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2209 - Station der Oldtimer

Titel: 2209 - Station der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie gerade erst entstanden?
    Als sie einen Blick auf ihr Messgerät warf, riss sie ungläubig die Augen auf.
    Die Lichtsäule hatte einen Durchmesser von unglaublichen 210 Metern!
    Lyra wusste von solchen Anlagen wie der, in der sie sich befanden, aber selbst eine zu erkunden - das war etwas völlig anderes. .
    „Ein Antigravschacht", stellte Startac Schroeder lapidar fest. „Mit seiner Hilfe können wir in andere Bereiche der Anlage gelangen. Ich informiere Trim." Er sprach kurz in sein Headset.
    Weiß er mehr, als er zugibt?, fragte sich Lyra. Er kennt sich mit den Erbauern dieser Anlage mindestens genauso gut aus wie ich. Zumindest hat man ihn bestens instruiert.
    Was andererseits natürlich eine Grundvoraussetzung war, wenn man ihn in solch einen Einsatz schickte.
    Das Summen der Maschinen wummerte nun so laut in ihrem Kopf, dass ihr fast schwindlig wurde. Oder lag es an dem Höhenunterschied, den sie überbrückt hatten? Immerhin befanden sich die Anlagen in tausend Metern Tiefe und erstreckten sich unter dem ganzen Gebirge. Der Hohlraumresonator hatte ihr verraten, dass ein Tunnel fünf Kilometer tief ins Innere des Massivs führte. Sie hatten es also mit einer Kaverne von wirklich ganz gewaltigen Ausmaßen zu tun.
    Lyra blieb vor der Lichtsäule stehen.
    Wenn sie sich nicht völlig täuschte, handelte es sich tatsächlich um einen Antigravschacht.
    Schroeder warf einen Impulsgeber in das Licht. Langsam schwebte das Gerät hinab. „Wir gehen ..." Er hielt inne, runzelte die Stirn.
    „Was ist?", fragte Lyra.
    Der Teleporter und Orter schüttelte schwach den Kopf. „Ich nehme schon die ganze Zeit über etwas ... Lebendiges wahr. Oder zumindest etwas, das auf mich entfernt lebendig wirkt. Aber ich kann die Quelle einfach nicht lokalisieren. Etwas ist hier. Aber was? Und wo?"
    Besorgt kniff Lyra die Augen zusammen.
    Der Mutant schüttelte sich, griff nach dem Impulsgeber und zog ihn wieder aus dem Licht. „Wir benutzen den Schacht.
    Trim wird uns folgen. Seine Gruppe befindet sich in einem langen Gang. Sie wollen ihn genauer unter die Lupe nehmen. Wird nicht lange dauern."
    Lyra war klar, dass der Para-Defensor und Kosmospürer nicht lange brauchen würde, um ein Stück Tunnel zu untersuchen. Sie sah auf ihr Kombiarmband; sie waren erst knapp 30 Minuten in der Anlage.
    Sie trat an den Rand des Wirkungsfeldes. Der Blick in die Tiefe ließ sie zurückschrecken. Scheinbar endlos ging es hinab. Nun gut, zumindest 2300 Meter, wenn sie der Anzeige ihrer Instrumente vertrauen konnte.
    Die Anlage ist monumental, wir werden Jahre brauchen, bis wir alles untersucht und katalogisiert haben. Welche Überraschungen warten hier noch auf uns?
    Aber da war noch etwas anderes. Sie konfigurierte die Energieortung, überprüfte die Daten.
    Dann räusperte sie sich. „Ich schlage vor, die unterste Etage aufzusuchen.
    Dort habe ich typische Energieemissionen entdeckt. Wären wir hier an Bord eines terranischen Raumschiffs, würde ich sagen, dass es sich dabei um eine Art Zentrale handelt."
     
    *
     
    Startac Schroeder schien sie nicht zu hören. Sein Blick war in die Leere gerichtet.
    Plötzlich bekam sie es mit der Angst zu tun. Spürt er wieder diese fremde ... Präsenz? Was lauert hier? Was beobachtet uns die ganze Zeit über?
    Die Historikerin fragte sich, ob sie die Anlage unversehrt wieder verlassen würden.
    Zögernd trat sie zu dem Mutanten, legte sanft eine Hand auf seine Schulter.
    „Wir müssen weiter. Du hast es selbst gesagt, die Zeit drängt. Das, was du wahrnimmst, empfindet unsere Anwesenheit vielleicht als feindlich. Was auch immer es ist..."
    Sie sah zu Trevor hinüber. Er schien seine Fassung zurückgewonnen zu haben und untersuchte den Fels, der sie umgab, mit Messinstrumenten.
    Schroeder nickte. „Hier ist eine starke Macht. Es treibt mich zur Verzweiflung, dass ich sie nicht lokalisieren kann. Und nicht weiß, worum es sich handelt." Er sah sie resigniert an.
    Plötzlich empfand sie Mitleid mit dem Mutanten, war er nicht mehr das Überwesen, als das sie ihn bislang gesehen hatte. Sie verstand ihn, kannte dieses Gefühl nur zu gut. Man glaubte, an sich selbst verzweifeln zu müssen.
    „Abwärts?", fragte sie.
    „Ja, abwärts. Wie du es vorgeschlagen hast. Ich informiere Trim. Wir treffen uns dort." Er zeigte bedeutsam mit dem Daumen auf den Boden.
    Bevor Lyra antworten konnte, trat er in das Licht, stieß sich ab und schwebte nach unten. Sie gab Trevor ein Zeichen und folgte dem

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