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2239 - Verrat auf der Kristallwelt

Titel: 2239 - Verrat auf der Kristallwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in virtuellen Kriegsspielen zu üben.
    Auf Terra hatte die Hyperraum-Parese des Jahres 1200 NGZ in großen Teilen der Bevölkerung die Ängste vor dem Verlust der gerade wiedergewonnenen Stabilität geschürt.
    Schon nach dem Start der ersten Coma-Expedition wurden erste Stimmen laut, die den Unsterblichen rings um Perry Rhodan zu viel Einfluss auf die Politik Terras vorwarfen.
    Spindelwesen und Imprint-Süchtige verschärften die Kritik noch, so dass die Kristallisation des Mars und die damit verbundene akute Gefahr für Terra selbst den endgültigem Umbruch der öffentlichen Meinung nach sich gezogen hatten.
    Zwar gelang im letzten Augenblick der Austausch des Mars gegen Trokan, doch der Schock der knapp überstandenen Katastrophe einschließlich des Verlustes eines solaren Planeten und der durch die Evakuierung entstandenen Kosten bedeutete das politische Aus für Rhodan und seine Gefährten. Dass ihnen die Rettung der Imprint-Süchtigen durch den von der BASIS mitgebrachten Schirmfeldprojektor zu verdanken war, drang nie so richtig ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
    Da der politische Stern der damals amtierenden Ersten Terranerin Koka Szari Misonan seit dem Tod des LFT-Kommissars Geo Sheremdoc im Jahr 1222 NGZ sank, konnte der Plophoser Buddcio Grigor mit populistischen Kampagnen beachtliche Erfolge erzielen.
    Besonders die Angst vieler Ligabürger vor den Veränderungen auf Trokan und der selbstbewussten, aufstrebenden Politik im Len-Ark'Tussan kam ihm stärkend entgegen.
    Am 12. Februar 1223 NGZ fiel die Entscheidung in der Wahl zum Staatsoberhaupt der LFT Wie es die terranische Presse schon Tage vorher prognostiziert hatte, verlor Misonan die Wahl eindeutig: Sie gewann zwar Terra und das Wega-System, jedoch votierten 600 der 711 Planeten in der Liga Freier Terraner für Grigor.
    Als konsequente Reaktion auf den verschärften Kurs Terras wurde das II. oder Neue Imperium der Arkoniden am 1. Juni 1223 NGZ in Kristallimperium umbenannt. Präsidentin Theta da Ariga widersetzte sich dem Ruf zur Wiedereinführung der Monarchie nicht länger: Mit imperialer Machtbefugnis ausgestattet, stand Theta Ariga I. als erste Imperatrice von Arkon fortan an der Spitze.
    Jedem Bewohner des Gos'Tussan war allerdings bewusst, dass sich zwei Hauptfraktionen quer durch die gesamte arkonidische Gesellschaft zogen. Patriotisch waren beide, doch in Zielen und Umsetzung unterschieden sie sich beachtlich.
    Die Gemäßigte stand für den Weg der parlamentarischen Monarchie, bei dem nur der Große Rat des Tai Than mit seinen traditionell 128 Mitgliedern aus Ernannten bestand. Frei und demokratisch vom Volk gewählt war dagegen der Thi Than, als. Hoher Rat die eigentlich gesetzgebende Versammlung, vor der der Zwölf errat der Regierung wie auch die Imperatrice selbst Rechenschaft abzulegen hatten. Auf imperialer Ebene besaß die Höchstedle zwar eine vom Parlament verliehene Hochrang-Bevollmächtigung, doch diese unterstand den gesetzlichen Einschränkungen wie auch der Kontrolle der Parlamentarier.
    Im Gegensatz dazu strebte die radikalere Fraktion eher absolutistische Zustände an - was nicht zwangsläufig auf eine Stärkung Theta Arigas I. hinauslief, sondern vielmehr auf eine des Adels allgemein und natürlich des Hochadels im Besonderen. Die Adelskreise, die mit der Expansion des Kristallimperiums an die ruhmreiche Vergangenheit des Tai Ark'Tussan anknüpfen wollten, gewannen mehr und mehr Einfluss.
    Diese Vergangenheit erschien im verklärten Glorienlicht, wurde unaufhörlich und auf allen Ebenen beschworen und verherrlicht. Was an dieser Vergangenheit missfiel oder nicht ins Bild passte, wurde verdrängt, vergessen und in eine wiederherzustellende Epoche der absoluten Macht, des Glanzes und der imperialen Pracht umgestaltet. Die Stimmen jener, die wussten, wie wenig diese Glorifizierung berechtigt war, gingen in der allgemeinen Euphorie unter.
    Gemeinsam war beiden Fraktionen, dass sie ein starkes Imperium anstrebten - die einen jedoch auf freiwilliger, aus eigener Überzeugung und gemeinsamen Interessen gewachsener Basis, die anderen mit Druck auf die Kolonial- und Hilfsvölker. Ironie war, dass das Ziel durchaus das gleiche war, nämlich eine geeinte Galaxis. Die einen sahen sie jedoch als freie Völkergemeinschaft, die anderen als Großmacht unter arkonidischer Führung. Nicht wenige, die befürchteten, dass das Ganze irgendwann auf eine Zerreißprobe hinauslaufen würde.
    Zunächst befand sich die Opposition, die die

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