Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2318 - Der Dunkle Obelisk

Titel: 2318 - Der Dunkle Obelisk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
brüllte der Mann, als er keine Antwort erhielt. „Hände nach oben! „Beibel hätte seinem Befehl gern Folge geleistet, war körperlich. aber nicht imstande dazu. Er stöhnte überdeutlich auf und hoffte, dass dieses Geräusch nicht als Widerstand gegen die Staatsgewalt gedeutet werden würde.
    Was ist hier los?
    Beibel fragte sich, ob dieser Einsatz etwas mit der seltsamen Vision zu tun hatte, die er während der Untersuchung gehabt hatte.
    Oder etwa ... hatten Garitsch und Chamock Trümpfe in der Hand, von denen er nichts wusste, und ihn soeben endgültig kaltgestellt?
    Er musste dringend mit .jemandem sprechen, aber bestimmt nicht mit diesem überforderten Kommandanten, dessen Kiefer unentwegt mahlten. Kaute er etwa ein Beruhigungsmittel, damit er nicht versehentlich abdrückte? „Ich ...", wiederholte Beibel. Mehr brachte er noch nicht zustande.
    Niemand sprach, alle starrten ihn nur an.
    Und dann glaubte Beibel, seinen Augen nicht zu trauen. Das war unmöglich. Ein schlechter Scherz. Hatte Albion Aldograd ausgerechnet ihn für eine dieser grausamen Unterhaltungssendungen vorgesehen, in der ein Normalsterblicher zum Vergnügen des Publikums in eine unmögliche Lage gebracht wurde? In der ein Standesbeamter plötzlich Besuch von Reginald Bull und Fran Imith bekam? Oder ein Mohrrübenbauer von Gucky? Die sich dann als Hologramme entpuppten?
    Beibel kniff die Augen zusammen. Nein, das war kein Hologramm. Das war er, wie er leibte und lebte.
    Er trat in den Raum, sah sieh kurz um, stellte fest, dass die Lage unter Kontrolle war.
    Beibel hielt die Luft an.
    Er blieb vor ihm stehen, beugte sich zu ihm herab.
    Radek Beibel hätte nie geglaubt, ihn einmal in Fleisch und Blut zu sehen, ihm einmal so nahe zu kommen. Er konnte sogar die kleine Narbe an seinem rechten Nasenflügel erkennen, die sich weiß verfärbt hatte.
    Er sah übernächtigt aus. Schatten lagen unter den graublauen Augen, die ihn aber wach und interessiert musterten. „Wir haben ein Signal angemessen", sagte er. „In der Solaren Residenz wurde Alarm ausgelöst. Die Signatur war eindeutig. Sie hat uns hierher geführt."
    Beibel öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Ton über die Lippen. „Sie ist hier", sagte Perry Rhodan. „Fawn Suzuke. Aber wo ist sie?
     
    7.
     
    Beibel zitterte am ganzen Leib. Er spürte, dass kalter Schweiß auf seiner Stirn stand. „Fawn Suzuke?". Seine Stimme war nur ein Krächzen. „Ich kenne keine Fawn Suzuke. Ich kenne eine Andrea Dohba, aber keine Fawn Suzuke."
    Rhodan gab den Bewaffneten ein Zeichen, und sie traten zurück. „Was ist hier passiert? Wir haben einen starken Energieanstieg angemessen. Hat hier eine Explosion stattgefunden?"
    „Nein", kam von irgendwoher Dr.
    Walachowitschs Stimme. „Ich habe den Patienten mit dem Positroniktomographen untersucht, als das Energiefeld plötzlich zusammenbrach. Das Gerät ist völlig zerstört worden. Aber eine Explosion ... nein, hier ist nichts dergleichen passiert."
    Fawn Suzuke ...
    Irgendwie kam ihm dieser Name vertraut vor. Wo hatte er ihn schon einmal gehört? Nicht im Trivid, so viel stand fest ...
    Er versuchte, sich zu erheben. Der Resident persönlich stützte ihn und verlangte nach einem Stuhl.
    Um Beibel drehte sich alles; sein Blick wurde einfach nicht klar. Die Menschen um ihn herum wirkten wie fahle Schemen, ihre Stimmen verschwammen zu einer dissonanten Melodie. Nur Rhodan stach aus dem grauen Einerlei hervor. Sein Körper wirkte im Gegenteil besonders scharf konturiert und schien sogar von innen heraus zu leuchten.
    Beibel kniff die Augen zusammen.
    Verdammt, was ist los mit mir? Rhodan leuchtete immer heller. Das Phänomen ging von einer Stelle unterhalb seines Schlüsselbeins aus.
    Sein Zellaktivatorchip?, fragte sich Beibel.
    Ihm wurde heiß, immer heißer. „Wo ist Marc London?", hörte er sich fragen. „Ich habe ihn gesucht. Er war an keinem der Orte, wo ich ihn sonst immer gefunden habe. Ich kann ihn nicht spüren.
    Aber ich brauche ihn ... meine Kraft schwindet."
    Beibel sah die Überraschung auf Perry Rhodans Gesicht. Er hörte, wie Rhodan antwortete, verstand zwar die Worte, aber nicht ihren Sinn. „... seitdem warten wir auf seine Rückkehr.
    In vier Tagen sollte er wieder auf der Erde sein. Das habe ich dir doch schon gesagt.
    So lange musst du warten ..."
    Beibel schrie auf. Sein Körper war flüssiges Feuer. Er riss die Arme hoch und presste sie auf die Ohren. „Nein! Zu spät!
    So viel Zeit habe ich nicht! Der Nukleus hat mich

Weitere Kostenlose Bücher