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2327 - Risikoplan Charlie

Titel: 2327 - Risikoplan Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Ich konnte über Hefners Verbleib nichts in Erfahrung bringen. Diese Auskunft wurde sogar mir verwehrt. Ich schließe daraus, dass er einen höchst brisanten Auftrag zu erledigen hat."
    „Der mit seinem Tod enden wird!" Danton verschluckte sich am Kaffee. Hustend sah er sie an. „Mir machst du nichts vor! Ich werde ihn nie wieder sehen! Aber das ist schließlich sein Job. Du hast es mir erklärt."
    „Verdammt, du bist USO-Spezialistin", sagte er. „Du hast gewusst, worauf du dich einlässt. Und du redest wie ein liebeskranker Backfisch." Noch immer hustend, erkannte Danton plötzlich den harten Zug um ihren Mund. „Als ich zur USO ging, war ich allein.
    Damals konnte ich mir nicht vorstellen, jemals einen Menschen so sehr zu lieben, dass alles andere unwichtig ist. Menschen verändern sich, Roi."
    „Dann hättest du auf die Veränderung reagieren und deinen Abschied einreichen müssen."
    Das war leichter gesagt als getan. USO-Spezialist war man im Prinzip auf Lebenszeit.
    Sie schlug den Blick nieder. „Raduk und ich waren zusammen ... Und so deutlich ausgesprochen haben wir es auch nicht."
    Unerfüllte Liebe?, fragte sich Danton.
    Hatte Hefner ihr Versprechungen gemacht und. sie dann nicht eingehalten? Oder hatte Taura gar eine Beziehung gesehen, die es gar nicht gab, jedenfalls nicht so, wie sie es sich vorstellte?
    Es war nicht so, dass er sie nicht verstand.
    Sie musste sich mit dem Schlimmsten abfinden, was einem Menschen passieren konnte: dem Tod des geliebten Partners. Er kannte dieses Gefühl. Zuerst, als seine Zwillingsschwester und seine Mutter bei einem Aufstand ums Leben gekommen waren, dann als seine Lebensgefährtin Demeter vor mittlerweile rund 900 Jahren aufgrund eines Transitionsschocks den Tod gefunden hatte ... Er stellte sich Taura vor, wie sie in ihrem Quartier saß, ganz allein, die Wände anstarrte und ihr immer deutlicher bewusst wurde, dass sie ihn verloren hatte. „Du weißt nicht, ob er tot ist. Warte ab. Zu gegebener Zeit ..."
    Sie ließ das Besteck auf den Teller fallen. „Ich weiß, ich sollte nicht so reden. Aber es macht mich verrückt. Kein Wort, kein Zeichen von ihm. Wäre meine Arbeit nicht ... Nur sie ist mir noch geblieben."
    Er tat es nicht gern, aber er würde mit Oberst Abertin darüber sprechen müssen.
    Taura Frann brauchte professionelle Hilfe, psychologische Betreuung. Auch darauf war die USO eingerichtet. Sie war nicht die erste Spezialistin mit solchen Problemen.
    Und wenn die Fachkraft zum Schluss kam, dass Taura eine Gefahr für die Mission darstellte, würde er sie ohne das geringste Zögern für eine Weile aus dem Verkehr ziehen. Er durfte nicht zulassen, dass sie das Leben von fast 10.000 Besatzungsmitgliedern gefährdete.
    Und noch viel mehr.
    Ein Signal seines Kombiarmbands enthob ihn der Qual einer Antwort. „Entschuldige.
    Die Pflicht ruft." Er stand auf, nickte ihr zu und lief zu einem Antigravlift.
    Major Sevia hatte ihm soeben mitgeteilt, dass die Ortung ein Signal empfangen hatte.
    Aber außer Charlie sollte es im Umkreis von einigen Lichtjahren hier nichts geben.
     
    *
     
    „Jeder Zweifel ist ausgeschlossen. der Kantor-Sextant hat einen winzigen Ausschlag in den hochfrequenten Bereichen verzeichnet." Die Arkonidin hob den Peak mit Falschfarben auf dem Holo hervor. „Können Sie einschätzen, worum es sich handelt? Liegen vergleichbare Ortungswerte vor?"
    Die Stellvertretende Leiterin der Abteilung Funk und Ortung schaute nachdenklich drein. „Wir haben nur ganz kurz etwas angemessen ... wie ein Schatten ...
    Irgendetwas war da draußen." Dann nickte sie bekräftigend. „Am ehesten erscheinen mir die Ortungen vergleichbar mit denen der unbekannten Objekte, die die TRAJAN gemacht hat, als Sie nicht an Bord waren, Oberst. Die Objekte, die wir für ... Dunkle Ermittler halten."
    „Das ist gar nicht gut." Danton - Oberst Danton! - sah in das angespannte Gesicht Tom Abertins. „Sind wir entdeckt worden, Major?"
    Sevia zuckte die Achseln. „Nichts deutet darauf hin, aber ausschließen kann ich es nicht."
    „Eine frühzeitige Ortung wäre tödlich für Plan Charlie."
    „Nicht unbedingt", hielt Danton dagegen. „Die Terminale Kolonne muss hier mit Raumschiffsverkehr rechnen."
    „Ich empfehle trotzdem, den Sektor zu verlassen und die Einheiten im angrenzenden Gebiet auszuschleusen."
    „Simulationen!"
    Oberst Abertin sah von einem Holo auf. „Wir würden etwa acht Minuten verlieren, aber damit könnten wir leben."
    Roi Danton rechnete im Kopf

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