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2323 - Kinder der Erde

Titel: 2323 - Kinder der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon gar nicht für. 15 Milliarden. Zumal es in der Milchstraße derzeit wohl keinen Ort gab, den TRAITORS Truppen nicht erreichen konnten.
    Dennoch setzte Rhodan Hoffnungen in das Experiment. Es ging nicht darum, Menschen zur Wega zu schicken, jedenfalls vorerst nicht. Rhodans und Daellians Pläne sahen anders aus und waren dennoch wichtig für das Überleben.
    Perry Rhodan sprach mit der Solaren Residenz auf der Erde und mit Mondra Diamond, stets in der Hoffnung, Neues vom Nukleus der Monochrom-Mutanten zu erfahren. Sie erfüllte sich nicht, der Nukleus schwieg. So blieb die Hoffnung auf Hilfe durch ihn weiterhin sehr vage.
    Fast sehnte Perry Rhodan eine Entscheidung herbei, so oder so. Denn nichts quälte mehr als die Ungewissheit des Wartens.
    Isla Bartolomé Irgendetwas, dachte er, ist anders.
    Marc London und Fawn Suzuke saßen, wie so oft des Abends, am Strand und ließen sich die Wellen um die nackten Füße spielen. Über ihnen spannte sich nach Sonnenuntergang der dunkelrot glimmende Himmel, der das Meer in ein fast unirdisches Licht tauchte. In der Dunkelheit strahlte die gelblich weiße Funkenkugel des Nukleus, die sich unweit von ihnen befand, noch heller und beeindruckender als am Tag.
    Aber was, fragte sich Marc immer wieder, geht da vor?
    Der junge, schlanke Terraner mit den mitunter etwas linkischen Bewegungen, dem halblangen, ungescheitelten blonden Haar und dem Dreitagebart hatte den Arm um das Mädchen neben sich gelegt. Fawn Suzuke, die „Botin des Nukleus", schmiegte sich wie schutzbedürftig an ihn.
    Mittlerweile war sie nahezu dauerhaft stabil und glitt nicht immer wieder ins Körperlose ab.
    Sie sah aus wie eine junge Terranerin und wirkte dank des kurzen blonden Haars und der jungenhaften Figur etwas burschikos.
    Nichts deutete optisch darauf hin, dass sie nichts anderes war als eine paraphysikalische Projektion jener Fawn Suzuke, die als Monochrom-Mutantin vor 41 Jahren im Nukleus „aufgegangen" war und damit ihr körperliches Leben beendet hatte. Damals war sie neunzehn Jahre alt gewesen, und wenigstens äußerlich, als die Projektion ihrer selbst, würde sie wahrscheinlich selbst in hundert Jahren nicht altern. „Es ist so friedlich", sagte Fawn. „Als ob die Zeit stillstünde."
    „So könnte es ewig sein", schwärmte Marc und warf ihr einen verliebten Blick zu.
    Sie drehte langsam den Kopf zu ihm. „Ach Marc", flüsterte sie. „Du bist ein Träumer."
    „Lass mich ruhig ein bisschen träumen.
    Ohne Träumer wäre die Menschheit bestimmt längst vergessen. Sogar Rhodan ...", er deutete vage nach oben in den Himmel, „... wird oft als Träumer bezeichnet, obwohl viele seiner Träume bereits wahr geworden sind."
    Er blickte zu der strahlenden Kugel hinüber, die ihm merkwürdig verändert vorkam. Er versuchte sich gegen die Vorstellung zu wehren, dass die „richtige" Fawn sich dort befand, immateriell, leuchtend, zwischen anderen versunken, eine von 34.000 ... Bewusstseinsfunken?
    Geistern? Seelen? Er konnte es nicht, obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte.
    Er spürte sie in seinem Arm, ihren warmen, weichen Körper, und es gab ihm einen schmerzenden Stich, daran zu denken, dass sie nicht aus Fleisch und Blut sein sollte wie er.
    Sie war echt, er fühlte es doch.
    Sie war stark, vielleicht mächtig, und zugleich so schwach, zart und zerbrechlich.
    Sie war nah und fern in einem. Ebenso hier wie unerreichbar. Verdammt, sie war die Frau, die er liebte! Er wusste es. Dies waren keine Träumereien oder jugendliche Schwärmerei. Er hatte solche Gefühle noch nie für einen Menschen gehabt, und jetzt sollte es nicht sein, durfte nicht sein? „Was geschieht dort?", fragte er, um sich von den quälenden Gedanken abzulenken.
    Vor allem durfte er nicht daran denken, dass er als Psi-Korresponder, der psionische Aktivitäten anderer reflektieren und gegebenenfalls verstärken konnte, hier nur gebraucht wurde, um Fawn zu „stabilisieren". „Irgendetwas ist anders mit dem Nukleus."
    „Marc, du träumst immer noch ..."
    „Nein!" Er schüttelte heftig den Kopf. „Es kommt mir vor, als würde die Kugel pulsieren wie ...", er suchte nach Worten, „... wie ein lebendes Herz. Etwas tut sich dort, Fawn, ich weiß es genau."
    „Ich müsste das besser wissen als du, findest du nicht?"
    „Du bist womöglich befangen", erwiderte er. „Ich ..."
    „Was sagt Mondra dazu? Du hast es ihr doch wohl bereits gesagt, oder?"
    Er druckste herum. „Ja, schon, aber was ..."
    „Und?"
    „Sie behauptet,

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