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2290 - Daellians Kampf

Titel: 2290 - Daellians Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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RICHARD BURTON materialisierte.
    Und fand sich von einem Sekundenbruchteil auf den anderen in der Hölle.
    Zu guter Letzt hatte sich Kammschott mit dem Hyperfunkgerät befasst, das auf die Kybb-Systeme in der TOP aufgesetzt werden sollte. Trerok hatte ihm die theoretischen Grundlagen der fremdartigen Technologie vermittelt, und binnen weniger Stunden war das Wunderwerk einsatzbereit gewesen.
    Und dann ...
    Jetzt, da er sich erschöpft zurücklehnen und sein Werk betrachten konnte, wurde ihm bewusst, wo er sich eigentlich befand: in einem 11.000 Jahre alten Raumschiff, über dessen tatsächlichen Zustand man so gut wie nichts wusste.
    Gut, er trug einen Schutzanzug, der ihn im Falle des Falles vor allen Unbilden schützen würde - aber seine Gefühlswelt pfiff auf logische Erklärungen. „Wir schaffen dich so rasch wie möglich zurück zur BURTON", sagte Kook, der vor seinem Gesicht schwebte und mit seinen kleinen Fäusten beruhigend auf seine Wangen eindrosch.
    Der Siganese war selbstverständlich über seine Angstzustände informiert und behandelte ihn wie ein rohes Ei. Aber man hatte nun mal die Arbeit eines Zauberers benötigt...
    Seine Beine versagten, Panik drohte ihn zu übermannen. Trotz der einsetzenden Kurzatmigkeit erinnerte er sich an all die kleinen Tricks und Entspannungsübungen.
    Als ihn zwei kugelrunde Roboteinheiten mit langen Greiftentakeln erf assten und unter den Armen stützten, fühlte er sich bereits wesentlich besser. Erleichterung machte sich breit. Sie würden ihn zwar durch den Leerraum tragen müssen. Über den Umweg einer Service-Insel hin zur RICHARD BURTON. Aber dieser letzte Schrecken würde eine Belohnung erfahren.
    Zurück in seinem Kabinentrakt würde Kammschott - nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung - ein paar Mußestunden am Strand eines Südsee-Paradieses verbringen. Die Projektoren, die diesen Eindruck vermittelten, waren auf seinen besonderen Wunsch hin installiert worden. Weißer Sand wartete auf ihn, die Illusion sanften Meereswassers im Hintergrund. „Ich werde mich in den Liegestuhl setzen", murmelte er. „Die Kunstsonne aus dem projizierten Kunsthimmel auf meinen nackten Bauch scheinen lassen, meine Freizeit-Einheit mit Müßiggang verbummeln ..."
    „Ich muss dich enttäuschen, Timm", sagte eines der Robot-Module. „Die Erholungsphasen sind gestrichen. Die RICHARD BURTON macht sich einsatzbereit."
    Timm schluckte und fühlte augenblicklich die beruhigende Wirkung eines intravenös zugeführten Stimulanzmittels.
    Nun gut; dann musste er eben weiter Dienst schieben. Würde er eben noch ein paar Tabletten einwerfen. Hauptsache, er kam herunter von dieser fliegenden Müllhalde.
    Die beiden Kugelroboter ließen ihn aus ihren Armen gleiten. Eine Sirene ertönte aus dem entgegengesetzten Ende der Rakete. „Was ist los?", fragte Kammschott entsetzt. „Schnell - bringt mich auf die BURTON! Macht schon, macht schon!" ,Die eine Roboteinheit zischte davon, den Weg zurück, den sie gekommen waren. Die andere sagte: „Es tut mir Leid, Timm. Die RICHARD BURTON geht soeben in den Einsatz. Wir bringen dich zu deinen Kollegen zurück, bis wir abgeholt werden."
    Nach wenigen Sekunden verließ ihn die Kraft in den Beinen. Stählerne Arme fingen ihn auf, als er leise zu winseln begann
     
    10.
     
    In jenem Moment, als die ersten hastig gesprochenen Informationen über Funk eintrafen, wusste Ascari, dass ihre Chance gekommen war.
    Die RICHARD BURTON und die neun anderen ENTDECKER brachen Richtung Parr-System auf. In aller Vermessenheit sprachen die Terraner davon, Gon-O in einem Überraschungsangriff zu vernichten. „Jetzt ist es so weit. Der Lohn für unsere Geduld wartet auf uns", sagte sie zu Qertan. „Wo ist mein heiß geliebter Sohn?"
    Die Antwort kam sofort. „Er und Mal Detair befinden sich zurzeit nicht auf der DRAGUUN."
    Ascari fragte nicht weiter, woher der Dron seine Informationen bezog. Wäre er sich nicht absolut sicher gewesen, hätte er niemals mit einer derartigen Gewissheit geantwortet. „Gut", sagte sie. „Es bleibt uns nicht viel Zeit."
    Sie sah sich um. In den schlecht beleuchteten Gängen herrschte geordnetes Chaos. Die Männer und Frauen der LFT handelten zielorientiert und vernünftig und dennoch mit überraschender Geschwindigkeit. Trerok, der Zaliter, eilte inmitten einer Horde Techniker und begleitet von zwei schwer bewaffneten Raumsoldaten an ihnen vorbei heckwärts.
    Ascari zerdrückte einen Fluch zwischen ihren Lippen. Sie hätte den

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