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2361 - Traumspuren

Titel: 2361 - Traumspuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hause fühlen", strahlte Obronkor den Algorrian an. „Nach all den Wochen im Raumschiff habt ihr es euch verdient."
    „Bringt uns hin."
    „Zuvor sollten wir ein paar Dinge klären, die euren Aufenthalt betreffen."
    „Das ist kurz gesagt. Unsere Aufenthaltsdauer beträgt wenige Tage.
    Sobald wir uns orientiert haben, gebt ihr uns ein Schiff zum Weiterflug."
    Pikkas Blum und Brent Spooner sahen sich betreten an. Der Algorrian schien noch immer nicht begriffen zu haben, dass er mit seinem hoffnungsvollen Nachwuchs in größter Gefahr schwebte.
    Major Obronkor zog es vor, dem Alten keine Antwort zu geben. Er winkte den drei Spezialisten an der Tür. „Eure Betreuer kennt ihr schon. Sie begleiten euch zum Quartier."
    Pikkas rief einen Lastengleiter herbei und ließ die Algorrian aufsteigen. Prallfelder bauten sich um sie herum auf, damit sie nicht herunterstürzten. In flottem Tempo ging es zu dem Hallenensemble in fünf Kilometern Entfernung vom Kernbereich des Mondes. Die Tür zur Halle 1 stand offen, würziger Duft wehte heraus in den Korridor. Die Algorrian drängelten. In weiten Sätzen sprangen sie durch die Tür, verschwanden im hohen Gras. Das Zittern des Bodens ließ ziemlich schnell nach. „Nett, so ein Familienausflug, finden Sie nicht?", kicherte Spooner. Mit Hilfe ihrer Gürtelantigravs schwebten sie drei Meter in die Höhe, bis sie den Überblick über die komplette Halle hatten. Sie sahen die Köpfe und Oberkörper der Algorrian sowie ihre Rücken, die durch die Graslandschaft pflügten wie Schiffe durch das Wasser. Sie erkundeten die Halle einmal ringsum, dann wandten sie sich einer der beiden Schluchten zu. Bei dem atemberaubenden Entdecker-Tempo würde es nicht lange dauern, bis ihnen langweilig wurde.
    Pikkas Blum ging in die Hocke, bis sich sein Gesicht auf Augenhöhe des Terraners befand. „Da kommt eine Menge Arbeit auf Sie zu, Sergeant."
    „Allein schaffe ich das nicht, aber gemeinsam müsste es gehen. Trommeln Sie die Hundertschaft zusammen. Es folgt eine vorläufig letzte Lektion in Algorrian-Psychologie.
     
    4.
     
    Es gelang den Algorrian innerhalb weniger Stunden, alle installierten Mikrokameras ausfindig zu machen und zu zerstören. Sie gingen dabei nicht gerade zimperlich vor.
    Löcher in den Hallenwänden wiesen auf den Einsatz von kleinen Energiestrahlern hin. „Sie wollen ihre Ruhe haben, das ist alles", erklärte Brent Spooner das rüde Vorgehen vor allem der beiden Erwachsenen. „Zugleich üben sie einen Teil ihrer Fähigkeiten. Haltet euch entsprechend zurück und bleibt in der Nähe der Eingänge."
    Quincy und Allistair Brogly ließen sich das nicht zweimal sagen. Schaumodiste Zublin allerdings war aus anderem Holz geschnitzt. Sie betrat die Savanne und machte sich zwischen dem hohen Gras möglichst klein.
    Sieh an!, dachte Pikkas nach einer Weile.
    Sie ist fast so gut wie die ertrusischen Scouts.
    Er kannte sich damit aus. In seiner Jugend hatte er zu den Hochgebirgsscouts auf Ertrus gehört, die sich in vielen Dingen der Natur auskannten, Meteorologie, Tier- und Pflanzenkunde ebenso wie Fährtenlesen.
    Pikkas Blum winkte den Exopsychologen hinaus in den Korridor. „Wir sehen uns die beiden anderen Hallen an, bis die nächste Schicht zur Betreuung anrückt."
    Sie zogen sich unauffällig zurück, umrundeten den Steuersektor und suchten die Algorrian. Die Savannen waren leer, folglich hielten sie sich in einer der Schluchten auf. „Wir suchen sie auf keinen Fall", entschied Pikkas. „Bestimmt wollen sie genau das bezwecken. Hinterher beschwert sich der Alte dann beim Oberkommando, wir würden ihre Intimsphäre stören."
    „Urteilen Sie nicht zu überstürzt."
    Spooner ging nach Halle 3, Pikkas blieb auf 2.
    Stunden vergingen, bis sich endlich einer der Fremden in Halle 2 sehen ließ. Ein Halbwüchsiger näherte sich, umkreiste den Ertruser in immer enger werdenden Kreisen und blieb dann abwartend stehen.
    Blum musterte den Algorrian-Nachwuchs, der ihm gerade bis zur Hüfte reichte, ebenso unverhohlen wie dieser ihn. Es handelte sich um eines der älteren Kinder.
    Aus dem Mund des Wesens drang ein leises Brummen. „Sogar der olle Cashibb verhielt sich diskreter", rüffelte der Algorrian. „Was willst du?"
    „Nichts. Ich prüfe, ob unsere Arbeit gelungen ist oder ob schon Reparaturen fällig sind."
    „Das ist nur bei minderwertiger Technik notwendig", stellte der junge Algorrian ungerührt fest. „Wenigstens ist das Gras original. Ebenso der Boden."
    „Ihr sollt euch

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