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2287 - Die Träume der Shohaaken

Titel: 2287 - Die Träume der Shohaaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wir wissen es nicht genau", widersprach Myles. „Und selbst wenn! Das Solsystem ist fest in Gon-Os Hand!"
    „Aber vielleicht erfahren die Terraner dann wenigstens von dem, was sie erwartet", sagte Aileen Helsin leise. „Oder willst du, dass sie von der Entwicklung nicht einmal etwas ahnen?"
    Die Träume der Schohaaken „Natürlich will ich das nicht!", rief der Venusgeborene. „Ich will nichts von alledem! Ich will nicht, dass die Kybb-Titanen das Sonnensystem besetzen, ich will nicht, dass wir auf dieser verdammten Station festhängen, und ich will eure Gesichter nicht mehr sehen! Glaub mir, ich will nichts davon!"
    Früher oder später musste es so kommen, dachte Myles. Wir hängen hier fest wie die Ratten im Käfig. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir richtig übereinander herfallen werden. Das hier ist nur ein Vorgeplänkel.
    Immerhin waren sie Wissenschaftler, besonnene Denker, die gelernt hatten, sich in Geduld zu üben. Aber die letzten Wochen waren schwer gewesen. Zuerst das wochenlange untätige Warten im Hangar, während Orren Snaussenid in TRIPTYCHON verschollen war und sie nicht wussten, ob er überhaupt noch lebte. Dann die unergiebige Erkundung der Tripel-Station, das endlose Marschieren durch Korridore, ohne dass sie etwas gefunden hatten, was es ihnen ermöglichte, die Station wieder zu verlassen.
    Aber damals hatten sie weder in Lebensgefahr geschwebt noch unter Zeitdruck gestanden. Das hatte sich nun grundlegend geändert. Die Kybb konnten jederzeit wieder eine Strahlenfront auf TRIPTYCHON abschießen, und die Bevölkerung des Planeten Erde war zum Untergang verdammt.
    Jetzt kam dieser Druck noch hinzu. Er musste sich überlegen, wie er ihn wieder abbauen konnte, bei sich und den anderen. „Schluss jetzt!", sagte er laut. „Müssen wir uns streiten? Außerdem ziele ich mit der Warnung gar nicht auf das Solsystem ab. Denkt doch mal nach!"
    Die anderen redeten kurz durcheinander und verstummten dann. „Der sechsdimensionale Jetstrahl zur Großen Magellanschen Wolke!", sagte Inshanin dann. „Genau!" Myles nickte. „Mit einem Impulsgeber musste es doch möglich sein, den Jetstrahl gezielt zu manipulieren. Wir könnten beispielsweise mit einem Morsekode arbeiten, mit Zeichen in Mikrosekunden-Abständen. Die RICHARD BURTON wird mit ihrer Ultra-Giraffe das Signal in der Magellanschen Wolke vermutlich auffangen, messtechnisch stellt das wohl das kleinste Problem dar. Und wenn sie es auch dechiffrieren kann ..."
    „Das ist doch verrückt!", unterbrach Kyran Anteral ihn.
    Inshanin wirkte nachdenklicher. „Ein irrer Gedanke, aber ..."
    „ARCHETIM und TRIPTYCHON benutzen, um ausgerechnet die RICHARD BURTON in der Großen Magellanschen Wolke zu informieren?", überlegte Tyun-Theris laut. „Verdammt noch mal, was bringt uns das überhaupt?" Kyran schritt wieder auf und ab. „Die BURTON kann niemals schnell genug zurückfliegen, um uns zu retten ..."
    „Oder um die Sonne zu retten!", stellte Aileen Helsin klar. „Es ist ja auch nur ein Gedanke", sagte Myles. Mit dem ich euch beschäftigt halten will, damit ihr euch nicht gegenseitig an die Gurgel geht. Andererseits ... „Theoretisch ist der Plan durchaus umsetzbar."
    „Wollt ihr lieber hier warten und Däumchen drehen?", dröhnte Attaca Meganons Stimme durch die Schaltzentrale DENYCLES. Es war das erste Mal seit mehreren Stunden, dass er sich äußerte. „Oder wollt ihr versuchen, die letzte Möglichkeit zu nutzen, die wir haben?"
    Plötzlich war es totenstill. Myles hatte den Eindruck, dass alle anderen betroffen zu Boden schauten.
    Inshanin brach das Schweigen schließlich. „Zumindest in der Magellanschen Wolke soll man Bescheid wissen.
    Versuchen wir es also."
    „Und vielleicht", sagte Myles, „hat die BURTON mittlerweile ja doch eine Möglichkeit gefunden, das Sonnensystem oder die Heimatflotte zu informieren, Von der wir in TRIPTYCHON noch nichts wissen."
    Der PULS zwischen den Galaxien DaGlausch und Salmenghest 2. Mai 1291 NGZ Trotz der Euphorie, die Myles durchdrang, verspürte er Besorgnis ... oder zumindest Ehrfurcht. Das brodelnde Chaos vor ihm war einfach nicht dazu geschaffen, von Menschen betreten werden zu können - oder ihren Raumschiffen. Doch genau das hatten sie vor.
    Zwischen der Galaxis Salmenghest, zu der das Quar-System gehörte, und ihrer größeren Nachbarin DaGlausch wirkten enorme Anziehungskräfte. In einer 15.000 Lichtjahre durchmessenden Zone um den Kessel, die Berührungsstelle der beiden Galaxien,

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