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2351 - Die gefallenen Mächtigen

Titel: 2351 - Die gefallenen Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herauszufinden.
    Doch als er dann zum ersten Mal den RUF hörte, vergaß er diese Gedanken wieder
     
    4.
     
    Inkendyare
     
    Weder Nuskoginus noch einer der anderen sieben Mächtigen aus Eudoccia sollte jemals erfahren, wo der Berg sich erhob.
    Der ehemalige Gouverneur hatte viel über die wahren Kräfte und Verhältnisse in Eud'y-Asor-Jaroso und den anderen Bestandteilen des Multiversums gelernt, über seinen QUELLTRÄGER, der eine Kombination aus Sporenschiff und Schwarm zur Verbreitung von Leben und Intelligenz war, und über vieles andere, was ihm anfangs völlig unverständlich, doch nach kurzer Zeit, nach wenigen Jahren, logisch und einsichtig erschien.
    Aber die Position des Berges sollte ihm immer ein Rätsel bleiben.
    Als er zum ersten Mal den RUF hörte, wusste er tatsächlich, was er zu tun hatte.
    Er begab sich in die Kabine, einen großen.
    Raum, dessen Wände, Boden und Decke von einem Gitter bedeckt waren und der ihn an einen Käfig erinnerte. Noch bevor er sich fragen konnte, wie lange er nun würde warten müssen, erfolgte der Transport per mechanische Teleportation, auf den Srivonne ihn vorbereitet hatte.
    Nuskoginus spürte dabei gar nichts, nahm lediglich einen Ortswechsel wahr. Von einem Augenblick zum anderen änderte sich seine Umgebung.
    Er befand sich auf einer hellroten Metallebene von etwa. 1200 Metern Durchmesser und exakter Kreisform. Der einzige Gegenstand darauf war eine Art Treppe über der Mitte der Fläche, eine Ansammlung von sieben flachen Quadern aus hellrotem Metall, die als Stufen in jeweils 45 Zentimetern Abstand schwerelos in der Luft hingen. Über der höchsten Stufe waberte eine bläulich weiße Nebelwolke von vielleicht fünf Metern Höhe und drei Metern größtem Durchmesser.
    Das Wolkentor, dachte er und wusste, dass diese Bezeichnung die richtige war.
    Er legte den Kopf zurück und sah in einen farbenprächtig leuchtenden Himmel, der ihn an eine galaktische Zone erinnerte, in der gerade Sterne entstanden. Hoch über sich und gleichzeitig zum Greifen nah blitzten Protosonnen auf, strahlten farbige Nebel- und Staubstreifen, durchsetzt von dunklen Staubrüsseln, und brachen aus Lücken im Firmament Lichtfahnen hervor.
    Er zuckte zusammen, als er hinter sich plötzlich ein Geräusch hörte. Schritte?
    Erschrocken drehte er sich um und stellte fest, dass er nicht mehr allein war. Deltoro war eingetroffen, ebenfalls aus seinem QUELLTRÄGER per mechanische Teleportation hierher versetzt. „Wo sind wir?"
    Nuskoginus spreizte die Brustarme und ging zum Rand der Ebene. Er schaute hinab und stellte fest, dass es sich bei ihr um den abgeflachten Gipfel eines riesigen, kegelförmigen Bergs handelte, der aus scheinbar bodenloser Schwärze emporzuragen schien.
    Der Ort kam Nuskoginus völlig unwirklich vor.
    Dann trafen die anderen ein, Kafug, Konferge, Unscrow, Dumgard, Karrillo.
    In dem Augenblick, in dem der Letzte von ihnen auf der Gipfelebene materialisierte, geriet Bewegung in die bläulich weiße Nebelwolke über der höchsten Stufe der Treppe.
    Nuskoginus wurde klar, dass es sich bei, dieser Substanz um alles andere als normalen Nebel handelte.
    Sie geriet in immer heftigere Wallung, schien sich gleichzeitig aufzulösen, aber auch zu verdichten, und schließlich konnte er eine Silhouette darin ausmachen, die er zuerst für die eines Gyshanian hielt.
    Aber es war kein Lebewesen, das dann aus dem Nebel trat, genau wie Srivonne alles andere als ein normaler Sauerstoffatmer war.
    Es war ein Roboter, musste ein Roboter oder ein biomechanisch aufgerüstetes Geschöpf sein, so perfekt war sein Körper in Nuskoginus' Augen. Es bewegte sich mit einer geschmeidigen Eleganz, die ein natürliches Lebewesen niemals erreichen würde. Seine Haut schimmerte in einem Kobaltblau, das Nuskoginus an die Hülle von Srivonnes walzenförmigem Raumschiff erinnerte.
    Nuskoginus stockte der Wasserstoff in den Atemschläuchen. Das edle, ebenmäßige Gesicht, die breiten Schultern und schmalen Hüften, die muskulösen, starken Arme und Beine ...
    Der Mächtige war enttäuscht gewesen, dass der Emissär der Kosmokraten nicht nach dem Ebenbild der Gyshanian geschaffen war.
    Als hätten sie dafür einen Ausgleich schaffen wollen ..., dachte er.
    Das Wesen, das vielleicht ein Roboter war, vielleicht aber auch nicht, das aber auf jeden Fall so aussah, wie die größten Künstler der Gyshanian sich einen perfekten Vertreter ihrer Spezies vorstellten, kam die sieben Quaderstufen der Treppe herunter und

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