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2229 - Zuflucht der Motana

Titel: 2229 - Zuflucht der Motana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dank für seine Mühen dargestellt hatte, aber auch von den langen Nächten, die er mit seinen Kollegen auf dem Küchenboden verbracht hatte, mit einer - oder zumeist vielen - Schale heimlich gebrauten Biers in der Hand. „Wieso bist du nicht mehr in der Residenz?", fragte Echophage. „Es scheint, dass du dort glücklich gewesen bist."
    Anfangs wich Epasarr der Frage aus. Aber als Echophage sie immer wieder stellte, rang der Motana sich zu einer Antwort durch. Ein Teil von ihm wollte die Biotronik vor der grausamen Realität schützen, einen anderen drängte es danach, sie Echophage zu eröffnen. Besser, die Biotronik erfuhr es von ihm als von anderen. „Die Kybb-Cranar haben die Residenz zerstört", eröffnete Epasarr dem Rechner schließlich. „Eines Tages kamen sie mit ihren Gleitern und Strahlern und haben jeden getötet, der zu fliehen versuchte oder für ihre Zwecke ungeeignet erschien." Epasarr machte eine resignierte Geste. „Keine Ahnung, wieso sie mich mitgenommen haben. Wahrscheinlich ein Fehler in der Hitze des Gefechts."
    „Du solltest so etwas nicht sagen, Epasarr."
    Der Motana warf der Kugel einen überraschten Blick zu. Die fließenden Muster zeigten keine Auffälligkeiten. „Und wieso nicht?"
    „Weil du nicht mein Beistand sein könntest, hätten die Kybb-Cranar dich getötet."
    „Da hast du Recht", sagte Epasarr langsam, und erinnerte sich an seine Aufgabe. „Aber in dieser Geschichte geht es nicht um mich. Es geht um die Lehre, die in ihr steckt. Die Kybb-Cranar sind böse."
    „Das weiß ich", entgegnete Echophage.
    War dieses Wissen Teil der Basisprogrammierung? Epasarr fragte nach.
    Er erhielt die übliche Antwort: „Ich weiß es nicht."
    Drei Tage vergingen. Der Flug der SCHWERT verlief ohne Zwischenfälle. Zephyda und Aicha wechselten einander im Pilotensessel ab und steuerten die SCHWERT mit sicherer Hand durch den Sternenozean.
    Kein Raumbeben gefährdete ihren Flug.
    Der Sternenozean wirkte leblos. Die Ortung der SCHWERT schlug nur in langen Abständen an, und ohne Ausnahme entpuppten sich die Objekte als Würfelraumer der Kybb-Cranar, die führungslos durch das All trieben. Die Technik der Igelwesen war offenbar nach wie vor außer Gefecht gesetzt.
    Zephydas Hoffnung schien sich zu bestätigen: Mit der SCHWERT besaßen sie ein konkurrenzlos überlegenes Schiff, trotz der Tatsache, dass die Motana aufgrund ihrer Unerfahrenheit nur ein Bruchteil seines Potenzials ausschöpfen konnten.
    Epasarr verfolgte die Bordroutine, die sich rasch einstellte, nur am Rande. Seine Aufmerksamkeit galt zur Gänze Echophage. Ihm war, als sauge die Biotronik seine Erzählungen förmlich auf. Echophage nahm sie zumeist kommentarlos hin, fragte nur ab und zu nach, wenn Epasarr sich unklar ausdrückte, trotzdem war sich der Motana sicher, dass die Biotronik ihm genau zuhörte. Er spürte es.
    Und Echophage war ja kein Motana. Rhodan hatte Epasarr versichert, dass die Biotronik in der Lage war, viele Dinge gleichzeitig zu tun: die Lebenserhaltungssysteme der SCHWERT überwachen, Ortungsfühler ausstrecken, ihm zuhören und hundert andere Aufgaben ausführen.
    Am dritten Tag ihres Fluges war Epasarrs Vorrat an Geschichten aus der Residenz aufgebraucht. Um nicht schweigend neben der Kugel der Biotronik zu verharren, ging er dazu über, von ihrer Reise zu erzählen.
    Das Lager, in dem die Kybb-Cranar Hunderte von Motana getötet hatten, um die psionisch Begabtesten unter ihnen herauszufiltern, ließ er aus. Echophage wusste ja darum, wie böse die Kybb-Cranar waren, und Epasarr bereitete allein der Gedanke an das Lager Unbehagen. Es war der Teil seines Lebens, den er am liebsten aus seinem Gedächtnis gestrichen hätte.
    Epasarr erzählte von Zephyda. Ihrem Aufstieg zur Wegweiserin. Wie er und die übrigen Motana die Totgeglaubte auf Ash Irthumo wiedergetroffen hatten, als Partnerin des weißhaarigen Atlan. Davon, wie sie sich verändert hatte. Sich in ihr eine Härte gebildet hatte, die ihm aus ihrer Zeit in der Residenz unbekannt war. Damals war sie eine gewissenhafte Wegweiserin gewesen, gleichermaßen für ihre Hingabe an ihre Aufgabe wie ihre Ausgelassenheit bekannt. „Ich glaube, es ist die Verantwortung, die auf ihr lastet", sagte Epasarr. „Früher war sie nur für die Residenz verantwortlich, heute ist sie es für alle Motana. Und auch persönlich hat es sie hart getroffen. Sie hat sehr an ihrer kleinen Schwester und ihrer Großmutter gehangen. Die Kybb-Cranar haben sie ermordet."
    „Da ist

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