Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2299 - Ahandaba

Titel: 2299 - Ahandaba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
selbst?
    Er wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
    Ist das deine Bestimmung? Du bist Rhodans ... und Ascaris Sohn. „Na und? Habe ich darum gebeten, geboren zu werden? Wenn ich doch nur normal geboren worden wäre ...! Aber ich bin kein Menschenkind, kein Arkonidenkind... ich bin das Kind von Ascari da Vivo und Perry Rhodan ... eine hoch veranlagte Zucht, mehr nicht..."
    Du hast es nicht nötig, so wehleidig zu sein, vor Selbstmitleid zu zerfließen. Du wirst deine Herkunft niemals akzeptieren können, damit musst du dich abfinden. Rede so viel darum herum, wie du willst, aber letzten Endes hast du deine Mutter getötet. Verleugne es, sooft du willst, aber letzten Endes hast du keine Beziehung zu deinem Vater. Dich erwartet etwas anderes.
    Standen ihm wirklich Tränen in den Augen? Und warum brachte Satrugar ausgerechnet jetzt die Sprache auf dieses Thema? Der Stock hatte sich geweigert, ihn noch einmal mit Thereme sprechen zu lassen. Er hatte ihm den letzten Frieden verwehrt...
    Oder gewährt?, fragte eine leise Stimme tief in seinem Inneren. „Was ist meine Bestimmung?", fragte er. „Willst du es mir sagen, oder willst du weiterhin das Orakel vom Berge spielen, den schwarzen Quarz, der mich irgendwann dumm sterben lassen wird?"
    Deine Bestimmung ist ein Besucher, antwortete Satrugar zu seiner Überraschung eindeutig, der just in diesem Moment auf Parrakh eintrifft.
    Kantiran kniff die Augen zusammen. 'Der kleine Punkt am Himmel wurde schnell größer.
    Als er näher kam, erkannte Rhodans Sohn, dass es sich in Wirklichkeit um einen Tropfen handelte, eigentlich um ein kleines, tropfenförmiges Raumschiff, das anmutig, wie schwerelos, kaum einhundert Meter entfernt auf der Planetenoberfläche aufsetzte.
    Es landete auf dem Heck, der Bug ragte in die Höhe. Ein Blick auf das Allzweck-Armbandgerät verriet Kantiran, dass es bei einem größten Durchmesser von 22 Metern eine Länge von 48 Metern hatte. Die Hülle des Schiffs bestand aus einem Material, das Kantiran an hellgrünes Glas erinnerte.
    Er zögerte kurz. Satrugar hatte die Ankunft des Schiffes avisiert, aber nichts von einer Gefahr erwähnt. Außerdem kam der junge Halbarkonide sich keineswegs von dem Schiff bedroht vor, ganz im Gegenteil. So ungewöhnlich der Raumer auf den ersten Blick anmutete, so sehr sprach er sein ästhetisches Empfinden an.
    Dieses Raumschiff war einfach schön.
    Kantiran wollte schon die Speicherfunktion seines Armbandgeräts bemühen, als ihm einfiel, was für ein Schiff dort vor ihm gelandet war. Es hatte schon einmal einen Kontakt zwischen Menschen und solch einem Raumer gegeben. Er hatte den Bericht gelesen und die Aufzeichnungen gesehen.
    Es war vor über fünf Jahren gewesen, Anfang Mai 1332 NGZ, beim Jungfernflug der umgebauten TRAJAN unter dem Kommando seines Halbbruders, Perrys anderem Sohn Michael, der auch als Roi Danton bekannt war. In einem seit Jahrtausenden vermutlich nicht mehr besuchten System, in alten arkonidischen Katalogen mit Devolter bezeichnet, hatte die Besatzung des USO-Flaggschiffs nicht nur ein fremdes Raumschiff entdeckt, sondern auch ein sehr rätselhaftes Gebilde. Auf Devolter II, einer paradiesischen, unbewohnten Sauerstoffweit, war sie auf einen Bahnhof der Friedensfahrer gestoßen.
    Und in der Nähe dieses Gebildes war genau solch ein Schiff gelandet - die OREON-Kapsel eines geheimnisvollen Wesens namens Megthan Urthian.
    Eines Friedensfahrers.
    Roi Danton und die anderen hatten nicht viel über diese Friedensfahrer herausgefunden, denen das Geschöpf angehörte, im Prinzip nur, dass es sich bei ihnen um eine intergalaktische Organisation handelte, die im Bereich der Galaxien Erranternohre, Norgan-Tur und Tschuschik wirkte, aber auch in der Milchstraße, teilweise bis zum Mahlstrom der Sterne.
    Entlang dieser Zone fanden sich ihre Bahnhöfe, und diese Zone wurde im Kern von der Universalen Schneise und von der Quartalen Kraft gebildet, die sich von dort ausbreitete.
    Was sich hinter diesen Begriffen verbarg, wusste niemand genau zu sagen. Auch in den nachfolgenden Jahren hatte man nicht mehr darüber herausgefunden.
    Ein Geräusch ließ Kantiran zusammenfahren. Es war nicht bedrohlich, aber es störte die Stille, die nicht einmal von der Landung des Raumschiffes unterbrochen worden war.
    Er sah, dass sich im Schiff ein Schott geöffnet hatte. Auf einer kurzen, flachen Rampe erschien eine Gestalt, machte zögernd ein paar Schritte, blieb stehen, sah sich um. Dann ging sie weiter die Rampe

Weitere Kostenlose Bücher