23,5 cm harte Arbeit: Mein Leben als erfolgreichster deutscher Pornodarsteller (German Edition)
der kleinste Busen und für mich der geilste. Ich weiß nicht, warum ich ausgerechnet darauf abfuhr. Vielleicht, weil mir mein Opa mal empfohlen hatte: »Wenn du richtig viel Spaß im Bett haben möchtest, nimm eine Frau mit kleinen Brüsten. Je größer der Busen einer Frau, umso langweiliger ist sie.« Heute können mir die Brüste einer Frau nicht klein genug sein, mir genügt Körbchengröße 70A – oder einfach nur Nippel. Sonst nichts. Das verdanke ich wohl meinem Opa ...
Nur wenige Wochen nach der Wende brach ich mit meinen Eltern zu einem Spaziergang in Westberlin auf, um zu sehen, was es auf der bisher für uns nicht zu erreichenden Seite der Mauer so alles gab. Unterwegs entdeckten wir ein Sexkino. Mich faszinierte das rote Fassadenlicht, ja sogar der Geruch, der aus dem Gebäude strömte. Bis ins kleinste Detail malte ich mir die aufregenden Sachen aus, die drinnen abliefen.
Meine Mutter war irritiert, dass ihr Mann in dieses Kino wollte, stimmte aber nach einigem Hin und Her schließlich zu. Vater verschwand in dem Kino. Meine Mutter nahm meine Hand, und wir gingen allein weiter, bestaunten die Schaufenster der Geschäfte und die vielen Sachen, die es dort zu kaufen gab.
Nach einer Stunde trafen wir meinen Vater wieder. Seine Augen leuchteten. Von da an war mir klar: Auch du musst in das Kino rein. Nicht jetzt sofort, aber irgendwann. So schnell wie möglich.
Bis dahin sollte es aber noch eine ganze Weile dauern. Indessen fand ich eines Tages beim Stöbern Pornofilme im Schrank meines Vaters. Ich sah sie mir bei jeder sich bietenden Gelegenheit an. Die Vorstellung, es genauso mit einer Frau treiben zu können wie die Männer in den Filmen, erregte mich. Ich zeigte die Filme auch meinem Kumpel Heiko, der selbst über allerhand Pornos verfügte. Jeder von uns hatte so seine Quellen.
Mein Drang nach echtem Sex wurde von Tag zu Tag größer. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als endlich einmal eine Frau nackt sehen zu dürfen. Sie zu berühren. Ihren Busen. Ihre Muschi. Überall. Dann bekomme ich sofort einen Orgasmus , dachte ich.
Doch leider blieb es nur ein frommer Wunsch. Ich war viel zu schüchtern, um ein Mädchen anzusprechen, und so war es nicht weiter verwunderlich, dass ich bei den Mädels wenig – um nicht zu sagen gar kein – Glück hatte, nicht bei den jüngeren und schon gar nicht bei den älteren. Außerdem waren die meisten Mädels an meiner Schule nicht gut auf mich zu sprechen, seit sie mitbekommen hatten, was sich auf der Jungentoilette abspielte. Das eine oder andere Mädchen war zwar neugierig, aber kaum dass es einen Blick in eines der Magazine geworfen hatte, die wir Jungs tauschten, war sein Urteil: »Das ist ekelhaft!«
Nur einmal überwand ich meine Schüchternheit. Es war in der siebten oder achten Klasse, als die Lehrerin uns fragte: »Was wollt ihr später einmal werden?«
Die meisten Schüler hatten keine Ahnung oder erzählten einfach irgendetwas. Etwas Gescheites brachten die wenigsten hervor. Auch ich hatte keine Idee, was ich später beruflich machen wollte. Ich hatte mir noch nie Gedanken darüber gemacht. Als ich dann schließlich an der Reihe war, antwortete ich, ohne viel zu überlegen: »Ich möchte Pornodarsteller werden. Und zwar der beste, den die Welt je gesehen hat.«
Die ganze Klasse kicherte. Einer meiner Mitschüler rief: »Ausgerechnet du, da lachen doch die Hühner!«
Die Mädchen schüttelten die Köpfe. »Du bist ja abartig!«
Also blieb mir auch weiterhin nichts anderes als Fünf gegen Willi. Ich onanierte mal mehr, mal weniger, wobei es eigentlich ständig mehr wurde. Ich war immer und an jedem Ort bereit und versuchte, es so oft wie möglich zu schaffen. Mein bestes Ergebnis waren acht Mal an einem Tag. 32 Mal in einer Woche. Außerdem bemühte ich mich, das Abspritzen so lange wie nur möglich hinauszuzögern.
Kapitel 5
Mein erstes Mal
Inzwischen war ich 17 und absolvierte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer, aber die meiste Zeit beschäftigte ich mich mit Sexheften, Pornofilmen und meinen Plänen für die Zukunft. Mit anderen Worten: Außer Wichsen hatte ich kaum etwas anderes im Kopf. Natürlich interessierte ich mich auch für Mädchen, war aber immer noch viel zu schüchtern, um sie anzusprechen.
Dreimal die Woche trainierte ich außerdem Karate, oft auch an den Wochenenden, wenn ein besonderer Shotokan-Lehrgang stattfand. Ich hatte mich ganz diesem Sport verschrieben und war dadurch recht gut beschäftigt und abgelenkt.
An
Weitere Kostenlose Bücher