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2242 - Letoxx der FÀlscher

Titel: 2242 - Letoxx der FÀlscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Axitte zuckte nicht mal. „Die Flotte wird bereitgestellt. Ich kümmere mich selbst darum!"
    Als Flaggschiff wählte er die TYBB-TAN, einen Schlacht-Traponder, frisch gerüstet aus den orbitalen Werften von Tan-Eis. Das Kriegsschiff war ein Wabenraumer in Gestalt eines Sechseckprismas, sein Durchmesser betrug 530 Meter. Die Kommandantin hieß Lehit Perqueke. Sie war eine Eins-Katalog Dritter Klasse, eine betagte Kosmonautin.
    „... dienen zur Energieversorgung in erster Linie Fusionsreaktoren aller Größen", schwärmte sie stolz, als sei die TYBBTAN Eigenbau; während Letoxx kaum hörte, was sie sprach. „Die Feldtriebwerke arbeiten weiterhin gravomechanisch. Natürlich nachjustiert, für die neuen Verhältnisse, aber gut genug für Unterlicht.
    Der Energieverbrauch ist jetzt deutlich höher. Die erreichbare Maximalbeschleunigung, Herr, geht bis hundert Kilometer pro Sekundenquadrat: im Katastrophenfall, meine ich. Im Normalfall eher zehn Kilometer pro Sekundenquadrat, mit Rücksicht auf die Energie."
    „Tatsächlich?"
    Letoxx saß die letzte Frist ab wie vor der Konverterkammer. Er verfolgte die Klarmeldungen.
    Zweihundert Schiffe von achthundert. Zweihundertzwanzig ...
    „... als Überlichttriebwerk dienen natürlich Linearkonverter. Höchstgeschwindigkeiten von 50.000- bis maximal 100.000facher Lichtgeschwindigkeit sind möglich. Das klingt wenig, aber glaube mir, nach der Krankheit der Maschinen ist das beachtlich! Steuer- und Kontrolltechnik sind positronisch. Schutzfelder in einfacher Projektionsweise. Unsere Gravo-Pulsatoren schießen bis maximal 750.000 Kilometer."
    Er sagte gepresst: „Das ist sehr, sehr interessant."
    Fünfhundert. Sechshundertfünfzig. Als die sechshundertachtzigste Einheit KLAR funkte, gebot Letoxx der Kommandantin Schweigen.
    „Herr? Können wir etwas für dich tun?"
    „Ich brauche eine Funkverbindung nach Taukirk. Holt mir das verfluchte Stadthaus ans Gerät!"
    Ein Adjutant, dessen Gesicht Letoxx vertraut war, ohne den passenden Namen zu kennen, trat mit gesträubtem Stachelkleid in den Erfassungsbereich. Die Miene wirkte stier, als er Letoxx' Rang sah. „Hoher Herr ... welche Ehre!"
    „Schaff mir Kil Dinike heran! Beeil dich!"
    Der Adjutant blickte schnell nach links, wo Letoxx die Positronik wusste. „Herrin Dinike ist derzeit leider nicht erreichbar."
    „Dann Didan Gerreth!"
    Der Adjutant checkte noch mal. „Derzeit ebenfalls nicht."
    Letoxx' Instinkt schepperte Alarm. Gerreth führte die Abteilung „Alte Daten", und jetzt war er verschwunden. Irgendwas stimmte nicht. Ausgerechnet jetzt, Letoxx hatte Antennen für derlei. „Wohin sind sie?"
    „Ich kann aus den Unterlagen nichts ersehen."
    „Sieh persönlich in Dinikes Arbeitszimmer nach. Und in ihrer Klause. Das ist ein Befehl."
    „Das ... darf ich nicht!"
    „Wenn du es nicht tust", bekundete Letoxx liebenswürdig, „verlierst du deine Prothesen."
    Der Trake riss den Mund auf. Aber Letoxx trug die Zeichen auf der Brust, den Rang, und er besaß jede Macht des Sternenozeans.
    Letoxx sah ihn verschwinden. Er wartete zehn Minuten, die Sekunden schlüpften zwischen seinen Greifern weg. Siebenhundertzwanzigmal KLAR.
    Dann kehrte der Adjutant zurück.
    „Also?"
    „Das ist äußerst verwirrend. Die Herrin Kil Dinike und Didan Gerreth ruhen nicht, sondern sie befinden sich anscheinend in der Tiefenstadt. Sie inspizieren gewisse Artefakte, die hier als ..."
    „Was?" Noch mal der Instinkt, Vollalarm im Bauch.
    „... die hier als Kyber-Neutros bezeichnet werden. Wir haben eine große Menge Unterlagen und Manuale gefunden."
    „Sag das Wort in Trakenkode!"
    „K/neutros."
    Letoxx lauschte dem Klang nach. „Was ist darunter zu verstehen?"
    „Das kann ich so schnell nicht sagen", wehrte der Adjutant ab. „Die Manuale sind zu umfangreich."
    „In welchem Zusammenhang steht die Suche?"
    „Die alten Motana-Schlachten. Es gab da eine Order. Soweit ich weiß, von dir persönlich."
    „Liegen Koordinaten vor?"
     
    *
     
    Lehit Perqueke führte das Landemanöver. Die Gesitze waren voll bemannt, Sprach-Kommandos, primitive Schaltgeräusche.
    Mit Katastrophenwerten senkte sich der Schlacht-Traponder auf die Stadt. Tausende Tonnen Schnee wirbelten, ihre Landung blies halb Taukirk weg.
    Letoxx sah ungerührt zu.
    In der Hauptschleuse sammelte er sein Greifkommando. Der Trupp bestand aus einer Rotte Zwei-Planen und einem Zwei-Katalog. Prothesen aktuellster Variante, Energiezellen plus Mikromeiler, schwere Teile zum Betrieb von

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