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2275 - Finale für Arphonie

Titel: 2275 - Finale für Arphonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hand, Tagg Kharzani aufzuhalten. Die Mediale Schildwache wandte sich gegen den gefallenen Schutzherrn. Wer sonst sollte den Verrat am Orden strafen? Carya Andaxi?
    Lyressea stieß ein heiseres Lachen aus. Es war undenkbar, dass ausgerechnet Carya Andaxi ein Urteil sprach. Sie war zu gut für diese Welt, in der immer noch wie vor Jahrmillionen Hass und Neid, Machtgier und Skrupellosigkeit regierten.
    Ihr Lachen wurde zum Wimmern. Lyresseas Blick verschleierte sich. Sie spürte die Tränen in ihren Augenwinkeln. Wenn sie jetzt startete ohne den Befehl dazu, bedeutete das ihr Ende.
    Sie würde niemals schnell genug reagieren können, um der Wachflotte zu entkommen. Nein, wenn sie wirklich eine Chance haben wollte, musste sie warten.
    Es fiel ihr zunehmend schwerer, sich zu konzentrieren. Die fremde Kraft wuchs weiter an.
    Lyressea versuchte, sich dem mentalen Druck zu verschließen.
    Nicht daran denken ...
    Der Kybb-SPORN ist wichtig, nichts sonst. Ich muss seine Funktionen beherrschen.
    Neue Anzeigen huschten über die Scheibe, verschwanden ebenso schnell, wie sie sich aufgebaut hatten, und hinterließen einen Hauch von Ratlosigkeit. Je tiefer die Mediale Schildwache in die Funktionen des Kybb-Jägers eindrang, desto deutlicher erkannte sie, dass die verbaute Technik mit all jenen Dingen, die sie aus grauer Vergangenheit kannte, nicht mehr allzu viel gemein hatte.
    Immer hastiger ging Lyressea vor.
    Die unheimliche mentale Kraft machte ihr Sorgen. Weit mehr, als sie in dem Moment zugegeben hätte
     
    4.
     
    Es war so weit - und hoffentlich noch nicht zu spät.
    Die Verwirbelungszonen im Kher-Diamanten waren endlich groß genug, die Hyperdimos passieren zu lassen. Auf breiter Front rückten die Taphero con Choth vorwärts und folgten den mit hoher Beschleunigung einfliegenden Weißen Kreuzern.
    Die Meldungen, die vom Verschwinden einzelner Planeten, aber auch ganzer Sonnensysteme sprachen, kamen in ununterbrochener Folge. Zephyda befürchtete heftige Schockwellen, die ihre kleine Flotte außer Gefecht setzen und zum Spielball der entfesselten Elemente machen würden.
    Ein kurzer Überlichtflug ... Die SCHWERT fiel schon nach einer halben Minute zwischen den äußeren Planeten zurück.
    Die Ortungen arbeiteten auf Hochtouren. Bislang war wenig über das Kher-System bekannt.
    Eine weiße Sonne mit sechs Planeten. Kherzesch als Heimstatt des gefallenen Schutzherrn umkreiste das Muttergestirn an vierter Stelle.
    In rascher Folge kamen die Auswertungen von Echophage. Kherzesch stand rund 270 Millionen Kilometer von seiner Sonne entfernt. Der Planet durchmaß knapp 15.000 Kilometer, seine Schwerkraft lag kaum spürbar über der terranischen Norm. Einen Mond gab es nicht.
    Die Kreuzer der Shoziden materialisierten in Gruppen zu mindestens vier Schiffen, die gemeinsam eine nicht zu unterschätzende Schlagkraft boten. Vorerst nur im Randbereich des Systems erschienen die Ortungsreflexe der Hyperdimos. Für die Kybb war das keine Überraschung mehr, aber das spielte angesichts der Umstände nur eine untergeordnete Rolle.
    Die ersten Angaben über die Stärke der Verteidiger trafen ein. Allerdings vergingen endlos lang erscheinende Minuten, bis ein weitgehender Überblick über die Kräfte im Kher-System und auf den Planeten - soweit dort eine zutreffende Ortung möglich war - vorlag. „Vierhundert Zylinderdisken ... dreihundertfünfzig Schlacht-Traponder und achtundsechzig Kybb-Titanen ..."
    Echophage betete die Daten so emotionslos herunter, als handelte es sich lediglich um eine Aufstellung an Bord benötigter Ausrüstungsgegenstände. Zephyda hingegen drehte sich schier der Magen um. „Achtundsechzig Kybb-Titanen", wiederholte Perry Rhodan, bevor sie selbst etwas sagen konnte. „Ich brauche ihre genauen Positionen ...!"
    Für einen Augenblick zog Zephyda tatsächlich in Erwägung, die Weißen Kreuzer zurückzurufen. Gegen einzelne Kybb-Titanen hätten die Schiffe der Shoziden noch eine Chance gehabt, nicht aber gegen diese Übermacht. Andererseits war in der Angriffsplanung klar festgelegt worden, dass die Weißen Kreuzer benötigt wurden.
    Die Hyperdimos sollten den Kampf gegen die gegnerischen Raumschiffe und die Titanen weitgehend allein bestreiten. Gegen Planeten als unbewegliche Ziele konnten sie hingegen nichts ausrichten -es sei denn, sie hätten die betreffenden Welten komplett in den Hyperraum abstrahlen und damit vernichten sollen.
    Der Schwadron von Graugischt fiel deshalb die Aufgabe zu, bis Kherzesch

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