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2349 - Wurmloch ins Solsystem

Titel: 2349 - Wurmloch ins Solsystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich auf den Beinen zu halten, und sie atmete hörbar auf, als sie sich an Zosels Kontursessel festhalten konnte. „Mach schon, Judson!" Ein Zittern durchlief ihren Körper. „Wir müssen die lausige Ortung in Schwung bringen."
    Stärker werdende Reflexe huschten über die Wände. Im ersten Augenblick glaubte Perry Rhodan noch an neue Strangeness-Erscheinungen, zumal die Röhre wieder stärker zu pulsieren schien. „Das Wurmloch spuckt uns aus!", warnte Karabin. „Wir werden gleich draußen sein."
    Nein, das wohl nicht. Das Ende des Dimensionstunnels mit den beiden Sonnen und dem Schattenobjekt schien weit entfernt zu sein, wobei nach wie vor nicht zu unterscheiden war, ob nur wenige Kilometer oder gar das Hundertfache.
    Das Flackern wurde intensiver. Es folgte nicht einer möglichen Peristaltik, sondern weitete sich ringsum aus, setzte sich in der Tunnelröhre fest... ... und brach ihre Struktur auf!
    Perry Rhodan registrierte den Vorgang und schaltete umgehend auf Gegenschub. Die ohnehin geringe Restfahrt des SKARABÄUS wurde aufgezehrt, dann stieß die wachsende Beschleunigung das Schiff zurück in die Richtung, aus der es gekommen war. Weit schneller als zuvor, während das flackernde Leuchten ringsum alles verschlang. Dahinter erschien ein Nichts.
    Die Zeit stand still.
    Aber das Wurmloch löste sich auf, das war nicht mehr zu übersehen. Es zerfiel vor den Augen der entsetzten Menschen.
    SK-PRAE-104 jagte hinein in die wieder ansteigenden Strangeness-Werte, bis sich das Schiff selbst aufzulösen schien.
    Dieses fahle Licht war plötzlich überall.
     
    *
     
    „... wir haben in Terrania begonnen, weil die Euphorie nach dem Endspiel um die Solare Meisterschaft es dem Nukleus der Monochrom-Mutanten leicht machte, die mentale Energie der beteiligten Personen aufzunehmen und für die Stabilisierung des TERRANOVA-Schirms einzusetzen. Das Ganze war ein Experiment, zu dessen Beginn niemand wissen konnte, was sich daraus ergeben würde. Vor allem standen die Stadien in entsprechender Größenordnung zur Verfügung.
    Der Erfolg hat allen Befürwortern des Experiments Recht gegeben. Die ursprünglichen Erwartungen wurden sogar weit übertroffen. Mit den TERRANOVA-TANKSTELLEN konnte erstmals eine Möglichkeit geschaffen werden, die es jedem Terraner erlaubt, sich in die Verteidigung seiner Heimat einzubringen."
    Homer G. Adams unterbrach die kurze Ansprache und hob beide Arme. Seine 'Art, in die Menge zu winken, wirkte ein wenig linkisch. Doch das tat der aufbrandenden Zustimmung keinen Abbruch.
    Mindestens fünfundzwanzigtausend Einwohner des Bezirks Neu-London füllten den Platz vor dem Stadion bis auf den letzten Quadratmeter. Auch in den sternförmig wegführenden Straßen drängten sich die Menschen. Im Stadion selbst waren die Umbauarbeiten bereits in vollem Gang. „Es gibt gute Gründe, weshalb weitere TANKSTELLEN eingerichtet werden", fuhr Adams fort. „Der eine ist, dass der Nukleus erst lernen musste, sich mit der überreichlich gebotenen Hilfe zurechtzufinden. Kollektor-Körner abzustellen, während der Schirm unter heftigstem Beschuss der Chaos-Geschwader lag, kostete Kraft, und das günstigste Verhältnis von 'Aufwand und Nutzen war eben schon mit drei großen TANKSTELLEN erreicht. Je mehr Entlastung jedoch am Kristallschirm erreicht wird, desto mehr Anteile von sich kann der Nukleus vorübergehend abspalten, um mentale Energie aufzufangen. Der Zeitpunkt ist nun erreicht, sehr viel mehr Terraner teilhaben zu lassen. Vor allem wird eine permanente Einsatzbereitschaft unumgänglich."
    Beifall brandete auf und pflanzte sich in die Straßen hinein fort. „Diese plötzlich gesteigerte Aktivität und der Ruf nach mehr TANKSTELLEN - das hängt doch mit dem Eindringen der Dunkelkapseln zusammen?" Ein Mann in den vordersten Reihen meldete sich zu Wort. Die Frage wurde von den verteilten Mikrofonfeldern erfasst, von einer Positronik analysiert und innerhalb weniger Zehntelsekunden akustisch aufbereitet weitergegeben.
    Adams' hagere, vornübergebeugte Gestalt straffte sich. Jemand, der ihn nicht kannte, wäre wohl nie auf den Gedanken gekommen, in ihm den Träger eines Zellaktivators zu sehen. „Es hat sich bewahrheitet, dass wir die Anstrengungen der Kolonne keinesfalls unterschätzen dürfen. Auch deshalb ist es unumgänglich, weiteren Zwischenfällen vorzubeugen. Vor einem Jahr wäre es undenkbar gewesen, dass wir eine kleine Flotte von Dunkelkapseln besiegen können. Heute ist es Tatsache. Und wer weiß,

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