegenstationen auf ganz Udroon führten. Notrutschen und Druckluftschächte ergänzten die Systeme, durch die man sich im SPEI-CHER bewegen konnte. Aus dem SPEI-CHER heraus kam man schneller als hinein.
    Der SPEICHER zählte zu den Großtaten des TLD. Die Geheimzentrale unter den Augen der Arkoniden anzulegen wäre aber selbst den Spezialisten der USO nicht gelungen, wie Dario da Eshmale stolz feststellte.
    Der TLD hatte die Kugel zu einer Zeit im Untergrund der Hauptstadt versenkt, als der Planet noch unabhängig war - also noch vor dem Jahr 1300 NGZ. Zu jener Zeit hatte Arkon seine Hand nach Hayok ausgestreckt, den Planeten und den Archipel aber noch nicht übernommen. Wenig später hatte die Gesellschaft zum Nutzen arkonidischen Kulturguts von Arkon Iaus das Gelände erworben und darauf mit hochoffizieller Genehmigung ihre Zentrale errichtet.
    Seither arbeitete die vermutlich größte Geheimdienstzentrale auf dem Gebiet des Kristallimperiums im Vier-Schichten-Betrieb.
    Eingefädelt hatte das alles er selbst, Dario, Hochedler da Eshmale, mit den höchsten Weihen arkonidischer Kultur ausgestattet. Seine Tarnidentität funktionierte selbst in kritischen Situationen reibungslos. Keiner seiner persönliehen Freunde ahnte, dass er in Wirklichkeit der TLD-Chef von Hayok war.
    Sie hätten im Kristallpalast auf Arkon Idie Hand für ihn ins Feuer gelegt oder sie sich sogar abhacken lassen.
    Geduldig ließ Dario die Prozedur über sich ergehen; er erlaubte sich die Freiheit, statt „Spinat mit Spiegelei"
    „Spiegelei mit Spinat" zu sagen.
    Der Automat akzeptierte es, weil sich am Inhalt nichts änderte und der Scan einwandfrei ergeben hatte, dass es sich um den Chef handelte.
    Da Eshmale
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