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2357 - Camp Sondyselene

Titel: 2357 - Camp Sondyselene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Villen sehen; schwer bewacht und sündhaft teuer wirkend. „Alles wächst durcheinander, alles vermengt und bewegt sich. Arm und reich, dick und dünn, traurig und glücklich", sagte Cajanthas. „La Untique - die Unruhige, wie die Stadt genannt wird.
    Nichts hier ist für die Ewigkeit gebaut.
    Was heute noch eine Insel der Glückseligkeit ist, kann bereits morgen zum Alptraum werden, während der Wind des Schicksals einen Ort zwei Straßenzüge weiter zum neuen Zentrum der Glückseligkeit erkürt." Er seufzte. „Aber all dies spielt schlussendlich keine Rolle. Überübermorgen gehen Stadt und Land unter."
    Kirmizz hatte vorerst genug gesehen. Die müde leuchtende Sonne erreichte soeben den Diav und würde bald in ihm versinken. „Es reicht für heute", sagte er. „Bring mich in eine Herberge."
    „Geht's auch ein bisschen präziser, Stinker? Wenn du etwas erleben und dir über Nacht mindestens zwölf verschiedene Floharten zulegen willst, kann ich die Pension >Zur Kratzbürste< empfehlen.
    Benötigst du nächtliche Gesellschaft, dann bring ich dich in einem >Etappen<-Hotel unter. Klinisch sauber, alles in Kunstplast gehalten, Schusterinnen im Zimmerpreis inbegriffen ..."
    „Schusterinnen?" .„Mann, was bist du naiv!
    Liebesdienerinnen, Mietmiezen - wie auch immer du dazu sagen willst."
    „Ich verstehe. Ich möchte eher ein ... gutes Quartier. Ruhig und abgelegen soll es sein.
    Es wäre auch angenehm, wenn nicht allzu viele Fragen gestellt werden."
    „Da wirst du keine weiten Sprünge machen können mit den tausendachthundertundfünfzig LZR-Iverand in deinem Beutel."
    Woher wusste Cajanthas, wie viel Geld er noch besaß? Hatte er auch die Lytrila-Kristalle in seinem Bauchgurt gemerkt? „Wie lange komme ich mit dieser Summe in einem derartigen Quartier aus, wenn ich zugleich dich als meinen ... Berater für die nächsten drei Tage engagiere?"
    „Eine gut gewählte Dauer, mein Stinkefreund!", lobte Cajanthas mit weit erhobenen Gummiarmen. „Überübermorgen ist's vorbei mit dem Lotterleben, wie du ja ohnehin weißt. Aber lass mich nachdenken ... Hm ... du benötigst abgenutzte, aber bequeme Kleidung, um dich iii La Untique problemlos bewegen zu können, Nahrung, ein wenig Taschengeld. Hm ... sechs Tage, würde ich sagen, wenn du mir das Verhandeln überlässt. Achthundert Iverand davon wandern in meinen Klingelbeutel; kein Handeln!"
    „Einverstanden."
    „Hast du denn gar nichts gelernt, hirnloses Geschöpf?", knirschte ihn Cajanthas mit gebleckten Zähnen an. „Du kannst mir doch nicht derart viel bezahlen!"
    „Aber du sagtest doch selbst, dass dein Lohn nicht verhandelbar wäre."
    Verzweifelt schüttelte der Chauffeur den Kopf. „Das war doch nicht ernst zu nehmen und gehört zum Spiel! Meine Dienste sind nicht mehr als fünfhundert Iverand wert."
    „Also gut - fünfhundert."
    „Du herzloses Geschöpf mit dem Gemüt eines gewissenlosen Ehrabschneiders! Der Hunger sticht und bohrt sich in meine Eingeweiden, und du willst den Schmerz noch vertiefen. Wenn's nach dir ginge, müsste ich, während ich dir den Sklaven mache, meine armen Altehrwürdigen verspeisen, wenn ich's nicht schon längst getan hätte ..."
    Lange nachdem es dunkel geworden. war, brachte ihn Cajanthas in einem Hotel namens „Zum Höllenthon" unter.
    Kirmizz hatte indes beschlossen, mit der Ermordung seines Fremdenführers nicht mehr allzu lange zu warten.
     
    8.
     
    „Wir vertrauen dir und deiner Erfahrung", sagte Polm Ombar und fügte grollend hinzu: „Du sollst aber wissen, dass unsere Entscheidung nicht ohne Diskussionen vonstatten gegangen ist. Aber du hast bereits mehr als einmal bewiesen, dass du mit deinen Hauruck-Methoden Erfolg hast."
    Er nahm einen Schluck tiefroter Flüssigkeit aus einem Eimer. „Wir alle werden wie geplant hier bleiben und uns auf eine genauere Vermessung des galaktischen Sektors rings um den Lazaruu-Sternhaufen vorbereiten. Du, Kantiran, übernimmst die Koordination und wirst als Stützpunktleiter von Camp Sondyselene fungieren.
    Cosmuel Kain indes, deren ausgezeichnete Arbeit besonderes Lob verdient, bleibt an deiner Seite. Sie wird sich um den weiteren Ausbau des Camps kümmern. Wir alle haben eine Liste von Vorschlägen erstellt, die uns die Arbeit erleichtern und Schritt für Schritt umgesetzt werden sollten. - Hier, bitte. - Darüber hinaus ist es allmählich Zeit, dass wir euch beide über jene Neuigkeiten informieren, die ihr noch nicht wissen könnt ..."
    Polm Ombar legte eine kleine

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