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2209 - Station der Oldtimer

Titel: 2209 - Station der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht gelungen, einen Eingang in die Höhlensysteme zu finden. Also werden wir euch helfen. Startac teleportiert uns hinein.
    Aber die Zeit wird knapp. Die gesamte Hypertechnik ist immer stärkeren Störungen ausgesetzt. Es gibt immer größere Ausfälle. Wir wissen nicht, wann das endgültige Aus kommt, aber es wird bald sein."
    Lyra erkannte einen harten Zug um Maraths Mund. Setzte ihm die Unwissenheit um die Zukunft des bekannten Universums so sehr zu?
    Niemand konnte erfassen, was wirklich auf sie alle zukam.
    Trevor Leyson trat vor. „Ist das nicht zu anstrengend?", sagte er zu Schroeder. „Ich habe vielleicht etwas entdeckt, was uns weiterhilft..."
    Leyson sank schlagartig in Lyras Achtung. Eine Teleportation war für den Mutanten wie das tägliche Brot.
    Schroeder sah den Teamleiter irritiert an. „Ich bin einsatzbereit. Außerdem bleibt uns keine Wahl, die Zeit ist zu knapp für Experimente. Gebt mir die Daten, die euer Hohlraumresonator gespeichert hat. Ich brauche genaue Innenabmessungen der Anlage."
    Lyra hielt Marath die Hand hin. „Entschuldigung. Darf ich mich vorstellen?
    Lyra Morgen, wissenschaftliche Leiterin des Teams. Ich habe alles, was ihr benötigt! Und um der Höflichkeit Genüge zu tun..." Sie deutete mit der Hand auf Leyson. „Das ist Trevor Leyson, der Teamleiter der TLD-Agenten."
    Die Mutanten tauschten einen Blick aus, den Lyra schon oft gesehen hatte.
    Vielleicht zu oft.
    Sie sah sich selbst mit ihren Augen. 1,80 Meter groß, dabei nur fünfzig Kilo schwer. Mit einem Gesicht, das keinen Schönheitswettbewerb gewinnen würde. Schlechte Haut, Pferdezähne und vorstehende Froschaugen, blass, dünnes graues Haar.
    Hässlich wie die Nacht, hatte man ihr schon als Kind hinterhergerufen.
    Sie machte sich keinerlei Illusionen.
    Der morgendliche Blick in den Spiegel offenbarte ihr einen Menschen, der hart geworden war. Das Leben hatte sie hart gemacht. Schon als Kind hatte sie sich von den Menschen stets ausgestoßen gefühlt, nicht nur von Männern, sondern auch von vielen Frauen, die in ihrer Herablassung noch verletzlicher sein konnten als die Herren der Schöpfung.
    Mit ein paar Handgriffen rief sie die benötigten Messwerte ab.
    „Danke", sagte Startac Schroeder.
    „Tut mir Leid wegen vorhin. Gibt es hier Kompetenzschwierigkeiten? Ich hätte fragen können, wer hier zuständig ist."
    Lyra zuckte die Achseln. Was sollte sie dazu sagen? Floskeln. Höflichkeiten.
    Vielleicht würde der Teleporter ihr noch Komplimente machen! „Ist schon in Ordnung. Passiert mir nicht das erste Mal."
    Schroeder lächelte wieder verlegen und sah auf das Display des Resonators. „Gute Arbeit. Es geht los. Ich kann immer zwei Personen mitnehmen, also werde ich viermal springen. Haltet euch an meine Anweisungen, dann kann nichts passieren."
    Lyra versuchte, in den dunklen Augen des Teleporters eine Unsicherheit zu erkennen. Doch jetzt wich er ihrem Blick aus.
    Wie groß war das Risiko, das sie eingingen? Die genauen Örtlichkeiten der Anlage waren ihnen weitgehend unbekannt. Der Gedanke, irgendwo in einem Maschinenblock zu materialisieren, gefiel ihr gar nicht.
    Der Teleporter schien ihre Gedanken zu ahnen. „Ich kann einen sicheren Sprung garantieren. Trim und einer von euch kommen als Erste mit." Er sah in die Runde.
    Hysann, Thole, Parok - keiner von ihnen schien darauf versessen zu sein, als Erster zu springen.
    Wenn sich niemand freiwillig meldete, musste Leyson jemanden bestimmen.
    Das Privileg des Einsatzleiters ...
    Na schön, dachte Lyra. Ich gehe als gutes Beispiel voran. Dann kann niemand etwas sagen. Sie räusperte sich. „Ich melde mich freiwillig für den ersten Sprung."
    Leyson trat vor. „Ich nehme deine Meldung zur Kenntnis, aber ich werde als Erster gehen."
    Entrüstet sah sie ihn an. Das war typisch für ihn. Er war immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde.
    Lyra Morgen atmete tief durch. Früher hatte sie mal jemanden gekannt, der genauso war. Voller Ideale und Begeisterung für die richtige Sache. In einem anderen Leben ...
    Lyra konnte fast hören, wie Trevors Gedankenrädchen arbeiteten. Er war der Teamleiter, hatte das Recht, diese Entscheidung zu treffen. Und er würde sie auch begründen können. „Keine Einwände. Aber dir ist klar, dass ich meine wissenschaftlichen Untersuchungen vor Ort führen muss? Vom Inneren des Bergs wissen wir noch gar nichts."
    „Natürlich. Wir sollten aber zwei Teams bilden, falls etwas schief geht. Caris und Vermont bleiben hier zurück und sichern

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