Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2325 - Der verbotene Krieg

Titel: 2325 - Der verbotene Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Linearraum, zu einer kurzen Orientierung. Sie rechneten damit, dass man sie spätestens jetzt entdeckte. Deshalb flogen sie umgehend weiter, stürzten in einem waghalsigen Manöver mitten im Verth-System zurück und gingen umgehend zum Angriff über.
    Trester zögerte eine Weile, bis er den Angriffsbefehl gab. Die Schiffe der Jülziish griffen nicht die Terminale Kolonne an, wie er erwartet hatte. Sie fielen über die Welten der Gataser her. „Es passt ins Psychogramm dieser Wesen", erkannte der Kalbaron. Zumindest in diesem Punkt hatten die Dunklen Ermittler korrekt gearbeitet. „Feuer frei! Pustet sie ins Nichts, die sich gegen die Direktive vergehen!" ordnete der Kommandant des Kolonnen-Forts an.
    Sie mussten es begreifen. Jedes Volk erreichte irgendwann den Zeitpunkt, an dem es die Sinnlosigkeit seines Tuns einsah, spätestens dann, wenn die eigenen Leute gegen die Befehlshaber rebellierten, weil die Zahl der Opfer jede Toleranzgrenze überschritt.
    Trester schaltete eine Funkverbindung zu den Blues-Raumern. Die Sender des Kolonnen-Forts überlagerten den internen Funk dieser Schiffe. „Jülziish vom Volk der Mantam, ihr verstoßt gegen Artikel fünf der TRAI-TOR-Direktive. Das ist der Grund, warum wir euch in eure Schranken weisen."
    Längst hatten die Traitanks den Funkverkehr zwischen den Blues-Einheiten ausgewertet und das Flaggschiff sowie die vier wichtigsten Lenkzentralen identifiziert. Innerhalb weniger Augenblicke explodierten diese Schiffe.
    Die Traitanks griffen an. Dutzende nur gegen jeden Verband und doch wirkungsvoller und effektiver als alles, was die Jülziish zustande brachten. Die Mantam wussten, dass sie gegen die Schiffe des Chaos-Geschwaders keine Chance hatten. Sie ignorierten das Wissen.
    Trester verstand das nicht. Waren diese Wesen dumm oder neurotisch todessüchtig - oder woran lag es?
    Die Jülziish mussten noch viel lernen, wenn sie nicht das Schicksal von Völkern wie den Porfen teilen wollten, die von einem Tag auf den anderen aus dem Universum getilgt worden waren.
    Die Mantam ignorierten die Warnung auch jetzt noch. Sie versuchten den Traitanks auszuweichen und sich auf Raumstationen und in die Atmosphären der Planeten zu stürzen, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Die Terminale Kolonne ließ es nicht zu. Sie zerstörten mehrere hundert Schiffe oder schossen sie manövrierunfähig.
    Von diesem Augenblick an lernten die Mantam auffallend schnell hinzu. Sie ergriffen die Flucht. Die Traitanks mit ihren überlegenen Beschleunigungswerten im Nacken, retteten sie sich in den Linearraum und nahmen dabei alle flugunfähigen Schiffe mit, die ihre Zugstrahlen finden konnten.
    Die warnende Botschaft des Kalbarons verfolgte sie bis in den Zwischenraum. „Jülziish vom Volk der Mantam, ihr verstoßt gegen Artikel fünf der TRAITOR-Direktive. Das ist der Grund, warum wir euch in eure Schranken weisen."
    Es blieb nicht der einzige Zwischenfall in diesen Tagen. Dreitausend Lichtjahre entfernt stießen Flotten der Tentra und der Karr aufeinander, fernab jeder bewohnten Welt. Sie wollten ein Bündnis schmieden, eine gemeinsame Front gegen die Terminale Kolonne TRAITOR errichten. Doch der Hass auf die Fremden machte die Jülziish nervös. Ihre Kanoniere verloren die Übersicht angesichts der hohen Schiffszahlen. Erste Schüsse fielen, ein Missverständnis bloß. Wenig später fielen die beiden Parteien übereinander her.
    Auch hier kamen die Traitanks als Retter, nicht, weil ihnen die armen verblendeten Wesen Leid taten. Nein, sie mussten Ressourcen retten, so gut es ging. Wieder war es die Feuerkraft eines halben Chaos-Geschwaders, das die Jülziish nach hohem Blutzoll endlich zur Vernunft brachte.
    Sie flohen zurück in ihre Heimatbasen. Ein paar Traitanks folgten ihnen.
    Die Kommandanten zerschossen einige Raumstationen zur Warnung, eine davon ließen sie auf Karrjon abstürzen, um den Karr die Eindringlichkeit ihrer Warnung ins Bewusstsein einzuhämmern.
    Vom 3. bis 14. November Standardzeit ging das so. Die Jülziish lernten dazu.
    Als ein kleiner Verband Weddonen das Dryyng-System erreichte und die Bombardierung eines Industriegürtels vorbereitete, der zum Volk der Apasos gehörte, reichte das Auftauchen eines einzigen Traitanks, um sie abdrehen und unverrichteter Dinge abziehen zu lassen.
    Am 15. November, in der Milchstraße galt das Jahr 1344 Neuer Galaktischer Zeit, schloss der Kalbaron seinen ersten Bericht zur Lage in der Eastside ab.
     
    *
     
    Trester wagte vor

Weitere Kostenlose Bücher