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2325 - Der verbotene Krieg

Titel: 2325 - Der verbotene Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ehrfurcht kaum, das Abbild des Dualen Kapitäns anzusehen. Seit die Funkbrücke mit dem Kolonnen-Fort bei Hayok stand, kam sich der Kalbaron winzig und unbedeutend vor. „Die Lage ist unter Kontrolle", berichtete er. „Der Krisenherd Gatas wurde beseitigt, alle anderen Völker der Jülziish werden sich dem anschließen, was die Regierung des Verth-Systems unternimmt." 2904 Traitanks standen zur Beaufsichtigung der Eastside zur Verfügung, die Geschwader der anderen Forts nicht mitgerechnet, die sich um die angrenzenden Völkerschaften wie Akonen und Antis kümmerten.
    Verglichen mit den Flotten der Jülziish war es wenig. So viele Schiffe zählte gerade mal eine einzige Flotte des Marschalls Veyt. „Ich habe dein Einverständnis vorausgesetzt und 2000 Traitanks für die Überwachung aller stationären Ziele eingeteilt", fuhr der Kalbaron fort. „Der Rest übernimmt die variablen Ziele, wie Ghüytty eines war."
    Seiner Meinung nach gab es nach wie vor zu viele Schiffsbewegungen im interstellaren Raum, die niemand kontrollierte. Da erhielten die Jülziish Gelegenheit, abseits der offiziellen Politik Allianzen zu schmieden, Waffendepots einzurichten und Flotten zu verstecken, mit denen sie später gegen die Terminale Kolonne vorgehen konnten. Solche Situationen durften erst gar nicht entstehen, nicht hier in der Milchstraße mit ihren vielfältigen Strukturen und unter dem permanenten Eindruck lauernder Gefahr.
    Wer garantierte, dass die Arkoniden nicht plötzlich mit einer neuen Waffe aufwarteten, wie die Terraner es getan hatten? Je mehr Dunkelfeld-Orter die Völker dieser Galaxis bauten, desto schwieriger wurde es für TRAITOR, ungestört seine Ziele zu verwirklichen. Der Gedanke, ganze Chaos-Geschwader könnten in Hinterhalte geraten und vernichtet werden, war zwar unwahrscheinlich, aber das galt für den heutigen Tag. Morgen konnte die Lage ganz anders aussehen.
    Eine komplette Kontrolle der Milchstraße ließ sich sowieso noch nicht erreichen. Dafür reichten die bisher vorhandenen 58 Chaos-Geschwader bei weitem nicht aus. Alles, was sie bis jetzt unternahmen und was der Duale Kapitän ihnen vorgab, diente zur Überbrückung des Zeitraums, bis die Zweite Welle und die Progress-Wahrer endlich eintrafen. „Gute Arbeit, Kalbaron", lobte der Duale Kapitän, ehe er sich aus der Verbindung ausblendete.
    Trester wollte dafür Sorge tragen, dass es so blieb. Er wollte eine befriedete und voll funktionsfähige Eastside vorweisen und an die Progress-Wahrer übergeben, wenn es endlich so weit war.
    Bis dahin konnte aber noch viel Zeit vergehen, und seit der Vernichtung des terranischen Kolonnen-Forts war in dieser Galaxis nichts mehr sicher.
    Der Überraschungseffekt des Unbekannten, den die Terminale Kolonne oftmals einsetzte, in der Milchstraße verpuffte er zum Teil, ohne dass es dafür eine überzeugende Erklärung gab. Es sei denn, man bemühte permanent die offensichtlichen Ungenauigkeiten, die sich die Dunklen Ermittler bei ihren Untersuchungen geleistet hatten
     
    13.
     
    Die Stunden vor der Hinrichtung, so und nicht anders musste es sein.
    Die Mitglieder der Regierung lagen verstreut am Boden, kamen nacheinander wieder zu sich. Ihre Familien fehlten, was Fylynder Veyt verständnislos zur Kenntnis nahm. Familienangehörige stellten ein hervorragendes Druckmittel dar. Die Verantwortlichen TRAI-TORS schienen in anderen Bahnen zu denken.
    Oder sie wollten dieses Mal lediglich ein Exempel an den Verantwortlichen statuieren, nicht einen halben Stadtteil einäschern wie bei der Zerstörung des Regierungsviertels.
    Weiter hinten entdeckte Veyt ein paar ranghohe Offiziere seiner Flotte, die in Ghüytty mit dabei gewesen waren. Er suchte sie auf, sprach ihnen Mut zu.
    Egal, was geschah, sie würden es sich nicht gefallen lassen wie Schlachtvieh.
    Wenn sie schon sterben mussten, dann nahmen sie einen Teil ihrer Gegner mit in den Tod. Und sie starben mit dem Namen ihres Ur-Gottes auf den Hornlippen.
    Die einzige Tür des Raumes öffnete sich. Ein Mor'Daer kam herein. Veyt ahnte lediglich, dass es sich um den Kommandanten des Forts handelte.
    Mor'Daer konnte er vermutlich ebenso wenig auseinander halten wie sein Gegenüber Jülziish, wobei jene sich aber in ihrer Kleidung und ihrem Schmuck unterschieden. „Der bisherige Weg führte in eine Sackgasse!", verkündete das Wesen in gutturalem, heiserem Interkosmo. „Deshalb hat der oberste Befehlshaber TRAITORS in der Milchstraße, der Duale Kapitän Zerberoff, beschlossen,

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