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2216 - Tau Carama

Titel: 2216 - Tau Carama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spuckte einen Schwall Salzwasser aus, der seinen Mund verklebte.
    Wo immer er da hineingeraten war, er musste so schnell wie möglich wieder heraus.
    Der peitschende Regen wusch das Salz aus seinen Augen. In dem Toben des Orkans hielt er nach den Gefährten Ausschau. Ein heller Schopf hinter der Kuppe eines Wellenbergs, das musste Atlan sein. Der Arkonide verschwand und tauchte nicht wieder auf. War Zephyda bei ihm?
    Etwas war schief gelaufen. Die Ozeanischen Orakel hatten sie aus dem brennenden Wald gerettet, aber über die Witterungsverhältnisse im Zielgebiet schienen sie nicht informiert gewesen zu sein. Mühsam drehte Perry sich um die eigene Achse. Wo steckten die acht Wesen? Er entdeckte einen Gegenstand mit lamellenartiger Struktur, der auf dem Wasser trieb.
    Die Weste des Nomaden! Rorkhete musste sie verloren haben.
    Perry blinzelte und starrte auf den Gegenstand. Nach einer Weile erkannte er, dass sie noch vom Körper des geheimnisvollen Wesens ausgefüllt wurde. „Rorkhete!"
    Der Nomade hing fast zum Greifen nah mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Die Wellen schlugen über dem muschelartigen Helm zusammen.
    Er ist ziemlich schwer. Sein Körper erzeugt nicht genug Auftrieb!
    Seltsamerweise vollführte Rorkhete keine nennenswerten Schwimmbewegungen.
    Mit raumgreifenden Armbewegungen kraulte Rhodan auf das Wesen zu, das sie mit Hilfe der Ozeanischen Orakel vor einer erneuten Gefangenschaft durch die Kybb-Cranar bewahrt hatte. Ein paar Meter nur trennten ihn von Rorkhete, aber der Orkan teilte die Wellen und ließ dadurch die Distanz zwischen ihnen auf gut zehn Meter anwachsen. Hilflos musste der Terraner mit ansehen, wie der Nomade versank. Als Perry unter Aufbietung aller seiner Kräfte die Stelle erreichte, an der er ihn zuletzt gesehen hatte, war Rorkhete in der dunklen Tiefe verschwunden.
    Offensichtlich hatte ihm nicht einmal seine Ausrüstung helfen können.
    Perry Rhodan tauchte hinterher. Er geriet in Turbulenzen, die ein sprudelndes, wild wirbelndes Durcheinander aus Luftblasen und Wasser bildeten, sodass er kaum die Hand vor Augen sah.
    Von Rorkhete fehlte jede Spur. Der Schock saß tief. Mit dem Nomaden verloren sie ihren bislang wichtigsten Helfer in den unerforschten Weiten des Sternenozeans. Im Ozean des Sternenozeans ertrunken, dachte Rhodan mit einem Anflug von Sarkasmus. Das ist ja fast schon poetisch. Perry ließ sich treiben, um seine Kräfte zu schonen; ausrichten konnte er derzeit ohnehin nichts, er musste sich darauf konzentrieren, am Leben zu bleiben. Der Orkan und das Wasser zerrten immer stärker an ihm. Schräg über ihm tauchten Schatten auf, klatschten in. das Wasser. Es waren die acht Wesen, die Rorkhete als die Ozeanischen Orakel bezeichnet hatte. Perry hob einen Arm. „Hierher! Helft uns!"
    Die acht Körper bewegten sich unkontrolliert und nicht im Mindesten erhaben, wie er sie aus dem Khalischen Ozean in Erinnerung hatte. Sie gingen ebenso unter wie Rorkhete, soffen regelrecht ab.
    Perry entschied sich im Bruchteil einer Sekunde, holte Luft und tauchte. Mit hastigen Zügen hielt er auf jenes Wesen zu, das ihm am nächsten gewesen war. Der plumpe Körper bildete ringsum Luftbläschen, die ihn wie eine zweite Haut umgaben. Der Terraner bekam die Schwanzflosse des robbenähnlichen Wesens zu fassen und klammerte sich mit aller Kraft daran fest.
    Die glatte Haut des Wesens, das äußerlich starke Ähnlichkeit mit einem Solmothen aus der Milchstraße besaß, rutschte ihm durch die Finger. Er fasste nach, aber es half nichts.
    Augenblicke später verschwand der Körper in der Tiefe. Das tobende Wasser riss den dünnen Vorhang aus Luftbläschen auseinander und verteilte ihn.
    Japsend tauchte Perry auf. Er war wütend über seine eigene Ungeschicklichkeit, aber er spürte auch Hilflosigkeit in sich. Er war zu schwach, um Wesen wie Rorkhete oder den Ozeanischen Orakeln in einer solchen Situation eine Hilfe sein zu können.
    Mühsam schüttelte er seine Müdigkeit ab. Weiter!
    Er hielt nach Zephyda und dem Arkoniden Ausschau.
    Unter höchster Kraftanstrengung gelang es ihm, ein Stück gegen den Strom in jene Richtung zu schwimmen, in der er den Arkoniden gesehen hatte. Mit etwas Glück befand sich Atlan lediglich ein paar Wellentäler entfernt. Und natürlich hielt er ebenfalls nach den Gefährten Ausschau. Nach einer Weile gab Perry es auf. Es war sinnlos. Der Sturm tobte zu stark, die Wellen gingen zu hoch. Er musste warten, bis das Unwetter nachließ.
    Er ließ sich treiben,

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