Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2361 - Traumspuren

Titel: 2361 - Traumspuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Oberkörper ähnelte dem eines Menschen, der Kopf besaß lange, kräftige Ohren mit einem Knick. Aus dem Oberkiefer ragten tentakelähnliche Barten.
    Die Gesichtszüge ähnelten denen von Raubkatzen.
    Pikkas schätzte die Algorrian auf einen bis eineinhalb Meter. Die größeren rannten vorneweg, dann folgten die kleineren. Den Abschluss bildeten die beiden Erwachsenen von fast zwei Metern Größe und knapp zweieinhalb Metern Länge.
    Zwischen ihnen hüpfte ein Winzling, der sich an einen der Großen klammerte. „Dreizehn!", klang es aus dem Funkgerät.
    Der Sergeant wusste nicht, wer es sagte - vermutlich der Koch, der für die Verpflegung der Gäste zuständig sein würde.
    Der Ertruser trat zwei Schritte vor. Er hob die rechte Hand zum Gruß. „Willkommen in Quinto-Center. Ich heiße Pikkas Blum.
    Ich leite das Team, das euch von nun an betreut."
    Die jungen Algorrian rannten weiter, ohne ihn zu beachten. Verdutzt sah er ihnen nach. „He, du da!" Die beiden Erwachsenen rannten ihn fast über den Haufen. Der eine ohne Kind hielt kurz an. „Ich bin Curcaryen Varantir", sagte er mit rollender Stimme. „Bemühe dich nicht unnötig. Für die paar Stunden brauchen wir keine Betreuung."
    „Das kann ..." Aus dem Augenwinkel sah Pikkas die heftige Handbewegung des Exopsychologen und schluckte den Rest des Satzes hinunter. „Kommt! Ich bringe euch zu Monkey!"
    „Wir finden den Weg allein."
    Ein seltsames Gefühl beschlich den Ertruser. Die Algorrian vermittelten ihm den Eindruck, als sei er Luft für sie, schlimmer noch, als sei er nicht mehr Herr im eigenen Haus. Das konnte heiter werden. „Monkey kennt die beiden Alten. Er wird mit ihnen fertig." Spooner trug ein verhaltenes Grinsen zur Schau. „Er ist damals zusammen mit ihnen in der SOL geflogen, bei der Rückkehr vom Mahlstrom der Sterne zur Milchstraße."
    „Wie stellen Sie sich vor, wie es weitergeht?"
    „Hoffen wir, dass sie sich bald eingewöhnt haben."
     
    *
     
    Schon von weitem vernahmen sie die laute Stimme Major Obronkors. Eine andere übertönte sie aber um mindestens. die doppelte Lautstärke. „Freiheitsberaubung! „, verstanden sie einen Wortfetzen. „Bergwerk" lautete ein anderer.
    Unter dem Eingang zur Station blieben die drei USO-Spezialisten stehen. Sie sahen Obronkor, Senjana und ein Stück hinter ihnen Monkey, der unbeteiligt tat. „Ihr seid als Gäste hier, nicht als Gefangene", beeilte Obronkor sich zu sagen. Allein die Erwähnung des Begriffs löste bei Curcaryen Varantir ein verbales Erdbeben aus. „Natürlich sind wir eure Gefangenen, denn wir sind gegen unseren Willen hier."
    „Ihr hattet eingewilligt, Devolter II zu verlassen und euch von uns in Sicherheit bringen zu lassen."
    „Das hier nennt ihr Sicherheit? Wer garantiert dafür?"
    „Wir sind die USO!"
    „Schlimm genug! Wir hofften auf Abgesandte Rhodans."
    „Wir sind Verbündete", sagte jetzt Senjana. „Und ihr seid erst einmal in Sicherheit."
    „Natürlich", mischte sich jetzt Le Anyante ein und schob sich schützend vor den Pulk der. Kinder. „So ein Bergwerk ist ein hervorragendes Versteck für uns."
    „In Quinto-Center gibt es keinen Ort, der kein Bergwerk ist. Das haben ausgehöhlte Monde so an sich."
    „Wie peinlich, sich auf einem Asteroiden verstecken zu müssen!" Varantir stampfte mit den Beinen und hinterließ Abdrücke im weichen Kunstharzboden. „Ihr werdet dafür bezahlen, dass wir für euch arbeiten."
    Pikkas sah, wie Monkey seine Augenhülsen einfuhr. Er richtete seinen Blick jetzt direkt auf die beiden erwachsenen Algorrian. „Ihr arbeitet nicht, denn wir verbieten euch das. Ihr seid hier, um euch wohlzufühlen." Er schnippte mit den Fingern. Eine Holoprojektion flammte auf. Sie zeigte Savannenlandschaft mit hohem Gras, das leicht im Wind schaukelte. „Devolter Zwei, ich kenne das Gras. Das ist ganz in der Nähe des Bahnhofs."
    Monkey ließ die Darstellung in dem Hologramm wandern. Weit und breit war kein Bahnhof zu sehen. „Du hast zwei Möglichkeiten einer Erklärung. Suche dir die beste aus."
    „Du beleidigst meine Intelligenz."
    Curcaryen Varantir wandte sich ab. „Seit unserer Zeit in der SOL hast du dich kein bisschen verändert."
    „Es war nicht nötig. Nun?"
    „Warum solltest du mir etwas zeigen, was ich schon lange weiß? Der Bahnhof versteckt sich unter seiner OREON-Haube, damit er nicht wahrgenommen wird. Nein, du willst mir etwas anderes begreiflich machen. Diese Savanne befindet sich in Quinto-Center."
    „Ihr sollt euch wie zu

Weitere Kostenlose Bücher