Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2290 - Daellians Kampf

Titel: 2290 - Daellians Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ihnen allen zum Vorteil gereichen.
    Die dunkle Stimme des Ertrusers riss sie zurück in die Gegenwart. „Verstanden, mein Schatz!", antwortete er soeben auf einen Befehl, den er über sein Headset empfangen hatte.
    Dann marschierte er endlich weiter. Der Umweltangepasste folgte seinen beiden Kameraden in den Bugbereich. Dorthin, wo auch ihrer beider Ziel lag, Qertan wartete zwei volle Atemzüge, bevor er sich hinaus in den Gang wagte. Er bedeutete Ascari, ihm zu folgen. Auf leisen Sohlen schlich die Mascantin hinterher. Ihre Hand tastete vorsichtig über die Strega im rechten Beinhalfter. Sie liebte diese Waffe. Sie würde sie heute, ohne zu zögern, einsetzen; für Arkons Ruhm und Ehre.
    Reca Baretus war der Traum eines jeden Ertrusers an Bord. Ihr schlanker, kaum 15 Zentner schwerer Leib schien ihm so süß, so... biegsam. Ein Mann seines Kalibers würde sie in den Himmel der Wollust heben und all das aus ihr herausholen, was wirklich in ihr steckte.
    Er bohrte mit dem Daumen in der Nase, stopfte sich das fingergroße Fundstück in den Mund und rotzte es schließlich gemeinsam mit dem Sud seines Kautabaks auf den Boden.
    Pan Krackjut besaß zweifellos Charme, und er wusste, wie man eine Frau anzupacken hatte: hart und keineswegs herzlich.
    Wieso verfing sein Werben bloß nicht bei Reca?
    Wollte sie durch ihre Haltung lediglich die Freude der Erfüllung steigern? Das musste es sein, er hatte von derart irrationalem Verhalten schon gele... gehört.
    Der Alarm in seinem Headset erklang im selben Moment, als auch durch die Gänge der DRAGUUN eine Sirene gellte. „Die BURTON geht in den Einsatz", meldete Reca, und ein Schauer der Wollust rieselte beim Klang ihrer Stimme durch Pans Körper. „Du und deine Leute sorgen dafür, dass auf der DRAGUUN keine Panik ausbricht. Manche der Techniker sind ein wenig sensibel..." Ja, so konnte man es wohl nennen.
    Einer der Triebwerkstechniker aus der Gruppe rund um den SPORN namens TOP hatte sich nach einem etwas kräftigeren Furz vor Angst zu Boden geschmissen. '„Du stehst mir persönlich dafür gerade, dass auf der DRAGUUN alles ruhig bleibt", ergänzte Reca Baretus und blickte ihn schmallippig an.
    Oh, diese feurigen Augen, die den Himmel auf Erden versprachen! Er konnte sich in ihnen verlieren. Wenn sie ihn doch erhören würde, wenn er endlich einmal ihr festes Fleisch durchkneten durfte... „Ja, meine Schöne", schmachtete Pan sie an. „Lass den Blödsinn!", schnauzte Reca zurück. „Du bist im Einsatz! Und lass dir gesagt sein, dass du mich anwiderst mit deinen Anzüglichkeiten. Lern zuerst ein paar ertrusische Umgangsformen. Erst dann bin ich bereit, mit dir ein paar private Worte zu wechseln."
    Pan lächelte ihr verliebt zu und spuckte weiteren Tabaksud gegen die Wand, bevor er sein Headset desaktivierte.
    Diese schroffen Scherze gehörten zu ihrem kleinen Spiel. Immer neckte sie ihn, immer hatte sie ein Späßchen auf den Lippen.
    Er winkte seinen beiden Begleitern; zwei jungen, unerfahrenen Männern auf ihrer ersten großen Fahrt. „Kommt mit!", befahl er ihnen. „Wir werden die Technik-Heinis zusammentreiben und dann auf die Service-Insel übersetzen."
    Zu dritt machten sie sich auf den Weg. Aufmerksam musterten sie die Quergänge. Mehr als zwanzig Frauen und Männer mussten sich im Schiff aufhalten.
    Das MultiKom-Headset sprach erneut an. Pan winkte seinen beiden Männern vorzugehen und aktivierte die holografische Bildzuschaltung. „Ja, mein Liebling?", fragte er Reca Baretus verdrehte die Augen. „Hör zu, Schwachkopf", sagte sie. „Möglicherweise sind die Arkonidin und ihr echsenhafter Leibwächter noch auf der DRAGUUN. Nimm dich in Acht!"
    Pan Krackjut atmete heftiger. Diese Stimme, dieses Timbre ... Er blickte starr geradeaus, in die Dunkelheit eines Nebenganges, und malte sich in den schönsten Farben aus, wie sie ... „Hast du mich verstanden?", rief ihn Reca Baretus in die Wirklichkeit zurück. „Verstanden." Er beendete das Gespräch, bevor ihn die Frau weiter necken und von seinen Pflichten ablenken konnte.
    Pan setzte seinen Weg durch den äußerst schmalen Gang fort. Hin zum präparierten Kybb-SPORN, wo er die letzten Mitglieder der Techniker-Crew wusste. Sobald er die Winzlinge zusammengetrieben und auf die Service-Insel verbracht hatte, würde er sicherlich in einer ruhigen Ecke ein wenig Muße finden und von der prächtigen Reca träumen können.
    Sobald der Einsatz beendet und die RICHARD BURTON zurückgekehrt war, würde er sie in sein

Weitere Kostenlose Bücher