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2373 - Paros-Attacken

Titel: 2373 - Paros-Attacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Die BERING meldet Probleme mit einer Nugas-Kugel." Shabor Mellis Stimme riss Bull aus seinem Grübeln. „Wir behalten den Kurs bei, bis sie dort alles im Griff haben."
    Die BERING scherte aus und entfernte sich mit Höchstbeschleunigung von dem Verband. Die Ortung zeigte Bully- das winzige Echo, als die Kugel mit ihrem kritischen Plasma ins All schoss, durch einen der Sicherheitsschächte ins Freie katapultiert. Ein Stück außerhalb der Schirmstaffel verpuffte sie in einer grellen Explosion. „Ranjif, die Hyperanteile dieser Eruption misst man über Hunderte von Lichtjahren hinweg", sagte Bully. „Wir verschwinden besser."
    Der Kommandant der LEIF ERIKSSON II tippte lächelnd gegen seinen Turban und nickte der Ersten Pilotin zu. Lei Kun-Schmitt sprach mit konzentrierter Miene in ein Akustikfeld direkt vor sich, klare Anweisungen für den Bordrechner.
    Während die Positroniksysteme der sechs Kugelschiffe ihr Flugmanöver synchronisierten, beschleunigte der ENTDECKER auf fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Dann verschwand das Sternenlicht Jamondis übergangslos und machte den dunkelroten, teils sogar grauen Schlieren des Linearraums Platz.
     
    *
     
    „Ich halte diese Langeweile nicht länger aus. Wie wär's mit einer Trainingseinheit im Fitnesscenter?" Captain John sah seine Leute der Reihe nach an. „Kann ja nicht schaden."
    „Wir könnten bei nächstbester Gelegenheit von Bord gehen", meinte Luke. „Vielleicht begegnen wir einem Schiff nach Rumal oder nach Terra."
    Marc räusperte sich. „Wie wär's mit Ash Irthumo? Im Ash-System ist eine LFT-Flotte stationiert. Zumindest solange die Terminale Kolonne nicht dort aufmarschiert. Bestimmt schicken die ab und zu ein Kurierschiff nach Terra."
    „Genau das wollte ich eigentlich nicht hören, Leute! Unser Platz ist in diesem Schiff. Auch wenn wir uns rund um die Uhr langweilen hier ist unser Platz."
    „Wenn du es sagst ..." Luke ergriff den Pokal mit perlendem Orendya-Likör und nahm einen tiefen Zug. „Mal ehrlich!" John hob seine Stimme. „Wenn dieser Tunnel im Solsystem nicht gewesen wäre und diese SEOSAMH, dieses Raumschiff der sieben Mächtigen, säßen wir jetzt noch immer in irgendeinem Hangar oder einem Stadion auf Terra."
    Sie wussten alle, dass er recht hatte. Ende Mai 1345 NGZ, also vor knapp einem halben Jahr, hatten sich im Solsystem wiederholt sogenannte Hyperperforationen gebildet, also Dimensionstunnel, die in eine Galaxis in einem fremden Universum geführt hatten.
    Immer wenn der Tunnel eine Weile stabil geblieben war, hatte Rhodan Hunderte Freiwillige hineingeschickt, um Raumfahrer zu finden, die mit der Strangeness eher zurechtkamen. Auf diese Weise hatten die Terraner annähernd vierhundert sogenannte Strangeness-Scouts ausfindig machen können.
    Diese waren in einer Spezialabteilung zusammengefasst worden. Man hatte ihnen 48 SKARABAEN als Raumschiffe zur Verfügung gestellt, die man im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten für den Flug in solche Dimensionstunnel optimiert hatte.
    Acht Scouts hatte man pro Schiff als Standardbesatzung genommen, die exakte Zahl betrug also anfangs
     
    384.
     
    Mittlerweile war sie auf 800 angestiegen, immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. „Korps" durften sich die Männer und Frauen nennen, „Korps der Strangeness-Scouts".
    Captain John und seinen drei Kameraden war das egal. Sie bezeichneten sich gelegentlich ironisch als „Strangeness-Walker" oder sogar als „Strawalkers".
    Leutnant Matt war der Pilot, Leutnant Marc wirkte als Funker, und Fähnrich Luke war der Techniker ... Und zuletzt Captain John, der Kommandant.
    Die Arbeitsbereiche waren echt, die Namen erfunden. Zumindest standen sie in dieser Form in keiner Besatzungsliste.
    Die anderen beiden ihres Teams, Andrew und Tom, waren eher Einzelgänger. Man sah sie nie bei Treffen, nicht einmal zum gemeinsamen Mittags- oder Abendmahl.
    Zum Training kamen sie, weil sie da laut Dienstvorschrift anwesend sein mussten.
    Richtig heimisch fühlten sie sich in dieser Gruppe nicht. „Also auf, ab ins Training!", drängte Luke. „Schonen wir uns lieber, als uns zu verausgaben", lehnte John ab. „Wir sollten uns meditativ mit dem Phänomen Strangeness beschäftigen", schlug Matt vor. „Bevor unsere Fähigkeit verkümmert."
    Er kokettierte nur allzu gern damit.
    Natürlich besaßen sie keine Parabegabung wie etwa Mutanten. Sie reagierten auf abweichende Strangeness körperlich nicht so intensiv wie die meisten Menschen - das war

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