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2364 - Unternehmen KombiTrans

Titel: 2364 - Unternehmen KombiTrans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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führt. Ich habe meine Grenzen erweitert. Ich bin vollständig, neu und frei.
     
    *
     
    Man hat die Leiche des angeblichen Verräters gefunden, der laut offiziellen Angaben mit drei Gramm Drokarnam aus Hol Annasuntha geflohen war.
    Dass dem nicht so ist, muss jetzt selbst dem dümmsten Ermittler klar geworden sein.
    Die Lage wird ein wenig komplizierten Ich habe damals einen Fehler begangen, meine Spuren nicht gut genug vermischt.
    Ich hätte den Toten effektiver verschwinden lassen sollen, endgültiger.
    Ein neuer Wohnungstrakt wurde gebaut, und die Überraschung war groß, als man auf die nur zwei Meter tief begrabene Leiche im ehemaligen Waldgebiet stieß.
    Genetische Untersuchungen an dem Skelett brachten an den Tag, um wen es sich handelt. Die Aufregung ist groß, weiß man doch nun, dass es nicht nur einen Mord auf Kharmuu gab, sondern auch, dass damals das Drokarnam einen anderen Weg nahm.
    Warum?, fragt man allerorten. Und wer hat es getan?
    Diese Narren! Sie haben nicht die geringste Ahnung; wer mitten unter ihnen lebt. Sie erkennen mich nicht.
    Es wird Zeit, aus dem Verborgenen zu treten.
    Die Ermittlungen führen zu mir, war ich doch ein Bekannter des angeblichen Verräters.
    Ich kann über die Untersuchungskommission nur lachen.
    Besäße ich meinen Stirnreif nicht, wäre ich möglicherweise in Gefahr - aber ich lege ihn niemals ab. Niemals.
    Bald verlassen die Ermittler mich wieder, überzeugt davon, dass ich nichts mit alledem zu tun habe. Ich bringe sie darüber hinaus dazu, die Untersuchung zu den Akten zu legen.
    Ein Gedanke setzt sich hartnäckig in mir fest: Es wird Zeit, aus dem Verborgenen zu treten. Ich leide unter unzumutbaren Bedingungen. Nach wie vor verlangt man von mir, meine Schichten zu absolvieren.
    Unfassbar!
    Die nächsten Ziele liegen klar vor mir.
    Zuerst muss ich im Geheimen die Herrschaft über diese Siedlung erringen.
    Ich werde in Zukunft bestimmen, was in Pon Afagum zu geschehen hat. Danach werde ich die Befehlsgewalt über die Hauptstadt Mesyna antreten. Natürlich ohne dass etwas über die Grenzen von Kharmuu hinaus bekannt wird.
    Bald wird mir der ganze Kontinent gehören.
    Danach dieser Planet.
    Und dann ...
    Ich muss lachen, als ich den Gedanken zum ersten Mal fasse. Warum nicht?
    Warum sollte ich nicht den Sonnentransmitter als mein Werkzeug ansehen?
    Es gibt viel zu tun. So unendlich viel.
    Ich beginne damit, mehr Drokarnam zu sammeln
     
    3.
     
    Trim Marath
    15. Oktober 1345 NGZ
     
    Trim sah sich staunend um. „Das ist beinahe zu viel für einen Tag. Erst erreichen wir unser Ziel, sehen das Sonnendodekaeder mit eigenen Augen, dann erscheinen die Haluterschiffe ..."
    „Und nun haltet ihr euch an Bord meiner HALUTA III auf, meine Kleinen", dröhnte Icho Tolots Stimme durch die Zentrale, in der für terranische Maßstäbe alles schlicht zu groß dimensioniert war. Im Vergleich zu dem massigen Haluter war Trim geradezu winzig - Icho Tolot überragte ihn um mehr als die doppelte Körpergröße und war um ein Mehrfaches breiter. Er betätigte mit den Greifhänden der Handlungsarme irgendwelche für Trim nicht nachvollziehbaren Schaltungen; die aus der Brust ragenden Laufarme wiesen auf die beiden Neuankömmlinge. „Und ich heiße euch herzlich willkommen!"
    „Es ist uns eine Ehre", versicherte Startac.
    Neben ihm ragte ein schwarzmetallenes Bedienpult so hoch auf, dass er nicht auf die Oberfläche sehen konnte.
    Trim fühlte sich von Icho Tolot. gemustert, als fixiere der Haluter mit allen drei Augen nur ihn; obwohl es kein unangenehmes Gefühl war, sagte er sich selbst, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach nur um Einbildung handelte.
    Der völlig haarlose halbkugelförmige Kopf des Haluters ragte halslos aus der breiten Brust und war ebenso von lederartiger schwarzer Haut bedeckt wie jeder frei liegende Zentimeter des Giganten. Tolot stand auf zwei stämmigen, kurzen Beinen; Haluter konnten sich auf die Laufarme niederlassen und im Spurt Spitzengeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometern erreichen und viele Stunden lang durchhalten.
    Trotz der massigen Gestalt und einigen ungewöhnlichen körperlichen Fähigkeiten waren sie alles andere als bloße Kampfmaschinen. Auf wissenschaftlichem Gebiet vollbrachten sie bahnbrechende Leistungen. Dass sie nach ihrem Exodus ausgerechnet im Gebiet des Sonnentransmitters auftauchten, konnte nur eins bedeuten - sie arbeiteten daran, ihn wieder in Betrieb zu nehmen.
    Icho Tolot wandte nun seine volle Aufmerksamkeit den beiden

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