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2300 - Vorboten des Chaos

Titel: 2300 - Vorboten des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verkrochen hat."
    „Einen Gleiter?"
    „Möglich. Vielleicht auch einen Transmitter. Oder ein Basislager."
    „Wir müssen ihm hinterher!"
    Demetrius Luke dachte darüber nach. Er winkte nach einer Weile Ashlon Fogel heran: „Ash, ich gehe jetzt mit Dani da runter. Wir werden diesen Mikro-Haluter suchen, und ich weiß nicht, ob wir das überleben. Wohlgemerkt, wir zwei gehen, und zwar ohne dich. Deine Aufgabe wird eine andere sein."
    „Hör zu, Deme..."
    Doch Luke schnitt ihm das Wort ab: „Nein, du hörst zu! Wichtig ist jetzt nicht, dass du deinen Mut beweist. Den glauben wir dir auch so. Wichtig ist, dass jemand am Leben bleibt, wenn wir es nicht schaffen. Wenn man uns gefangen nimmt oder was auch immer. Die Regierung muss über unsere Nachforschungen Bescheid erhalten."
    Luke blickte Fogel gerade in die Augen, und das breite Gesicht des Ministers verzerrte sich in dem Versuch, ihm auszuweichen. „Du bleibst hier. Verstehen wir uns, Ash?"
    „Verdammt, ja!"
    Luke kannte Ashlon Fogel fast wie einen Bruder. Es war das erste Mal in zwanzig Jahren, dass er „verdammt" aus Fogels Mund zu hören bekam.
    „Du gibst sämtliche Beobachtungen weiter?"
    „Ja, ja!"
    Luke schaltete sein Funkgerät auf zwei Meter Reichweite herunter. Er vergewisserte sich, dass Deflektor, Flugaggregat und Antigrav funktionierten, dann winkte er Dani Queenz.
    Sie stießen sich ab, trieben schwerelos aus dem Schacht nach unten, zu der Plattform, und landeten an der Marke, wo Luke eben noch die Mikro-Bestie hatte verschwinden sehen.
    Er übernahm die Führung. Seine tastende Stiefelspitze traf auf Widerstand, wo eigentlich nur Luft hätte sein dürfen. „Ich habe es, Dani. Lass mir zwei Meter Vorsprung."
    Er wagte den ersten Schritt auf eine unsichtbare Rampe. Dann den zweiten, den dritten – und vor seinen Augen tat sich eine Schleuse von dreißig Zentimetern Durchmesser auf. So als habe jemand einen Vorhang beiseite gezogen.
    Die Rampe führte ins Innere einer Schleusenkammer. Ein Terraner hätte höchstens den Arm hineinstecken können.
    Luke fiel die spartanische Ausstattung auf. Im Gegensatz zu galaktischer Technik wirkte die Kammer primitiv.
    Was jedoch der Wahrheit nicht entsprechen konnte, bedachte man das technische Waterloo, das die Miniatur-Haluter ihnen bereitet hatten. Das Material der Wände schimmerte mattschwarz.
    Bei näherem Hinsehen zerfiel die Ebenheit in zerfasernde Muster.
    Er wartete, ob ein Alarm ausgelöst wurde, doch dies war nicht der Fall.
    „Dani!", zischte er.
    Sie schloss zu Luke auf und trat an seiner Seite in die Kammer.
    Das verletzte Wesen war nicht zu sehen. Luke tastete sich zentimeterweise vor. Eine Tür führte in den Raum, der sich an die Schleuse anschloss, und aus der Unsichtbarkeit heraus starrte er über die Schwelle. An der Wand hingen nachtblaue, knapp zwanzig Zentimeter große Schutzanzüge. Zwei Spinde lagen voller Waffen, so riesengroß, dass sie nach Lukes Dafürhalten zu Wesen wie dem verletzten Riesen passten.
    Luke horchte nach vorn ... und fühlte sich eiskalt auf dem falschen Fuß erwischt, als er ein Geräusch von hinten hörte. Er fuhr herum.
    Queenz stöhnte auf. „Luke, es ist der Minister."
    Fogel spazierte in den Schleusenraum des Gleiters, der Kapsel oder womit man es zu tun hatte, und tat, als wäre nichts gewesen. „Ich bin nicht beim Militär, Demetrius!", versetzte Fogel starrköpfig, bevor Luke ein Wort sprechen konnte. „Du hast mir gar nichts zu befehlen! Ich werde keineswegs jetzt das Feld räumen. Und ich werde Dani nicht im Stich lassen."
    Luke fühlte sich blass vor Zorn werden – in dem Moment, als vor ihnen die Rampe zuschlug. Den Siganesen war der Rückweg versperrt.
    Dani Queenz sagte: „Bravo, Minister."
     
    *
     
    Facter riss die Nahrungs- und Wasserschränke der Kapsel auf, als er endlich drinnen war. Er packte Lauf- und Handlungsarme voll, wankte in die Zentrale und ließ sich in einen Sessel fallen. Zuerst quetschte er Nahrungsbrei in seinen Schlund, das angereicherte Wasser kam hinterher. Ein halber Liter Masse landete im Magen, bei einundzwanzig Zentimetern Körpergröße.
    Die Regenerationsbiologie der Bestien sprang an. Ein wenig Kraft kehrte in die Arme zurück. Facter wollte lachen, doch alles, was er zu Stande brachte, war ein Husten mit verbrannter Lunge.
    Mit der Kraft kehrte der Schmerz zurück, und mit dem Schmerz kam die Müdigkeit.
    „Also gut", hörte er sich selbst schnarren. „Es wird höchste Zeit."
    Per Orter prüfte er die

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