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2229 - Zuflucht der Motana

Titel: 2229 - Zuflucht der Motana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erstaunten Gesängen begrüßt. Auch Zephyda spürte, wie ein Teil der Anspannung von ihr abfiel. Der Weltraum war voller Wunder. Wenn der Kampf gegen die Kybb-Cranar erst einmal hinter ihr lag ... sie und Atlan ...
    Der Gedanke an den Arkoniden ernüchterte sie. Du und Atlan! Du benimmst dich wie ein kleines Mädchen! „Echophage! Neues von der Ortung?"
    Die SCHWERT passierte inzwischen die Bahn des dritten Planeten des Systems, eines riesigen, doch gleichzeitig fragil wirkenden Globus, der von mehr Monden umkreist wurde, als Zephyda zählen konnte. „Das hätte ich dir gesagt."
    „Heißt das >nein    „Ja."
    Die SCHWERT erreichte die Bahn des zweiten Planeten, ein winziger brauner Stecknadelkopf. Das Holo zoomte ihn heran und zeigte eine endlose Wüste.
    Wie kann das sein?, fragte sich Zephyda. Der eine Planet ist ein Gigant, der ein Dutzend Welten wie diese in seinen Bann geschlagen hat. Und dieser hier ist ein Zwerg. Wieso umkreist nicht auch er den Giganten?
    Der zweite Planet blieb zurück. Eine weitere Kugel schälte sich aus dem Raum - Tom Karthay laut dem Sternenkatalog der Besch.
    Das Holo zoomte die Welt heran, aber dennoch blieb sie merkwürdig unscharf. Zephyda konnte nur weißgraue Muster erkennen, ähnlich wie bei ihrem ersten Anflug auf Shoz. Ein Mond umkreiste den Planeten, ein von tiefen Furchen zerteilter Felsball. „Wolken. Tom Karthay ist von Wolken bedeckt", sagte sie, gegen ihren Willen enttäuscht. Das sollte die Zuflucht ihres Volkes sein? Tom Karthay wirkte wie ein ungemütlicher Ort.
    Die hereinkommenden Daten bestätigten Zephydas Eindruck. „Eine Welt der Stürme", fasste Rhodan zusammen. „Wir müssen uns auf die Rückschlüsse der optischen Erfassung und des Radars verlassen, aber es scheint so, als ob es auf Tom Karthay so gut wie nie windstill ist. Die Grundgeschwindigkeit der Winde liegt bei etwa hundert Stundenkilometern, die Spitzen bei vierhundert oder mehr."
    Der Terraner musste ihr die Enttäuschung ansehen. „Das will nichts heißen", sagte er. „Diese Welt ist sicherlich ein hervorragendes Versteck. Und noch etwas: Die Schwerkraft entspricht ungefähr der Baikhal Cains oder Ash Irthumos. Dort unten können also Motana überleben - wenn sie einen Weg kennen, sich vor den Stürmen zu schützen."
    Echophage schlug vor, die SCHWERT in einen Orbit um Tom Karthay zu lenken, um nach und nach die gesamte Oberfläche des Planeten zu erfassen. Zephyda nahm ihn an.
    Dem nächsten Vorschlag der Biotronik aber widersprach sie: Sie weigerte sich, ihren Platz im Pilotensessel für Aicha zu räumen. Es bestand immer noch die Möglichkeit, dass das Tom-System eine Falle darstellte.
    Sollte sie zuschnappen, wollte Zephyda, dass die beste Pilotin zur Stelle war - sie selbst.
    Lange Stunden vergingen. Die SCHWERT umkreiste Tom Karthay in einer elliptischen Umlaufbahn, die sie innerhalb eines Tages über die gesamte Oberfläche des Planeten führen würde.
    Die erste Aufregung der Motana ebbte ab, Zephydas Quellen wurden von der zweiten Schicht abgelöst. Als Zephydas Quellen von ihrer Ruhepause zurückkehrten, meldete sich Epasarr. „Echophage glaubt, etwas gefunden zu haben."
    „Was heißt „glaubt"?"
    „Echophage will auf den Bildern eine große künstliche Struktur ausgemacht haben."
    „Und du?"
    „Ich sehe nur grau in grau."
    Zephyda tauschte einen Blick mit Rhodan aus. Der Terraner nickte. „Egal", sagte sie zu Epasarr „Das ist unser einziger Anhaltspunkt bislang. Wir sehen uns diese Struktur an. Wenn wir nichts finden, können wir den Orbitalflug später fortsetzen."
    Zephyda drückte die SCHWERT in die dichte Wolkenschicht Tom Karthays
     
    5.
     
    Schreie hallten durch das Blisterherz, fegten durch die engen, gekrümmten Gänge des Regierungszentrums von Kimte, brachen sich schließlich in den Baumetagen, die den Pflanzendom einschlössen. Motana nahmen die Beine in die Hand, sahen zu, dass sie den innersten Bereich verließen. Diejenigen, denen die Pflicht keine Flucht erlaubte, duckten sich unwillkürlich und hofften, dass sie nicht gerufen würden.
    Es waren Schreie hilfloser Wut.
    Kischmeide wusste nicht mehr weiter„Dreiundvierzig! Das war die dreiund' vierzigste Delegation alter Weiber, die mich aufgesucht hat!", rief Kischmeide mit gerötetem Gesicht. „Hat das nie ein Ende?"
    „Be... bestimmt. Alles hat ein Ende, sagt man", wagte Venga sich zu Wort zu melden. Die Botin war die einzige Motana, die im Blisterherzen geblieben war. Aus Furchtlosigkeit oder weil

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