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2230 - Krieger für Jamondi

Titel: 2230 - Krieger für Jamondi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das nur von Majestät zu Majestät weitergegeben wird, und das seit Jahrtausenden. Ich habe mich entschieden, von dieser Gepflogenheit abzuweichen. Er da", sie deutete auf den Karthog, „hat mich überzeugt, dass es nötig ist, einen Strich unter die Vergangenheit zu ziehen und zu akzeptieren, dass ein neues Zeitalter beginnt. Er hat mir begreiflich gemacht, dass unser Volk nur diese eine Chance besitzt."
    Perry Rhodan spürte ungeheure Erleichterung in sich. Die Probleme, die sich seit der Ankunft auf Tom Karthay wie Gebirge vor ihnen aufgetürmt hatten, schienen sich jetzt mit einem Mal in Luft aufzulösen wie bösartige Halluzinationen.
    Ein wenig Belustigung empfand er auch dabei. Wenn es so weitergeht, heiraten die zwei noch! „Auf diesem Kristall hat unsere Gründermutter Trideage ihre letzte Botschaft hinterlassen. Der Projektor ist das einzige Gerät auf diesem Planeten, das noch über Energie verfügt. Jede Planetare Majestät darf die im Kristall gespeicherten Daten nur einmal im Leben ansehen. Ich erlaube eine einzige Ausnahme und spiele die Aufzeichnung für Rhodan, Atlan, Rorkhete und Zephyda ein zweites Mal ab."
    „Das Problem mit der Energie können wir lösen", sagte Perry. „Aus den Bordmitteln der SCHWERT lässt sich der Speicher jederzeit ersetzen"
    „Nein, das kommt nicht in Frage. Alles bleibt so, wie es ist. Dieser Ort ist heilig."
    „Warte wenigstens damit, bis wir aus dem Kreuzer ein Aufzeichnungsgerät herbeigeschafft haben", bat Zephyda.
    Auch diesen Wunsch erfüllte die Planetare Majestät nicht. „Jetzt oder gar nicht!"
    Atlan gab der Epha-Motana ein Zeichen. Als sie ihn ansah, tippte er sich wortlos an den Kopf. Sie brauchten keine Aufzeichnung, denn der Arkonide verfügte über sein fotografisches Gedächtnis. „Ich lege jetzt den Kristall ein und starte die Aufzeichnung", verkündete die Planetare Majestät. „Wir befinden uns mitten in der Hauptphase der Evakuierung. Nach vorsichtigen Schätzungen hat die Blutnacht von Barinx bisher Millionen von Opfern gefordert. Genaue Zahlen sind nicht bekannt. Es dürfte Monate dauern, bis sie ermittelt sind. Vorausgesetzt, es zeigt überhaupt noch jemand Interesse daran, diese Zahlen in Erfahrung zu bringen Unsere Flotten sind überall im Sternenozean auf dem Rückzug. Gegen die geballte Macht der Angreifer kommen sie kaum durch. Es gilt, Maßnahmen zu ergreifen, die möglicherweise nicht mit dem Flottenkodex in Übereinstimmung stehen oder sich im Nachhinein als falsch erweisen.
    Deshalb lege ich in meiner Eigenschaft als Kommandeurin dieses Logbuch an für den Fall meines Todes oder dafür, dass man mich wegen meines militärischen Handelns vor ein Motana-Strafgericht stellt. Ein anderes Gericht kommt für mich nicht in Frage.
    Soeben erreicht mich die Meldung, dass die zweite Evakuierungsphase beginnt. Das heißt, es seien weitere Welten unseres Volkes erobert beziehungsweise vernichtet worden. Das Oberkommando lässt mehrere Sektoren Jamondis räumen. Millionen unserer Brüder und Schwestern warten auf ihren Heimatwelten darauf, dass wir sie abholen.
    Meiner Einschätzung nach stehen die Chancen für sie schlecht. Das gilt insbesondere für den Sektor, in dem sich Planeten wie Baikhal Cain, Ash Irthumo, Shlom Vendez und andere befinden. Die Blutnacht von Barinx, von den Kybernetikern am Beginn der Kämpfe ausgerufen, wird verlustreicher, als sich ein motanischer Verstand das vorzustellen vermag.
    Kommen wir zu meinen Anordnungen, die von den Vorgaben des Oberkommandos abweichen. Ich habe als Erstes drei Schiffe meiner Flotte abkommandiert. Sie sollen den Kontakt zu den Schutzherren oder ihren Schildwachen herstellen. Von beiden gibt es bisher keine Nachricht.
    Ich wage kaum, das Unfassbare auszusprechen. Aber wir müssen damit rechnen, dass sie nicht mehr am Leben sind. Was die Zerschlagung ihrer Friedensherrschaft bedeutet, darüber will ich lieber nicht spekulieren. Nicht jetzt.
    Denn noch ist nicht alles verloren. Noch besteht eine kleine Chance, dass wir hier lediglich auf verlorenem Außenposten stehen und man einfach vergessen hat, uns zu informieren. Das, was wir bisher beobachten konnten, spricht dagegen. Und wir kommen unmittelbar aus der Schlacht um Nontur.
    Unsere Aufgabe ist es, Tom Karthay zu betreuen. Baikhal Cain und Ash Irthumo werden soeben geräumt, Shlom Vendez kommt demnächst an die Reihe. Wir stehen hier ein wenig abgelegen am anderen Ende des Kugelhaufens - wer weiß, wozu das gut sein kann.
    Die neuen

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