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2242 - Letoxx der FÀlscher

Titel: 2242 - Letoxx der FÀlscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energiekanonen.
    Letoxx trug im Rucksack seinen Nadelstrahler. Aber wozu, er hatte Killer bei sich. Und er hatte Koordinaten. Etage 52, mehr als tausend Meter tief. Mit Antigravpaks, klobig vor die Brust geschnallte Prototypen, regneten sie über die Dächer. Vorbei am Stadthaus, der Holo-Glyphe (Erbe/historisch), die rotierend immer noch die Stadt bestrahlte.
    Er führte sie schwerelos zum Einstieg in den Untergrund. Von da an kannte er die Route, Letoxx übernahm die Spitze, orientierte sich im Labyrinth, raste an der Spitze des Kommandos. Jede Minute tat ihm weh.
    796-mal KLAR 797. Imaginäre Zahlenwerte, und Letoxx zählte sinnlos die Sekunden mit.
    Er wusste sicher, dass Dinike und Gerreth irgendwas gefunden hatten. Etwas, das „Kyber-Neutros" hieß und das sie vor ihm verbergen wollten.
    „Stopp!"
    Letoxx bremste mit höchsten Werten, hinter ihm die Killer, und verharrte vor einer mit Plastbeton gespritzten Sackgasse.
    An diesem Punkt war Endstation. Der Raum, nach dem er suchte, existierte nicht. Es sei denn, hinter der Wand führte eine Geheimtür weiter, doch darauf gab es keine Hinweise. Letoxx checkte den Orter in seiner rechten Prothese: feste Materie, von Weiterkommen keine Spur.
    „Man hat uns reingelegt!", blaffte er fassungslos. „Die verdammten Koordinaten sind falsch!"
    Ein Zwei-Plan überlegte laut: „Vielleicht nicht alle, Herr, vielleicht ist nur ein Teil unbedeutend fehlerhaft!"
    „Ein Teil...?"
    „Wenn es sehr alte Daten sind? Es gab vielleicht einen Umbau."
    Er widmete dem Zwei-Plan einen Blick voll Zweifel. Letoxx dachte, nach, tauschte am Ende Komponenten in den Zahlentripeln ... und stieß auf eine Zahlenreihe, die er kannte.
    „Kehrtmarsch!", schrie er. „Ich kenne den Weg jetzt!"
    Letoxx setzte sich an die Spitze und fegte durch die Korridore zum ersten Schacht, der sie nach oben brachte.
    Fünfzigste Etage.
    Schon zurück ins Labyrinth, die Killer immer hinterher. Er fegte zweimal um die Ecke. Die letzten Meter flog er nach Geruch. Ein muffiges Stinken nach Moder umfing ihn, so unverwechselbar wie ein Parfüm.
    Letoxx bedeutete Stopp nach hinten.
    Vor einem offen stehenden Schott verhielt er lautlos, das Greifkommando hinter sich. Letoxx bedeutete den Zweiern Schweigen. Sie gingen alle nieder und näherten sich zu Fuß, im Anschlag die Modul-Kanonen.
    Ein seltsames Scheppern drang durch ein offen stehendes Schott. Vor ihnen lag eine Halle. Letoxx kannte den Saal; in düsterer Beleuchtung standen dreihundert halb transparente, mit Flüssigkeit gefüllte Bassins. Sie sahen aus wie Trakensärge, alle waren von außen stark verschmutzt. Instinktiv wusste Letoxx, dass er die Artefakte vor sich hatte, um die es ging, die Kyber-Neutros. Was immer darunter zu verstehen war.
    Vor den Reihen standen zwei nachträglich installierte Energieerzeuger.
    Er klappte auf Trakensicht: eine Speicherzelle, ein Kleinst-Reaktor – beide unbrauchbar gemacht. Die Bassins in Sichtweite waren allesamt beschädigt. Unter den Wannen standen Lachen der rätselhaften, von Gallerte durchsetzten Flüssigkeit. Ihre Farbe wirkte wie verdorben, und in der Luft lag ein Hauch von Tod, den Letoxx noch nicht kannte; so als sterbe das Fluid.
    Dann sah er die Gestalten: Dinike und Didan Gerreth.
    Das scheppernde Geräusch erklang zweimal, dreimal, und Letoxx sah, dass Dinike mit einem Vibratormesser die Wanne eines Kyber-Neutros perforierte. Dahinter Gerreth – der exakt dasselbe tat!
    Letoxx gab seinen Einzelkämpfern Zeichen. „Gefangen nehmen!", zischte er. „Ich will sie lebend." Die Zweier rückten vor wie eine Walze, drei von links, drei von rechts, der Rest von vorn.
    Es dauerte fünf Sekunden. Zwei, bis Gerreth reagierte. Zwei, bis Dinike um die Achse wirbelte. In der fünften waren sie entwaffnet und umkreist.
    „Herr!"
    Letoxx rückte durch den Ring der Einzelkämpfer. Er bleckte die Zähne, musterte zufrieden die zu Tode erschreckten Gesichter – und er registrierte, dass Kil Dinike sich bei seinem Anblick nass machte. „Iant Letoxx!", stieß sie hervor.
    „Genau der. Und was treibt ihr zwei hier?"
    Keiner von beiden gab ihm eine Antwort, ob aus Verstocktheit oder Schock.
    Letoxx schrie sie an: „Wer hat euch dazu beauftragt?"
    Wieder keine Antwort.
    „War es Keit Gecent?"
    Kil Dinikes Augen irrlichterten vor Furcht, als er den Namen nannte, aber sie sprach kein Wort. Das musste sie auch nicht, weil er es in dem Moment wusste. Gecent hatte sie geschickt. Die Aktion war ein Schlag nicht nur gegen

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