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2225 - Terraner als Faustpfand

Titel: 2225 - Terraner als Faustpfand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Als kommenden Brennpunkt sehe ich derzeit allein Hayok und den Sternenozean von Jamondi. Und exakt hier ist es uns gelungen, Brocken viervier einzurichten und PRAETORIA zu stationieren!"
    Ein Holo zeigte 2139 Lichtjahre oberhalb der Milchstraßenhauptebene den Hayok-Sternenarchipel. Als rote Kugel war der 340 Lichtjahre durchmessende Bereich des weiterhin nur ortungstechnisch zu erfassenden Sternenozeans mit seinen rund 220.000 Sonnenmassen eingeblendet, dessen gravitatorisches Zentrum sich etwa 170 Lichtjahre von Hayok entfernt befand. Die von Sonden und Späherschiffen angemessenen Raumbeben mit massiven gravomechanischen Peaks waren zwar etwas abgeklungen, aber es rumorte weiter. Im gleichen Maß gab es weiterhin Restausläufer des Qa'pesh-Hypersturms mit Werten um die fünfzig Meg - bis vor kurzem noch als außergewöhnlich angesehen, inzwischen an der Tagesordnung, obwohl die Auswirkungen natürlich nicht zu unterschätzen waren und sich mit jenen der Hyperimpedanz-Erhöhung überschnitten. „Das eigentliche, aktuell wichtigste Problem sehe ich allerdings an einer anderen Front", brummte Bully nach einer Pause. „Perry und Atlan, unsere beiden wichtigsten Zellaktivatorträger, sind nach wie vor im Sternenozean verschollen.
    Solange wir mit einem Angriff der Arkoniden rechnen müssen und den Rücken nicht frei haben, können wir die Forschungen nach den beiden - wie ach ganz allgemein hinsichtlich des Sternenozeans - nicht mit genügendem Ernst betreiben. Also im Klartext: Wir benötigen zuallererst Ruhe und einen freien Rücken - dann erst können wir uns mit Aussicht auf Erfolg Rhodan und Atlan widmen!"
    Er stand auf, bot Fran den Arm und schloss: „Ich denke, das wär's für heute erst mal. Ich hoffe, ich konnte als Advocatus Diaboli einige Anregungen geben. Morgen sehen wir weiter. Guten Tag, die Damen und Herren."
    „... soll ja mächtig aufgedreht haben", sagte Harman Ligwilan Brauneil mit seiner hellen, meckernden Stimme. „Ganz der temperamentvolle Bull alter Zeit?"
    Trebron machte eine vage Geste und vertiefte sich wieder in die Analysen des Rechnernetzwerks. PRAETOR lieferte die Auswertungen des fehlgeschlagenen Versuchs in Form von Schaubildern und umfangreichen Zahlenkolonnen. „Recht hat er aber, denke ich." Tocco Savalle griff nach der Kaffeetasse und trank einen Schluck. „Wir haben ein Problem namens erhöhte Hyperimpedanz. Mit den alten Methoden kommen wir nicht weiter. Also heißt es, nach neuen zu suchen."
    Der Chefingenieur lehnte sich zurück, sah von der Leiterin der Abteilung Positroniken zu ihrem vom Planeten Haspro stammenden Stellvertreter und nickte bedächtig. „Genau genommen stehen wir ganz am Anfang, weil die Grundlagen nur noch bedingt stimmen. Doch neue Ansätze fallen nicht vom Himmel. Oder habt ihr sie ad hoc bereit? Ich nicht."
    Der Gegensatz zwischen der zierlichen Frau mit dem rückenlangen pechschwarzen Haar sowie der samtbraunen Haut mit leichtem Bronzeschimmer und dem nur knapp einen Meter dreißig großen Hasproner hätte kaum größer sein können. Zwar weitgehend humanoid, erinnerte das zottelige Aussehen stark an die Faune irdischer Sagen. Zwei beigebraune Knochenkämme entsprangen dem von dunkelbraunem und schulterlangem Fell bedeckten Schädel, die aus der Distanz für Ziegenhörner gehalten werden konnten; die Beine liefen in gespaltenen Hufen aus. Harman hatte wie alle seine Artgenossen ungewöhnliche mathematische Fähigkeiten und ein eidetisches Gedächtnis.
    Im Zuge der KorraVir-Gefahr war er ins Solsystem gekommen und hatte sich in die terranische Kultur und Lebensart verliebt. 1300 NGZ wurde er LFT-Staatsbürger und arbeitete bis 1320 NGZ am Terrania Institute of Technology in der positronischen Entwicklung. Nach eingehender Sicherheitsüberprüfung war er dann ins „Projekt PRAETORIA" eingebunden worden und 1325 NGZ nach Rumal gekommen. „Also Grundlagenforschung", sagte er und wies auf die Auswertungsholos. „Oder zumindest ein anderes Verständnis. Ich habe da mal versucht, einige neue Gleichungssysteme zu entwerfen. Ob sie brauchbar sind, muss sich noch erweisen."
    „Lass hören." Sainginas wedelte mit zwei Ärmchen, sprang auf Trebrons Schulter, setzte sich bequem hin und ließ die Beine baumeln. „Erscheinungen des Standarduniversums einschließlich Masse, Energie und der konventionellen Fundamentalkräfte werden nach den gängigen Modellen als Äquivalente des Höhergeordneten angesehen.
    Ereignisse im Hyperraum erzeugen >Abdrücke< im

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