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2336 - Das Wunder von Terra

Titel: 2336 - Das Wunder von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übertrug das wiederholte Halbfinale, und ihre Schwester Deena sprach den Tonkanal für Fußball-Laien: „... liegt anscheinend Junior Solari, der Spieler mit der Nummer zehn, ein glatter Totalausfall.
    Wir sehen gleich das Foul nochmal, kurz vor Schluss der ersten Hälfte ... ja ... 0 Archetim, ich bin sicher, das hat wehgetan ..." Tampa hielt mit beiden Händen ihren Mund zu, als sie den Kerl in Rot in Juniors Beine springen sah.
    Ihr Kom-Armband schrillte vom Wohnzimmertisch.
    Junior rollte über den Boden, mit gekrümmtem Rücken, und hielt seine Knöchel umklammert. Der Rotschopf mit der Nummer sechs - den Tampa kannte, aus der Garbus Music Hall! - fasste Junior an den Schultern, zog ihn hoch und stützte seine ersten Schritte.
    Das Armband schrillte wiederum. Tampa hörte nicht.
    Mit einem Mal stürmte Junior vor, als habe er den Schmerz vergessen, der Mistkerl namens D'Accuzu trat den Freistoß, und Tampa hätte fast geschrien, als Junior den Ball ins Tor schoss. „... schade, schade ..." ,hörte sie Deena, „der Schiedsrichter pfeift mit einer Abseitsstellung ab. Das Tor war wunderschön, aber leider nicht ..."
    „Was?", hörte sich Tampa protestieren. „Warum zum Teufel?"
    „... für den Laien hier ein Überblick der Abseitsregel ..."
    Beim dritten Schrillen riss sich Catalina Tampa los, sie tastete zum Tisch, ein Auge auf dem Trivid-Bild, und aktivierte das Armband. „Muss das jetzt, sein?", versetzte sie, ohne hinzusehen. „Exakt jetzt."
    Ein männliche Stimme. Tief, humorlos, und im Hintergrund hörte sie Stimmen schreien, die klangen wie ein Nordstern-Terrania-Sprechchor. - Catalina Tampa vergaß das Spiel. Sie blickte auf das miniaturisierte Gesicht eines alten Terraners, den sie kannte. Das Haar war grau, die Augen wirkten leblos. Tampa musterte den Levitator-Trainer, und sie hielt mit Mühe ihre Stimme im Zaum. „Major ...", brachte sie hervor, „was willst du von mir?"
    Alderfarn gab ihren Blick neutral zurück. „Die Abmachung wird modifiziert", teilte er ihr mit. Keine Frage, keine Diskussion: Alderfarn verkündete Fakten. „Du wirst mir einen Gefallen tun."
     
    *
     
    Das 0:0 hielt bis zur Pause. Solari und das Team schleppten sich vom Platz, Richtung Kabine, durch eine Wand aus Kameralicht und Pfiffen. Betreuer warfen Elektrolytsaft zu den Spielern, und Solari trank in gierigen Schlucken. Er dachte an Sonntagabend zurück: Van Zeldern hatte nach dem Wechsel zehn magische Minuten ausgepackt, genug um Levitator wegzufegen. Irgendetwas musste passieren, aber was? Sonst war das Ende abzusehen.
    Mit einem Handtuch trocknete Solari den-Schweiß. Er zog die Fußballschuhe aus und wickelte einen Stützverband um den linken Knöchel.
    Die Physiomeds kümmerten sich um Totmacher; ein Backenzahn war ausgebrochen, doch Totmacher grinste wie ein Wolf und lachte.
    Alderfarn drängte in die Mitte der Kabine, das Kinn nach vorn gereckt. „Das war gar nichts, Affen! Ihr seid von allen guten Geistern der Sonne verlassen!
    Gewinnen setzt Glauben voraus, aber ich erkenne keinen Glauben in unserem Spiel.
    Gewinnen ist zwei Drittel Taktik, und wir stehen gut. Aber was uns fehlt..."
    Alderfarn hob den Finger wie ein Lehrer. „Das holen wir nicht mit Taktik, das muss aus den Köpfen kommen. Deshalb stehen wir im Halbfinale und nicht irgendein Söldnerclub. Weil wir in dem Moment, der entscheidet, einen Schritt weiter gehen als die anderen. Denkt an das Achtelfinale, an Sydney Kangorooh. Denkt meinetwegen an Altra Barcelona. Levitator kann das, wir gehen da jetzt raus, und wir halten hinten dicht. Und dann legt Junior dem Sturm ein Tor auf, verdammt nochmal, das ist ein Befehl!"
    Totmacher ballte die Hand und schrie „Levitator!„, D'Accuzu stimmte ein, selbst Klumpfuß, der noch auf der Bank saß.
    Allein Solari blickte zu Boden, den Blick auf seine Schuhe gerichtet.
    Alderfarn schlug ihm auf die Schulter und schob ihn aus der Kabine in den Gang, als letzten Spieler. Etwas im Blick des Trainers warnte- ihn. Solari machte sich darauf gefasst, bis Minute siebzig auf der Bank zu landen. Was immer der Exmajor plante.
    Ein Pfeifkonzert empfing sie, ein scharlachroter Regen aus Konfetti. Die Nordstern-Fans schöpften Mut, der Schock von Sonntag hörte auf zu wirken, je länger das Spektakel dauerte.
    Solari übernahm den Anstoß. Sie spielten vor und gleich zurück, er stürmte in die Nordstern-Hälfte, und als der erste Pass in seine Richtung flog, holte Van Zeldern in persönlich von den Beinen.
    Der erste

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