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2209 - Station der Oldtimer

Titel: 2209 - Station der Oldtimer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Holo, auf dem ein Ithant sprach. Seine Sprechweise war hell und melodisch, fast eine Art Gesang.
    Raumsoldaten umstellten die Wachstation, ein kuppeiförmiges Gebäude, das mindestens doppelt, wenn nicht sogar dreimal so hoch war wie sämtliche anderen in der Umgebung.
    „Überlebende?", fragte Bull den Chef der Einsatzgruppe.
    Der knapp zwei Meter große Oxtorner schüttelte den Kopf. „Ein Schock noch unbekannter Art hat sie allesamt umgebracht. Wir haben allerdings Leichen einer zweiten Spezies gefunden, die du dir ansehen solltest."
    „Wahrscheinlich ist dieser Schock mit dem Transfer aus dem Hyperkokon in den Normalraum verbunden", sagte Fran. „Auch die Datenspeicher haben nur in wenigen Fällen diesen Transferschock schadlos überstanden."
    „Manche enthalten rudimentäre Daten, andere scheinen völlig gelöscht worden zu sein", bestätigte der Chef der Landungstruppen.
    „Thors Hammer." Bull zuckte mit den Schultern. „Gibt es keine Redundanzsysteme? Sicherheitskopien?"
    „Wir haben jedenfalls noch keine gefunden."
    Fran und Bull betraten das Gebäude. „Es scheint sich in der Tat um eine Wachstation zu handeln", murmelte Reginald. „Einige Konsolen dienen wahrscheinlich zur Erzeugung von Hologrammen, und in andere scheinen Messgeräte eingebaut zu sein. Auf den ersten Blick lässt sich so etwas aber nur schwer sagen."
    Fran Imith nickte. Die Wissenschaftler würden herausfinden müssen, ob die Vermutung richtig war oder er völlig falsch lag. Aber der Verteidigungsminister hatte schon genug ihm unbekannte Zivilisationen und deren technische Errungenschaften gesehen, um sich einigermaßen sicher zu sein.
    Sie interessierten vielmehr die Leichen der Wesen, die an zahlreichen Stellen lagen, als wären sie dort mitten aus ihren jeweiligen Aktivitäten gerissen worden und zusammengebrochen. Sie waren im Schnitt gut anderthalb Meter groß und erinnerten ihn an aufrecht gehende Igel.
    „Ziemlich beleibte Zeitgenossen", sagte sie mit einem anzüglichen Seitenblick.
    Bull grinste nur. Fran wusste, dass er generell keine unhaltbaren Positionen verteidigte.
    Sie blieb vor einem der Geschöpfe stehen. Seine Beine waren kurz und kräftig.
    Bis auf das spitze Gesicht und die Bauchregion war der ganze Körper von einem dichten Stachelwuchs bedeckt. Fran konnte sich gut vorstellen, dass sich dieses Stachelkleid warnend aufrichtete, wenn das Wesen erregt war oder sich bedroht fühlte.
    Von den schwarzen Augen ausgehend, die für Fran selbst im Tod stechend und kalt wirkten, zogen sich über den Hinterkopf und Rücken bis zum Steiß jeweils zwei weißgraue Streifen über den ansonsten graubraunen Körper. Der geöffnete Mund war mit spitzen, wie zugefeilt wirkenden Zähnen besetzt.
    Das Wesen trug keine Kleidung im üblichen Sinn, sondern lediglich schwere Stiefel, einen kleinen Rückentornister aus einem Material, das Fran an Aluminium erinnerte, mit breiten Gurten, und einen Hüftgürtel mit Holstern links und rechts. In den Holstern steckten allerdings keine Waffen, sondern verschiedenartige technische Geräte. Geschlechtsorgane konnte sie keine ausmachen; wahrscheinlich befanden sie sich im Körper.
    „Sieh dir das an, Fran!" Bull deutete auf die Schulter des Wesens. Wie bei allen anderen Toten, die sie gesehen hatten, war der linke Arm durch ein metallenes Implantat in grauer Farbe ersetzt worden.
    Aus dem Stumpf ragte eine Art Peitsche hervor, die mit Mikrostacheln besetzt war; Fran sah auf den ersten Blick, dass sie hässliche, schmerzhafte Schürfwunden hervorrufen konnte, wenn man ungestüm mit ihr zuschlug.
    Darüber hinaus schien der Arm noch weitere technische Geräte zu enthalten, wahrscheinlich Waffen und Orter- oder Funkmodule.
    „Scheinbar haben all diese Geschöpfe absichtlich ihre linken Arme amputieren und durch diese technischen Produkte ersetzen lassen", sagte sie kopfschüttelnd.
    Bull warf ihr einen verstohlenen Blick zu. Ihr wurde erneut bewusst, dass ihr Lebensgefährte ein fast drei Jahrtausende alter Unsterblicher war. Für sie wäre es nie in Frage gekommen, sich kybernetisch aufzurüsten; er hingegen hatte im Kosmos schon Seltsameres erlebt als das.
    Merkan Hawkun trat zu ihnen. „Auch hier haben die Datenspeicher, die wir gefunden haben, nur in Ausnahmefällen den Transferschock schadlos überstanden. Einige enthielten aber noch rudimentäre Daten. Diese Wesen nennen sich Kybb-Crandr, und wir haben Fragmente einer Sprache gefunden, die Jamisch heißt."
    „Kommt ihr mit der

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