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2316 - Rivalen der Kolonne

Titel: 2316 - Rivalen der Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leitstrahlen an ihr endgültiges Ziel folgend. Zerbone und Aroff bereitete es keine Probleme, anhand der Kennungen eine Zuordnung der Transporte vorzunehmen und daraus auf den Montagestatus des Forts zu schließen.
    Bis zur Vollendung würden nach der im Solsystem geltenden Zeitrechnung noch mindestens drei Wochen vergehen.
    Vielleicht auch etwas mehr. „Sieh nach vorn!" Aroff deutete mit seinem dünnen Arm zu der gewaltigen Röhre, auf die sich ihr Fahrzeug zubewegte. Überall wuselten Arbeiter und Soldaten über die Oberfläche des Forts und die fliegenden Einzelteile. In wahnwitzigem Tempo fügten sie Bauelemente aneinander, brachten sie über der Öffnung in die richtige Position und versenkten sie anschließend im Innern des Bauwerks. „Ich erkenne Yong-Dreq-Kreaturen, Mor'Daer und Ganschkaren. Dazwischen ..."
    Zerbone musterte ihn lauernd. „Warum sprichst du nicht weiter?"
    „Dort!" Der Ganschkare schwenkte sein Ärmchen zu einem Container in halblinker Position. „Techniker, na und?"
    „Die Gruppe abseits meine ich. Diese Wesen wirken ausgesprochen humanoid.
    Irgendwie grazil ..."
    „Es sind keine Ganschkaren, denn es fehlt ihnen der typische Kniegang", zischelte Zerbone. „Aber Awour - ganz bestimmt sind es Awour. Diese schleichenden Bewegungen ..."
    „Kopfjäger der Terminalen Kolonne ..."
    Zerbones Stimme erhielt einen schrillen Beiklang. „Sie haben nichts auf der Baustelle zu suchen!"
    Die Progress-Wahrer setzten Awour als Jäger auf Deserteure an, die es in der Kolonne immer wieder gab. Die Statistik darüber ließ selbst Wesen wie Zerbone und Aroff staunen. Angesichts der Schwierigkeit, Abtrünnige aufzuspüren, wiesen die Awour eine geradezu unheimliche Erfolgsquote auf.
    Aroff plusterte sein Kopfgefieder auf. „Wir wissen nicht, was sich im Vorfeld der Ankunft TRAITORS alles abgespielt hat und noch abspielt."
    Gab es in TRAICOON 0099 Abtrünnige, die sich eines Teils des Forts bemächtigt hatten? Zerbone drehte den Körper, bis beide Köpfe durch den Helm hindurch den Kalbaron ansehen konnten. „Was weißt du über Abtrünnige?"
    „Nichts, Herr. Die Daten aus der Kolonnen-Fähre enthielten keine Informationen dazu."
    Der Koffter bog plötzlich ab und driftete dem Rand des schmalen Mittelstücks entgegen.
    Zerbone gab ein zorniges Gurgeln von sich. „Steuerzentrale, was hat das zu bedeuten?"
    Der Funkempfänger des Kampfanzugs blieb stumm. Der Mor'Daer-Arm des Dualen Kapitäns schoss nach vorn. Eine der Fingerkrallen grub sich in den Aktivierungsknopf des Funkgeräts. „Ich verlange eine Erklärung. Verbinde mich mit dem Kommandanten dieses Forts."
    „Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, Hoher Herr", erklang die Stimme des ganschkarischen Funkers. „Pah!" Zerbone war überzeugt, dass jemand ihre Ankunft im Zentrum verzögern wollte. „Ich sagte es doch", trumpfte Aroff auf. „Sie haben hier extreme technische Schwierigkeiten."
    Zerbone schwieg. Jetzt, da sich garantiert jede flugfähige Kamera und jede Richtmikrofon-Projektion des Forts auf die Insassen des Koffters richtete, war nicht der Zeitpunkt für ein Streitgespräch.
    Das Fahrzeug erreichte den Rand der Oberseite und klappte um neunzig Grad abwärts. Der Schwerkraftvektor klappte mit. Ein leichtes Ziehen beim Übergang gehörte zu den alltäglichen Dingen im Leben eines Soldaten von TRAITOR.
    Zerbone schnüffelte erregt. Er sog die gefilterte Luft des Anzugs durch die geweiteten Nüstern - eine Instinktreaktion seines Echsenkörpers. In der Natur stellte es ein Zeichen für empfundene Gefahr dar.
    Der Koffter beschleunigte, beschrieb einen Bogen über der Oberfläche und schoss in eine der Öffnungen hinein, die das Fort von der Seite wie das Stollensystem in einem fliegenden Bergwerk aussehen ließen. „Langsamer!", forderte Aroff. „Oder wollt ihr etwa die Verspätung aufholen?"
    Der Koffter reagierte erst, als die ersten Tore des Zentrums in Sichtweite auftauchten.
    Aus einer Seitenstraße tauchte eine Gruppe aus fünf Mikro-Bestien auf. Die beiden unterschiedlichen Halbwesen in ihrem Kampfanzug wechselten in den Singulären Intellekt. Zerberoff genoss den Anblick; er hatte etwas Vertrautes an sich, gerade so, als seien sie zu Hause. Die Mikro-Bestien stürmten vorbei, ohne auf das zu achten, was um sie herum vor sich ging. Sie brauchten Bewegung, und sie brauchten Training. Die Zahl der Trainingseinsätze war Legion, in denen sie gegen robotische Gegner oder Gefangene fremder Völker kämpften.
    In Flugrichtung zog eine

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