Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2290 - Daellians Kampf

Titel: 2290 - Daellians Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Hyperphysiker gut und gerne für ihre Pläne benötigt.
    Offensichtlich hofften er und die Terraner, über eine der Service-Inseln den Anschluss an die RICHARD BURTON zu erreichen. Wer außer ihnen beiden wollte schon gerne hier bleiben; an Bord eines halb verrotteten Schiffes, möglichen Angriffen des Feindes schutzlos ausgeliefert? „Wir gehen hinab zum Bug. Vorerst weichen wir den Terranern aus, wo wir nur können.
    Keine Unvorsichtigkeiten, keine Provokationen - verstanden?"
    Der Dron schnaufte zustimmend und stampfte mit wuchtigen Schritten davon. Seine rechte Klaue hielt er im Gürtel eingehakt, den leichten Kombistrahler in unmittelbarer Griffweite.
    Immer wieder drehte er sich sichernd zu Ascari um. Das Maß seiner Aufmerksamkeit war außerordentlich groß, wie sie wusste. Und dennoch konnte sie am mehrmaligen Zusammenzucken seiner Nickhaut erkennen, dass Qertan nervös war.
    So wie sie auch. „Achtung!", fauchte der Dron plötzlich, packte sie unsanft bei den Armen und schob sie in eine schmale Nische.
    Ascari entspannte sich und ließ es widerstandslos geschehen. Der Dron würde niemals leichtfertig handeln. Und schon gar nicht sie, die Hochedle, berühren, wenn es nicht unbedingt notwendig war.
    Der Schatten der Nische verschluckte sie, während drei wuchtig auftretende Ertruser im Stechschritt an ihnen vorbeimarschierten. Einer von ihnen sprudelte hastig Anweisungen in das Funkgerät in seinem Armband. Er winkte den beiden anderen, weiter in Richtung der TOP zu gehen. Er selbst nickte und blickte sich prüfend um.
    Er stand Ascari nah, vielleicht zwei Meter entfernt.
    Sie konnte seinen Atem riechen. Er stank nach totem Vieh. Seine breiten Nasenlöcher blähten sich auf und erzeugten einen Luftzug, der ihr die Haare nach hinten wehte.
    Hastig zog sich die Arkonidin zurück. Hatte sie der Umweltangepasste gehört oder gesehen?
    Sie hielt den Atem an.
    Du reagierst unlogisch!, kritisierte sie der Extrasinn. Der Geräuschpegel im Inneren der DRAGUUN ist viel zu hoch, und der Ertruser blickte in die Dunkelheit. Er kann dich unter keinen Umständen hier entdeckt haben.
    Ihr unsichtbarer Partner mochte Recht haben. Aber was war, wenn man bereits gezielt nach ihr suchte? Wenn Kantiran seine Finger im Spiel hatte? Ihr lieber Sohn hatte, obwohl er - so wie sie - lediglich als Beobachter mit auf die Reise hierher in die Große Magellansche Wolke gegangen war, erklecklichen Eindruck auf die Besatzung der RICHARD BURTON gemacht.
    Man schätzte und mochte ihn trotz seiner Wankelmütigkeit und Weichheit, die er zweifelsohne vom genetischen Vater geerbt hatte.
    Dieses ... Charisma, das er ausstrahlte und das weitab einer hierarchischen Ordnung die Terraner ansprach, machte sie wahnsinnig! Und, was ihr noch widerlicher erschien: Das terranische Gesellschaftsgefüge funktionierte trotz all seiner Schwächen, ja, es war in manchen Bereichen dem arkonidischen durchaus ebenbürtig!
    Die beiden großen Reiche der Milchstraße waren einfach nicht kompatibel. Das hatte die Geschichte mehr als einmal bewiesen. Es war Ascari ohnehin ein Rätsel, warum man sich jemals mit einem derart unlogisch denkenden und unberechenbar handelnden Volk eingelassen hatte. Die Erdenmenschen waren zu nichts nütze, sie schienen so ... so entbehrlich.
    Es „wurde Zeit, dass die Arkoniden erneut den ihnen zustehenden Platz als Schutzmacht der Milchstraße einnahmen. Und da kam Gon-O gerade zupass.
    Der seltsame selbst ernannte Gott, dessen dominierende Persönlichkeit jene des wahnsinnig gewordenen Nocturnenstocks Satrugar war, stellte nach ihren Analysen keinerlei Gefahr für das Göttliche Imperium dar. Im Gegenteil: Arkon und er mussten natürliche Verbündete sein.
    Der Extrasinn hatte ihre Gedankenkette nach allen Gesichtspunkten der Logik überprüft und für richtig befunden. Gon-O war einzig und allein an Larsaf interessiert, der Sonne des terranischen Heimatsystems, um sich an der sechsdimensionalen Komponente, die Sol ausstrahlte, in verstärktem Maße zu laben.
    Also trug sie eine Botschaft an den Stock Satrugar mit sich, die sich auf wenige Worte reduzieren ließ: „Lieber Freund, bediene dich an Terra und seiner Sonne. Arkon hat keinerlei Interesse an einer Auseinandersetzung mit dir. Im Gegenzug lässt du Bostich jene Sternenbereiche und Kolonien in sein Einflussgebiet zurückholen, die von Rechts wegen ohnehin ihm gehören."
    Ein für beide Seiten gutes Geschäft, wie sie meinte. Es würde Ressourcen und Material schonen, es würde

Weitere Kostenlose Bücher