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2318 - Der Dunkle Obelisk

Titel: 2318 - Der Dunkle Obelisk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist unbestechlich", sagte er. „Wenn du gesund bist, bekommst du die entsprechenden Papiere."
    Er räusperte sich. „Ich soll dir Grüße von Andrea ausrichten", sagte er.
    Der Mediker betrachtete ihn verwundert. „Danke, aber das hast du doch schon getan. Hältst du mich für einen zerstreuten Professor?"
    Beibel verdrehte die Augen. Hatte er sich Andrea gegenüber nicht klar ausgedrückt?
    Er brauchte eine einwandfreie Bewertung.
    Natürlich sprach er gelegentlich dem Nettoruna zu. Natürlich aß er zu viel und nicht unbedingt die richtigen Sachen, und natürlich konsumierte er die eine oder andere- nun ja, zwar nicht illegale, aber trotzdem süchtig machende Substanz, die seine Lungen verschleimte und diese Hustenanfälle auslöste. Er war nicht krank, bezweifelte aber, dass er topfit war.
    Und genau das musste er sein, wenn er sofort an seinen Schreibtisch zurückkehren wollte. Whistler war seit jeher eine konservative Firma und auf gute Publicity bedacht, um von der Öffentlichkeit unbeobachtet und ungestört arbeiten zu können. Mit einem einwandfreien Gesundheitszeugnis würde die Geschäftsleitung ihn nicht mehr abweisen können. Notfalls würde er damit drohen, seine Informationen Albions Frontwoman, dieser seltsamen Halle Marie, zukommen zu lassen und sie auf den Fall anzusetzen.
    Wusste Dr. Walachowitsch überhaupt, worauf es ankam?
    Der Mediker schien alle Zeit der Welt zu haben. Er sah sich noch einmal Akagyndyz' Bericht durch. „Ein Blue?", fragte er schließlich. „Nein", antwortete Beibel genervt. „Er heißt nur so wie einer. Das soll es geben.
    Du vergisst die Grüße nicht?"
    Der Mediker bedachte ihn mit einem seltsamen Blick. „Hier werden nur physische Probleme erwähnt. Bist du sicher, dass es sich nicht um psychische handelt?"
    „Ein solcher Scharlatan ist Akagyndyz nun auch wieder nicht." Beibel atmete tief durch und setzte sich auf den Stuhl. Mit einem leisen Summen schloss sich die Klappe, und es wurde dunkel um ihn. Dann leuchteten zwei, drei winzige Lampen auf und blinkten.
    Nur ein paar Minuten. Abschalten und entspannen. Ich mag so etwas nicht, aber es dauert nur ein paar Minuten.
    Er fragte sich, ob er das Energiefeld, das sich nun um seinen Körper bildete, irgendwie wahrnehmen konnte.
    Die Lampen irritierten ihn. Er schloss die Augen. Denke einfach an etwas Schönes, an einen Spaziergang im Mondlicht, einen Sonnenaufgang an der See oder ein Frühstück mit Andrea. Doch seine Gedanken kehrten immer wieder zu Akagyndyz zurück. Wie hatte Garitsch ihn nur kaufen können?
    Verdammt, das ist eine ganz normale Untersuchung. Wenn mir übel wird, muss ich es nur sagen, und die Positronik schaltet ab.
    Er spürte, dass Schweißtropfen auf seiner Stirn perlten. Ein Kribbeln floss über seine Haut, es wurde warm und dann wieder 'kalt. Verdammt, hatte Walachowitsch nicht gesagt, er würde von der Untersuchung gar nichts merken? Er fühlte sich in diesem Gerät hilflos und allein.
    Woher kam dann dieser seltsame Druck auf seinen Kopf? So etwas hatte er noch nie bei einer Untersuchung erlebt. Er hatte das Gefühl, sein Gehirn sei in einen Schraubstock geraten, der immer enger zusammengezogen wurde.
    Aber er brauchte dieses verdammte Gesundheitszeugnis...
    Irgendetwas stimmte nicht. Er befürchtete schon, dass er ohnmächtig werden, es endgültig dunkel um ihn werden würde, doch genau das Gegenteil war der Fall. Es wurde heller. Obwohl er die Augen zukniff, sah er ein seltsames Licht, einen glutroten Feuerball, der aus Myriaden einzelner Flammen bestand, deren Summe seltsamerweise größer war als die Addition der einzelnen Bestandteile.
    Eine dieser Flammen löste sich aus dem Gesamten, raste auf ihn zu, drohte ihn zu verbrennen, stahl sich in seinen Kopf.
    War dann in ihm.
    Er brüllte auf. Was geschah mit ihm? War er in eine Falle geraten? Hatte Garitsch ihm irgendwie den Todesstoß versetzt?
    Die Flamme brannte heiß in ihm, immer heißer, drohte ihn zu versengen. Er versuchte, einen Laut über die Lippen zu bringen, ein simples „Stopp!" zu sagen, doch es gelang ihm nicht. Er brachte nur ein gutturales Stöhnen hervor.
    Verdammt, merkt dieser Scharlatan von Walachowitsch denn nicht, dass hier etwas fürchterlich schief geht?
    Was wurde hier gespielt?
    In dem Augenblick, in dem die Hitze ihn endgültig zu verbrennen drohte, erlosch sie und verwandelt sich, wurde, so unbegreifbar es ihm vorkam, zu einer Stimme.
    Warum bist du so wütend? Bring mich zu Perry Rhodan. Schnell! Ich habe

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