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2326 - Galaktische Dämmerung

Titel: 2326 - Galaktische Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gezögert, aber letztlich das getan, was der Terraner von ihm gewollt hatte: seine Traitanks an dem Ort zusammenzuziehen, wo er eine Auseinandersetzung erwartete oder verhindern wollte, dass die Terraner einfach nur entkamen - wogegen allerdings die Tatsache gesprochen hätte, dass die 12.000-Schiffe-Flotte nicht direkt in den Linearraum geflohen war.
    Im Nachhinein zeigte es Rhodan nur, dass auch Zarmaur sich noch nicht völlig im Klaren über die Motive und die Denkweise seiner terranischen Gegner war.
    Er hatte darauf gesetzt und gewonnen, auch was einen Feuerüberfall der Traitanks auf die sich schnell zurückziehende Flotte betraf. Er hatte seine Schiffe nicht angreifen lassen und Zarmaur keinen Grund gegeben, den Beschuss zu eröffnen. Dies war ein weiterer Unsicherheitsfaktor in den Planungen gewesen. Ein Irrtum hätte fatale Folgen gehabt.
    Allerdings ging Rhodans Optimismus nicht so weit zu glauben, dass sein Bluff ein weiteres Mal funktionieren konnte. Zarmaur hätte eigentlich durch Bulls Ausbruch mit der LEIF ERIKSSON bereits gewarnt sein müssen. Wahrscheinlich hatte er deshalb auch gezögert. Auf jeden Fall würde er nun wachsam sein und Bescheid wissen.
    Reginald Bull ...
    Perry Rhodan fragte sich, wie weit sein Freund inzwischen war. Die Ware musste bei ihm angekommen sein. Bull würde tun, was er konnte, Rhodan konnte sich blind auf ihn verlassen. Was jetzt allein für ihn zählte, war, dass das Salkrit im Solsystem angelangt war.
    Insgesamt fünfzig Kilogramm hatten die zehn Raumer von der Charon-Wolke hierher gebracht. Deshalb der ganze Aufwand, darum das Risiko eines ernsten Feuergefechts mit den Traitanks. Ein elftes, wartendes Schiff hatte bereits vor der letzten Linearetappe der Ankömmlinge nach schneller Beladung mit zweihundert Gramm Salkrit an Bord den Weg nach Quinto-Center angetreten, doch davon ahnte selbst im Solsystem außer ganz wenigen Eingeweihten niemand etwas.
    Das erfolgreich „eingeschleuste" kostbare Material war unverzüglich zur Erde, nach Luna und Merkur gebracht worden, in Portionen zu fünf Kilogramm pro Raumschiff getrennt gelagert, während Malcolm S. Daellian und sein Team unter Volldampf die weitere Verwendung des Hyperminerals erforschten.
    Jetzt sprach Perry Rhodan über Hyperfunk direkt mit dem LFT-Chefwissenschaftler auf Merkur und erkundigte sich nach den Fortschritten, während PRAETORIA und die Heimatflotte wieder ihre alte Position nahe der ehemaligen Plutobahn eingenommen hatten. „Fortschritte", lachte Daellians Kunststimme rau. „Erwartest du plötzlich Wunder von uns, Perry?"
    „Nicht plötzlich, schon immer", wehrte der Terranische Resident ab. „Die Zeit läuft uns davon."
    „Und das von einem Unsterblichen, das ist gut." Daellian machte eine kurze Pause, offenbar gab er Anweisungen an jemand anderen. „Aber nein, natürlich hast du Recht. Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass in einer neuen Krise der Nukleus den Kristallschirm wieder stabilisieren wird - und vor allem nicht auf Dauer. Dazu wissen wir viel zu wenig über das, was wirklich im Nukleus vorgeht. Eigentlich können wir nur mit Bestimmtheit sagen, dass er seine Kräfte durch die aus der Sonne gezapfte Energie um ein Vielfaches verstärkt - aber wie das zu Stande kommt, da hört es schon wieder auf."
    „Aus ARCHETIMS Korpus", korrigierte ihn Rhodan. „Natürlich." Daellians Stimme klang verärgert. „Womit wir beim nächsten Rätsel wären. Ich schlage vor, wir halten uns lieber an das, was wir konkret in der Hand haben, Perry.
    Wir haben weitere fünfzig Kilogramm Salkrit bekommen - aber du weißt, dass selbst das nicht genug sein wird. Selbst falls das Salkrit stabil bleibt und zu hundert Prozent nutzbar gemacht werden kann, werden wir größere Mengen brauchen.
    Und da stellt sich bereits die Frage der Fragen."
    Rhodan nickte. „Das musst du mir nicht sagen, Malcolm. Wir arbeiten daran. Der diesmal genommene Weg scheidet aus. Salkrit muss in Zukunft möglicherweise per Transmitter zu uns geschickt werden. Aber wird das überhaupt möglich sein?"
    „Ich weiß es nicht", gestand der Wissenschaftler. „Rein technisch ist es kein Problem mehr, mit unserer speziellen Käfigtechnik und via Merkur und MALDONADO-Bahnhof.
    Doch Salkrit ist nun mal ein besonderer Stoff. Wir müssen damit rechnen, dass wir gleich beim ersten Versuch möglicherweise die gesamte Transmitterstraße in die Luft jagen.
    Wir kennen das Salkrit eben noch viel zu wenig, um sein Verhalten hundertprozentig

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