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2242 - Letoxx der FÀlscher

Titel: 2242 - Letoxx der FÀlscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn, sondern auch gegen Zerah Axitte. Ein Produkt des Machtkampfes, der auf höchster Ebene gefochten wurde. Letoxx gab nach hinten Zeichen. Die Einzelkämpfer hoben ihre Arme aus Guth-Verbund.
    „Das ist deine einzige Chance, Dinike. Wer hat euch beauftragt? Ich weiß es, aber ich will es hören!"
    Sie presste fest den Mund zu, urinierte wie ein Tier in einer Wolke von Gestank. Ihm tickten die Sekunden weg.
    „Das wagst du nicht!", stieß sie hervor. „Du kannst uns vor ein Traken-Gericht stellen, aber du kannst uns niemals ..."
    Letoxx senkte die Prothesen. Ohne seine Antwort, doch mit tiefer innerer Befriedigung.
    Aus den Modul-Kanonen schössen Blitze.
    Kil Dinike verbrannte zu Asche. Ein bein- und kopfloser Torso in Sonnenfeuer, zuletzt nur noch die Arme.
    Die Module und die Schulter-Manschetten polterten als Klumpen zu Boden, die Asche verwirbelte im Zug der Hitze. Mit Dinike starb das Wissen, das sie über die Kyber-Neutros besaß. Halb so schlimm, sagte er sich, solange im Stadthaus noch die Manuale lagen.
    Und er hatte noch Didan Gerreth.
    Letoxx wandte sich zu dem Adjutanten. „Sprich jetzt, wenn du leben willst! Erklär mir das, was ihr hier getan habt. Wer hat euch angestiftet?"
    In Gerrreths Augen brannte Hass. Die Existenz eines Traken wie Letoxx sprengte sein Weltbild. Sein Konzept von Werk und Mühe, von Redlichkeit und Lohn; so sehr, dass er mittlerweile selbst ein Krimineller war; und selbst das schien er Letoxx noch anzulasten.
    Gerreth spuckte heftig aus. Der Speichel traf Letoxx auf das Rangabzeichen.
    „Nichts als ein Falschspieler! Gon/O weiß in Ewigkeit, was du getan hast! Ich hätte dich damals schlachten sollen, in der Trak-Akademie!"
    Letoxx trat nahe an Gerreth heran. Sein Erzieher stank, aber nicht wie Furcht, sondern wie Angriffslust, wie blind vor Zorn. Im Mund sammelte sich Geifer, Gerreths Stachelkleid war aufgestellt wie ein gesträubtes Gefieder. Letoxx wischte den Speichel von seinem Rangabzeichen. Dann langte er in seinen Rucksack. Er förderte den Nadelstrahler zu Tage und richtete den Lauf auf Gerreths Stirn. „Falls du's immer noch wissen willst", raunte er, sodass nur er und Gerreth hören konnten, „damals in der Trak-Akademie, ich kannte schon die Prüfungsfragen. Gekauft für hundert W-Einheiten. Du hattest leider Recht, aber du warst immer viel, viel zu dumm."
    Gerreth brannten in dem Moment die Sicherungen durch. „Du bist so ein elender dreckiger ..." Das Leben endet mit dem Tod.
    Der Eins-Plan knickte nach hinten, rollte über die Manschettenstücke ab, und als er wieder hoch kam, hielt er mit einem Greifer sein Vibratormesser.
    Gerreth holte aus.
    Angriff auf einen Eins-Katalog. Schon wieder zu dumm. Letoxx drückte ab. Die Hohlnadel schlug durch Gerreths Stirn, und bevor der Schrottkerl noch zu Boden fiel, mit explodiertem Schädel, zischten die Modul-Kanonen.
    Gerreth und Dinike hatten dreißig oder vierzig Wannen unbrauchbar gemacht. Wie es um den Rest stand, war nicht abzuschätzen.
    Ein Kämpfer dockte seine Prothesen ab; der Zwei-Katalog klemmte die Mikromeiler an den Energiekreis in der Halle.
    Was immer die Bedeutung der Artefakte war, Letoxx hatte nicht die Zeit für Einzelheiten. Er ließ zwei der Wannen demontieren, beide unbeschädigt, und in die TYBBTAN schaffen.
    Per Funk ordnete er an, Dinikes Arbeitsklause auszuräumen. Sämtliche Speicherkristalle, alles, was mit dem Fund der Kyber-Neutros in Verbindung stand. Die Manuale gingen ebenfalls zum Schiff. In der Halle blieb ein Wachkommando zurück. Nicht, dass es zu einem zweiten Anschlag kam. Auf dem schnellsten Weg begab er sich zur Oberfläche.
    Am Rand von Taukirk stand die TYBBTAN. Letoxx stellte noch im Flug eine Verbindung her. Der Schlacht-Traponder diente ihm als Funkrelais zum SPURHOF 11, zu Zerah Axitte.
    Die Herrin von SPURHOF 11 schlief nicht – sondern sie gab binnen zehn Sekunden Antwort. Als habe sie dringend auf ihn gewartet.
    „Herrin, hier spricht Letoxx", rief er hastig. „Es gibt Neuigkeiten!"
    Ihr Blick auf dem Modul-Display war finster wie die Nacht. „Warum bist du noch hier, Letoxx? Willst du absolut deinen Hals beschnitten haben?"
    „Ich habe eben Erkenntnisse über so genannte Kyber-Neutros gewonnen", verkündete er. „Ist dir etwas darüber bekannt?
    „Was?"
    Der Flugwind zauste seine Stacheln. Letoxx blickte zurück zum Schacht; die Bassins folgten hinter ihm mit Abstand.
    „Es steht in Zusammenhang mit den Bionischen Kreuzern der Motana. Ich vermute, dass die

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