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2363 - Atem der Finsternis

Titel: 2363 - Atem der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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getan.
    Jeder, der jetzt gefordert war, war zu hundert Prozent bei der Sache.
    Das kleine Medoschiff schoss aus der.
    Sonnenkorona heraus, verließ den Orterschatten, ergriff die Chance.
    Fünfzig Minuten würde es bis zum Erreichen der Mindestgeschwindigkeit dauern, fünfzig lange Minuten. Reichte das? Würde die LFT so lange durchhalten? „Ortung!", schrie Arena Woywod. „Neue Ortungen! Da kommen noch mehr Schiffe!"
     
    *
     
    Diesmal waren es arkonidische Einheiten - gewaltige GWALON-Kelche und ebenfalls über zweitausend. Sie kamen nicht dort aus dem Linearraum, wo die Terraner herausgekommen waren, sondern an anderer Stelle des Systems. „Das sind unsere!", rief Ethan Endoza triumphierend. „Der Imperator lässt uns nicht im Stich!"
    „Es gibt keine eure und unsere mehr", meinte die Terranerin Bergmann. „Nur Bewohner der Milchstraße. Nur Galaktiker" Die Arkoniden waren da und griffen an.
    Sie feuerten, kaum dass sie im Normalraum materialisiert waren. Wieder waren die Traitanks unvorbereitet. Wieder wurden sie überrascht, und wieder explodierten die ersten von ihnen.
    Und dieses Mal setzte sich die gesamte versammelte Traitank-Flotte in Bewegung, bis auf die Fabriken und MASCHINEN, die direkt an den Vorgängen rings um Hayok beteiligt waren. „Wir können es schaffen", sagte Marot Psaltar. „Im Augenblick sind sie mit den echten Feinden beschäftigt, also geben wir mal ein wenig Gas."
    „Sowieso", stimmte ihm Pepe zu. „Wir schaffen es."
    Zentz E. Graffel war von einem Gefühl ergriffen, das er nie gekannt hatte. Es war, als wäre alles nicht wirklich. Daran änderte sich auch nichts, als die ersten Schiffe der LFT sich zurückzogen, dann immer mehr.
    Die Terraner hatten offenbar erreicht, was sie wollten. Ihr Kampf hatte nur wenige Minuten gedauert, aber sie hatten die Kolonne mit ihrer Taktik durcheinandergewirbelt und anscheinend dabei keinen einzigen Vollverlust erlitten.
    Die GESUNDHEIT VII war auf ihrem Weg. Es gab kein Zurück mehr. Sie beschleunigte mit allem, was die Triebwerke hergaben. Aber es war immer noch viel zu wenig...
    Dann traten die Arkoniden mit ihren GWALON-Kelchen den Rückzug an - vollzählig, ohne einen einzigen Verlust!
    Atemlos verfolgte Graffel wie sich die Flotte der Traitanks rings um den Planeten Hayok zusammenzog, enger als vorher, lückenloser. Es konnte nur eine Vorsichtsmaßnahme gegen weitere Überfälle sein. Die Galaktiker hatten sie offenbar in gehörigen Schrecken versetzt. Rings um Hayok entstand eine dichte Kugelschale aus Traitanks - während die planetenabgewandte Seite der Sonne von der Kolonne preisgegeben blieb!
    Dass die GESUNDHEIT VII dennoch geortet werden konnte, war Graffel klar: Psaltar hatte recht. Es war nur fraglich, ob die Kommandanten das kleine Schiff für Beute oder einen Köder hielten.
    Alles deutete darauf hin, dass sie eine Falle vermuteten, denn kein einziger Traitank wurde ihnen hinterhergeschickt. „Wir schaffen es!", klang Pepes Stimme in Graffels Ohren. Er spürte ihre Hand auf seiner. „Wir haben gewonnen, Zentz.
    Glaube es, wir sind durch!"
    Und er glaubte es. Er wusste es.
    Das kleine Schiff wurde schneller, erreichte die dreißig Prozent Licht - und nichts geschah. Vierzig Prozent, die Minuten verrannen - und kein Schiff der Kolonne löste sich und jagte heran.
    Fünfundvierzig Prozent, achtundvierzig ...
    Die Menschen in der Zentrale hielten den Atem an. Zentz E. Graffel hatte Pepe Bergmann im Arm und die Vision einer Zukunft in Freiheit und Glück. Er sah es vor sich, er wusste es...
    Und dann war es so weit.
    Ein letzter Blick zurück auf den Planeten Hayok, der in einer Wolke aus energetischen Effekten verschwunden war - und dann glitt die GESUNDHEIT VII mit halber Lichtgeschwindigkeit in den rettenden Linearraum.
    Sie hatten es tatsächlich geschafft. Die Götter waren mit ihnen gewesen, und sie hatten an sich geglaubt. Sie waren unterwegs in die Freiheit und ein neues Leben. Ihr Ziel hieß Korphyria und war rund vier Lichtjahre entfernt - jetzt nur noch ein Katzensprung. Dort erhofften sie sich Hilfe, dort wollten sie neu anfangen.
    Zentz E. Graffel dachte zurück an die alte Heimat, die nicht mehr zu retten gewesen war. Er dachte an seine Eltern und Freunde, an seine Klinik. „Das ist Vergangenheit, Zentz", hörte er Pepes Stimme ganz nahe an seinem Ohr. „Lege sie ab, löse dich von ihr und denke an die Zukunft - unsere Zukunft ..."
    Er drückte sie an sich und nickte
     
    18.
     
    CRULT
     
    Dantyren versuchte,

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