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2325 - Der verbotene Krieg

Titel: 2325 - Der verbotene Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Sicherheitsdienst würde es finden und in die Festung des Geheimdienstes bringen. Der Geheimdienst - Veyt kam in den Sinn, dass dort noch keiner etwas von den Segnungen TRAITORS wusste. Andererseits war es vielleicht ganz gut, wenn das Wirken der Regierung erst einmal im Verborgenen geschah, der Wandel sich erst nach und nach unter der Bevölkerung herumsprach.
    Veyt kehrte in sein Büro zurück. Am Abend wollte er seinem Flaggschiff einen Besuch abstatten und danach aufs Land zu seinen Familien fahren.
    Das unheimliche Wesen ging ihm nicht aus dem Sinn. Als es Mittagszeit war, fiel ihm ein, dass der Koch immer seinen Spaziergang im Flurdylong-Park unternahm, um Spuren des Fremden zu finden, der sich so schnell bewegen konnte.
    Veyt flog hin. Er benutzte den Eingang am Industrieviertel, ging den Weg entlang und hielt nach dem Koch Ausschau. Nach einer Weile entdeckte er ihn auf einer Lichtung. Miinzysh saß im Gras, vollführte Entspannungsübungen und tat nach einer Weile, als habe er den Marschall erst jetzt bemerkt. „Endlich treffe ich dich. Der Kerl, den wir suchen - ich habe ihn im Regierungsviertel identifiziert. Ich bin mir sicher, es ist nicht der Tlyünosmun."
    „Was hast du getan?" Der Agent sprang so heftig auf, dass Veyt unwillkürlich zurückzuckte. „Den Sicherheitsdienst verständigt."
    „Diese Versager haben ihn entkommen lassen. Natürlich ist es nicht der Tlyünosmun, das weißt du genau!"
    „Ich verstehe nicht, was du meinst, Miinzysh."
    „Komm mit!" Er führte ihn zwischen die Büsche, wo am Boden irgendein verendetes Tier lag.
    Zumindest glaubte Fylynder Veyt das zunächst. Dann sah er die Schmauchspuren eines Energiestrahlers und die seltsame organische Substanz, die noch immer leicht zu zucken schien. „Das ist ein Gestaltwandler, auch Koda Ariel genannt. Bevor er starb, stammelte er noch einige Worte, daher habe ich mir das zusammengereimt. Er hatte hier sein Quartier in einer Höhle.
    Und er ist nicht allein."
    „Ich werde TRAITOR informieren müssen."
    „Das solltest du nicht tun. Die Koda Ariel gehören zur Terminalen Kolonne."
    Fylynder Veyt zuckte vor Schreck zusammen. Der Tonfall des Agenten warnte ihn gleichzeitig. „Ein Agent der Kolonne?"
    „Und damit dein Verbündeter, richtig?"
    Veyt erstarrte. Er streckte Miinzysh abwehrend die Arme entgegen. „Nein, nein, du redest Unsinn. Wie kommst du nur darauf, ich ..."
    „Der Sterbende da hat es mir verraten. Keine Sorge, wir von der Neunzehnten Vorsicht wissen uns zu schützen. Deine Offiziere sind übrigens bereits tot."
    „Ich bin der Marschall!"
    „Und einer der größten und tapfersten Männer unseres Volkes, ich weiß.
    Meine Achtung vor dir ist so groß wie unser Universum. Ich bin stolz, dass ich mit dir zusammenarbeiten durfte. Aber es gibt keinen Weg zurück. Niemand weiß, wie man eine Beeinflussung durch TRAITOR rückgängig machen kann. Du tust mir Leid. Ich habe einen Auftrag, und den führe ich aus, denn ich bin von seiner Notwendigkeit überzeugt."
    Veyt bereute, den Ausflug unbewaffnet unternommen zu haben. Er nahm sich fest vor, in Zukunft nie mehr einen solchen Fehler zu begehen. „Möge der Tlyünosmun dich behüten und beschützen", zirpte der Agent leise, beinahe traurig. „Ich darf es nicht mehr."
    Fylynder Veyt sah etwas in den Händen des anderen blitzen. Er riss die Arme hoch, aber die Bewegung kam viel zu spät. Ein vielzackiger Stern bohrte sich in seinen Hals und zerfetzte Muskeln und Stützknorpel. Veyt bekam nach wie vor gut Luft, denn der Mund befand sich unterhalb der Wunde. Dafür nahm der Blutdruck im Kopf vehement ab. Sein Blick verschleierte sich, während er suchend die Hände nach Miinzysh ausstreckte. „Hilf mir!", hauchte er, während sein Kopf schwerer und schwerer wurde. Der Hals riss endgültig entzwei, der Kopf fiel dem Boden entgegen. Ein lautloser Schrei hallte durch Fylynder Veyts Bewusstsein, als er sich stehen sah. Dann füllten sich seine Augen mit blutigem Rot, und seine Sinne schwanden.
     
    14.
     
    „Kalbaron!" Der Ganschkare am Funkgerät riss Trester aus seinen Gedanken. Unwillig bleckte der Kommandant sein Gebiss. „Muss das jetzt sein?"
    „Eine Nachricht aus dem provisorischen Regierungspalast, von Snyziin-Vychzün persönlich."
    Die Meldung verhieß nichts Gutes.
    Der Regierungschef meldete den Tod des zur Zeit wichtigsten Gatasers in der Eastside.
    Den Jülziish fehlte damit das Sprachrohr für das Ende ihrer verlustreichen Bruderkriege.
    Langfristig

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