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2213 - Der Traum von Gon-Orbhon

Titel: 2213 - Der Traum von Gon-Orbhon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein, was er tat, kroch er fort von dem Feuer, bis ihn jemand am Kragen packte und weiterschleifte.
    Ihm fehlte die Kraft, sich zu wehren. Als ihn die Hand freigab, fiel er mit dem Gesicht in eine Pfütze. Atemnot zwang ihn, den Kopf zu heben und sich zur Seite zu drehen.
    Er blickte in das grimmige Gesicht eines Polizisten, der sich nun langsam vor ihm in die Hocke sinken ließ. „Mir ist ja schon mancher Dummkopf über den Weg gelaufen", hörte er ihn sagen, „aber noch keiner, der sich selbst in die Luft gesprengt hat."
    „Mir auch nicht", ächzte Eysbir. „Aber man lernt ja nie aus."
    „Du scheinst dich nur leicht verletzt zu haben."
    „Den Eindruck habe ich auch." Eysbir richtete sich ächzend auf. Er hatte kaum Schmerzen, war nur etwas steif.
    Das Gesicht brannte, aber er achtete nicht darauf. „Ich habe jemanden gesehen, der da drinnen war und fluchtartig weggelaufen ist. Ich bin hinterher, aber vergeblich."
    „Ich will wissen, wer du bist."
    „Nichts dagegen einzuwenden." Eysbir reichte ihm seine ID-Karte, erhielt sie jedoch augenblicklich zurück. Natürlich: Ohne Syntroniken war die Karte nichts mehr wert. „Wir müssen es aufschreiben", sagte der Polizist. „Wie ist dein Name?"
    Eysbir nannte seinen Namen. Er betrachtete interessiert, wie der Polizist einen Stift und einen altmodischen Notizblock zückte. „Ein Polizist, der schreiben kann?", sinnierte er. „Den sollte man kennen, finde ich. Wie heißt du?"
    „Tender Warrank." Der Uniformierte grinste. Er nahm dem Verletzten den Scherz nicht übel, sondern notierte in aller Ruhe sämtliche Daten, die der Techniker ihm angab. „Du könntest das Blaue vom Himmel herab gelogen haben", sagte er bedächtig, nachdem er seine Schreibutensilien wieder eingesteckt hatte. „Aber das hast du wohl nicht. Die Täterbeschreibung sieht anders aus. Allerdings werden wir alles überprüfen. Es kann ein bisschen dauern, bis wir die Unterlagen durchgesehen haben. Bis dahin ..."
    „Die Täterbeschreibung?", wiederholte Eysbir. „Dies hier war nicht der erste Anschlag. Trotzdem ..." Umständlich löste der Polizist ein paar altertümliche Handschellen von seinem Gürtel. Sie wirkten gegenüber den Energiefesseln echt antik. Ob die Polizei Terranias das Völkerkundemuseum ausgeraubt hatte? Oder ob er eher privat ...? Theorod verdrängte den Gedanken sofort wieder. Nein, sicher nicht. So, wie der Beamte an den Handschellen hantierte, schienen sie ihm völlig fremd zu sein. Die Mechanik überforderte ihn sichtlich.
    Eysbir verstand. Er machte sich keine Sorgen. Schon bald würde sich erweisen, dass er mit dem Anschlag nichts zu tun gehabt hatte. Er beobachtete die Feuerwehr, die mit mehreren altertümlichen Fahrzügen herankam - viel zu langsam! -und aus großen Behältern mit Chemikalien versetztes Wasser - viel zu wenig! -ins Feuer pumpte.
    Bei diesem armseligen Anblick schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, ganz Terrania könne von Flammen überzogen werden. Eine Feuerwehr, die in einem solchen Fall wenigstens teilweise helfen könnte, war nicht vorhanden.
    Plötzlich knallte es, und altertümliche Kugeln schlugen in der Nähe ein. Querschläger sirrten durch die Luft.
    Aufschreiend warf der Polizist sich hinter einem abgestürzten Antigravgleiter auf den Boden. Eysbir flüchtete. Er beugte sich weit nach vorn und rannte, bis er um die Ecke eines Gebäudes biegen und sich sicher fühlen konnte.
    Das Gesicht brannte stärker, sodass er glaubte, von einem Querschläger getroffen worden zu sein. Er hob die Hände, um seine Wangen abzutasten. Eine Blutkruste. Sie nässte. Er konnte die Feuchtigkeit spüren. Ein Stich schien ihn zu treffen, und die Schmerzen stiegen schlagartig an. In dem Schock nach der Explosion hatte er nichts von der Verletzung bemerkt. Nun machte sie ihm umso stärker zu schaffen.
    Erschrocken blickte er sich um, bis er wenige Schritte weiter ein spiegelndes Fenster entdeckte. Er ging hinüber, erkannte das ganze Ausmaß seiner Verletzungen, und die Beine gaben unter ihm nach. Er stürzte zu Boden.
    „Dies sind die Tage und die Jahre des Niedergangs", predigte Carlosch Imberlock. „In nicht allzu ferner Zukunft wird der Gott Gon-Orbhon über diese Welt Terra und ihre ungläubigen Bewohner kommen, und er wird die Lebenden in zwei Klassen einteilen."
    Mondra Diamond sah sich allein auf einer Felsklippe, die aus einem aus Menschen bestehenden Meer emporragte und gerade so groß war, dass sie ihren Füßen Platz bot. Nicht sehr weit von ihr

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