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2282 - Der Traum des Thort

Titel: 2282 - Der Traum des Thort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Art, Zweifel zu zeigen. „Ich wünschte, ich könnte das glauben", sagte er rau. „Wir verlassen Ferrol und das Wegasystem. Irgendwo gibt es selbst für Terraner einen Platz." Rhodan lachte bedrückt. „Wir sind genügsam."
    Er streckte Kelesh seine Hand entgegen. Doch als der Thort zögerte, wandte er sich um und ging.
    Kelesh schaute ihm hinterher, bis sich die Tür des Konferenzraums schloss. Dann war es zu spät, den Terraner zurückzurufen. Nachdenklich massierte der Thort sich die Stirn, und mit einem knappen Befehl aktivierte er mehrere der Überwachungsholos. Er konnte sehen, dass Perry Rhodan den Palast verließ, kurz stehen blieb und sich umschaute und dann über die Energiebrücke zu dem Dachlandefeld hinüberging.
    Kurze Zeit später verschwand der Terraner in der Space-Jet, mit der er gekommen war.
    Der Diskus startete aber noch nicht.
    Wartete Rhodan auf eine Reaktion? Vielleicht, schoss es Thort Kelesh durch den Sinn, hoffte er doch auf eine intensivere Zusammenarbeit. In dem Fall hatte er sein Rückzugsangebot nicht wirklich ernst gemeint. „Das große Terra sucht Beistand", murmelte der Thort im Selbstgespräch. „Wer hätte das gedacht? Die Zeiten haben sich eben geändert."
    Schließlich hob die Space-Jet ab und verschwand im wolkenlosen Himmel.
    Und nun? Thort Kelesh hätte zur Tagesordnung übergehen und vergessen können, welch unglaubliche Bedrohung knapp acht Ferroltage lang existiert hatte. Allerdings sagte er sich, dass diese Bedrohung nach wie vor bestand. Nur die Wahrscheinlichkeit, dass Kybb-Titanen angriffen, war geringer geworden.
    War sie das wirklich?
    Gedankenverloren griff er nach einer Hand voll Kaugetreide und schob sich die Körner in den Mund, danach verließ er ebenfalls den Konferenzraum. Was er jetzt brauchte, war die angenehme Mittagstemperatur. Rhodan hatte von einem Backofen gesprochen und davon, dass die Luft über dem Palast zum Schneiden sei; Kelesh hingegen hoffte, dass die Sonne die Kälte vertrieb, die sich in ihm eingenistet hatte.
    Er nahm eines der schnellen Transportbänder. Bereitwillig machten Männer und Frauen Platz, sie schauten zu ihm auf - und sie wirkten auf gewisse Weise erleichtert. Einige riefen ihm sogar aufmunternde Bemerkungen zu. „Die Terraner haben große Opfer gebracht ..."
    „Rhodan braucht einen Stützpunkt, andernfalls wird er zum Gejagten."
    „Gegen diese Gegner müssen alle zusammenhalten. Unglaublich, welche Zerstörungskraft ein einziger Kybb-Titan hat..."
    Thort Kelesh antwortete nicht. Er registrierte nur den Stimmungsumschwung. Trotz der erschreckend greifbar gewordenen Bedrohung breitete sich eine neue Zuversicht aus. Der Gegner war nicht unbesiegbar; um diesen Beweis zu erbringen, hatten die Terraner einen hohen Blutzoll gezahlt.
    Im Gegensatz dazu verzeichnete die kleine Heimatflotte der Ferronen nur geringste Verluste. Doch die eigenen Schiffe und ihre Besatzungen waren dem Inferno nur entkommen, weil der Titan sie weitgehend ignoriert hatte.
    Halten uns die Kybb für unbedeutend?, dachte Thort Kelesh.
    War genau diese Überlegung auch für Rhodans Entscheidung ausschlaggebend gewesen?
    Dann war der Rückzug der LFT-Flotte in der Tat geeignet, die Wega aus der Planung der Gegenseite herauszunehmen.
    Oder dachte ein Gon-Orbhon anders?
    Thort Kelesh verließ den Palast. Eine angenehme Wärme wehte ihm entgegen; die Sonne stand fast im Zenit.
    Männer und Frauen hatten sich in kleinen Gruppen zusammengefunden und diskutierten. „Der Terraner ...", hörte er mehrmals flüstern, sobald jemand auf ihn aufmerksam wurde. Aber das klang mittlerweile nicht mehr abwertend oder voll Zweifel, sondern Respekt drückte sich darin aus.
    Kelesh genoss die wärmenden Sonnenstrahlen. Der Wind trug ihm neue Satzfetzen zu.
    Was er hörte und sich zusammenreimen konnte, war Zustimmung für das Vorgehen der Terraner. Die Schlacht gegen den Kybb-Titanen hatte viele Zweifler überzeugt.
    Fern am Horizont stiegen zwei terranische ENTDECKER auf. Vorübergehend gleißten sie im einfallenden Sonnenlicht auf, dann verblassten sie schnell.
    Weitere Schiffe folgten. Sie verließen den LFT-Stützpunkt.
    Und wenn die terranische Flotte das System wirklich verließ? Ein Gefühl der Leere machte sich in Kelesh breit. Da waren die Bilder seines Albtraums wieder. In den letzten Nächten hatten sie ihn verschont - aber jetzt, das spürte er, würden sie ihm von neuem den Schlaf rauben. Die Bedrohung war unglaublich deutlich geworden.
    Thort Kelesh wusste, dass

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