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2318 - Der Dunkle Obelisk

Titel: 2318 - Der Dunkle Obelisk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dazwischenkommt.
    Aber Marc London wird frühestens am sechsten Oktober die Erde erreichen. Falls keine Schwierigkeiten auftreten." Die Raumfahrt war wieder zum fast unplanbaren Abenteuer geworden. „Und das ist für Fawn Suzuke zu spät ..."
    „Bestimmt gibt es eine Lösung", sagte der Techniker tröstend, „aber die fällt wieder in den Bereich eines anderen Spezialisten."
    Rhodan knirschte mit den Zähnen.
    Irgendeine Möglichkeit, Fawn Suzuke am Leben zu erhalten, musste es doch geben!
    Aber dazu mussten sie sie erst einmal finden.
    Sein Multifunktions-Armbandgerät summte. Ein Funkspruch höchster Priorität. Er schaltete auf Empfang.
    „Wir haben Fawn Suzuke gesichtet", .vernahm er Noviel Residors emotionslose Stimme. „Vor dem medizinischen Komplex der Universität. Wenige Minuten später haben wir dort einen starken Energieanstieg angemessen, der typisch für eine verheerende Explosion ist ..."
    „Den Bereich sichern", sagte Rhodan. „Schick deine besten Leute hin! Elite-Einsatzkommandos! Findet heraus, was dort geschehen ist. Ich bin schon unterwegs."
     
    6.
     
    „Es dauert nicht lange. Die Untersuchung wird vollautomatisch durchgeführt. Du spürst gar nichts davon. Nach dem Scan wertet die Medo-Positronik die Daten aus.
    Zehn Minuten, länger auf keinen Fall. Du bekommst dann den Datenspeicher." Dr.
    Walachowitsch war ein schlanker Mann von vielleicht achtzig Jahren mit schon ergrauten Schläfen. Er wirkte irgendwie müde.
    Beibel fragte sich, woher Andrea den Universitätsmediker kannte ... oder in welcher Beziehung sie zu ihm stand.
    Es geht mich nichts an. Es ist jetzt ihr Leben. Ich habe es so gewollt. „Ich bin in einer Minute bei dir."
    „Danke." Misstrauisch starrte Beibel auf den Apparat, in den er sich gleich setzen würde. Er sah aus wie ein Stuhl mit einer Klappe, die man darüber schließen konnte.
    Große Holoprojektoren säumten die Wand über dem Gerät. Ein tiefes Brummen hing in dem Raum. Übertönt wurde es von dem Plärren eines Trivids in der Ecke. Albion3D, ein privater Sender, war eingeschaltet, sendete aber Nachrichten und nicht das übliche seichte Edutainment. Natürlich. Auf jedem Sender liefen in diesen Tagen Nachrichten, auch auf den privaten.
    Es brodelte in der Stahlorchidee, man rechnete mit einem Angriff der Chaosmächte. Die Terminale Kolonne TRAITOR bedrohte die Erde. Das brachte mehr Quoten als das beste Unterhaltungsprogramm. Fast, als sei man selbst nicht direkt bedroht. Das würde sich ändern, sobald die ersten zivilen Opfer zu beklagen waren - was die Regierung selbstverständlich zu vermeiden suchte.
    Beibel konnte Albion Aldograds Sender nicht ausstehen. Bei ihm war das Wetter immer um zwei Grad kälter oder wärmer als bei der Konkurrenz, und er war vorschnell mit seinen Behauptungen. So hatte er das Terrorattentat in der Solaren Residenz bei der Aufbaukonferenz der Völker direkt einem Schuldigen zugeordnet - dem Kristallimperium, und das, obwohl Imperator Bostichs selbst zu den Verletzten zählte.
    Inzwischen war ja genug passiert, was direkt der Terminalen Kolonne angelastet werden konnte, und auch der Öffentlichkeit bekannt geworden. Da aber die Verantwortlichen selbst noch nicht so genau über TRAITOR Bescheid zu wissen schienen, war die Berichterstattung ziemlich allgemein gehalten. Immerhin, die Bedrohung hatte nun einen Namen ...
    Er verfluchte das kleinkarierte Denken der galaktischen Mächte. Die beunruhigenden Nachrichten, die im Trivid kursierten, die starke Präsenz von TLD-Agenten an jeder Ecke, all das passte in das Bild. Nicht einmal Perry Rhodan wusste, was er tun sollte.
    Er hörte auf sämtlichen Kanälen mit, wusste vieles, was ein Normalbürger Terras nicht einmal ahnen konnte. Und Arkon oder Akon versuchte, die Geheimnisse der Whistler Company zu stehlen. Es war ein Witz! Bekam denn niemand mit, was galaxisweit gespielt wurde? Worum es ging? Der Milchstraße drohte die endgültige Vernichtung. Und eine fremde, noch unbekannte Macht versuchte, Positronikroutinen zu stehlen, die das Alltagsleben etwas vereinfachten!
    Nervös beäugte er das Gerät. Das Warten auf den Mediker trieb ihn schier in den Wahnsinn. Wenigstens hatte er seine Daten bei Whistler so gründlich gesichert, dass sie bei jedem Versuch, sie zu öffnen, einen Zusammenbruch der Werkpositronik herbeiführen würden. Da konnte Chamock ihm nichts vormachen. Dr. Walachowitsch kehrte in den Untersuchungsraum zurück und winkte ihn zu dem Stuhl. „Der Positroniktomograph

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