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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben wir bei dieser Farce gewonnen?"
    „Zeit!", sagte der Residenz-Minister für Liga-Verteidigung nüchtern. „Es kommt darauf an, die Carapol-Strukturbrenner zu einer jederzeit und überall einsetzbaren Waffe weiterzuentwickeln. Dazu brauchen wir alle erreichbaren Daten und ..."
    Er verstummte, weil Bostichs Hologramm auffaserte und erlosch. Der Arkonide hatte es vorgezogen, seinen Unmut nicht zu offen zu zeigen. Mochte er in seiner Prunksuite auf der GOS'TUSSAN dem terranischen Verteidigungsminister die Zentrumspest an den Hals wünschen, das berührte Bully herzlich wenig. „Keine Bange", sagte er, als er die Blicke der Offiziere auf sich ruhen fühlte. „Es ist alles in Ordnung, unser Freund wird sich wieder beruhigen."
    Tako Ronta, der Erste Offizier, räusperte sich dezent. „Die Terminale Kolonne kann im Arkon-System also jederzeit einen zweiten' Anlauf nehmen und die Planeten zerlegen. Genau so, wie es von Anfang an geplant war."
    „Ich kann das bislang nicht beweisen, aber wir müssen damit rechnen." Bully verzog das Gesicht. „Was unternehmen wir dagegen?"
    Oberstleutnant Ronta stutzte, dann gab er sich selbst die Antwort. „Die NARWAL hat nicht nur den einen Prototyp des Strukturbrenners an Bord ..."
    „Jetzt sind es noch zwölf Exemplare", bestätigte Reginald Bull. „Die Frage ist nur, wie wir sie zum Einsatz bringen können. Der Trick mit einem Trojaner wird kein zweites Mal funktionieren."
    „Davon abgesehen steht uns ohnehin kein zweiter TRAI-Versorger zur Verfügung", bemerkte der Erste.
    Bully blickte wieder auf die Schirme. Vor der LEIF ERIKSSON II wölbte sich die lodernde Sonnenscheibe. Der PONTON-Tender hatte sich tief in den Ortungsschutz der Korona zurückgezogen. „Steht der Anruf der NARWAL noch?", wollte der Aktivatorträger wissen. „Der Versuch wurde zwischenzeitlich beendet."
    „Dann stellen wir den Kontakt her ..."
     
    *
     
    Die Finsternis und die Stille zehrten an den Nerven. Das leise Wimmern eines der Wissenschaftler passte dazu, außerdem redete Rynean ununterbrochen in seiner Muttersprache. Major Hearn hatte keine Ahnung, was der Gurrad von sich gab, er wollte es auch gar nicht wissen.
    Strangeness-Effekte wirkten sich oft genug unberechenbar aus. Womöglich warf Rynean mit den unflätigsten Verwünschungen um sich, erstaunlich wäre das nicht gewesen. „Warum dauert das so lange?" Darrin Field schlug mit seiner rechten Faust in die linke Handfläche. Immer und immer wieder. Das monoton klatschende Geräusch hatte etwas Zermürbendes. „Die Traitanks über der Stadt sind bestimmt schon gelandet." Nach einem unterdrückten Aufschrei verstummte Field.
    Hearn ließ seinen Scheinwerfer aufleuchten. Der gedämpfte Lichtkegel huschte über angespannte, schwitzende Gesichter und verharrte dann leicht zitternd auf Field, dessen monotone Bewegung ebenfalls aufgehört hatte. Krampfhaft, aber ebenso vergeblich rang Darrin nach Atem, während seine Augen weit aus ihren Höhlen hervorquollen.
    Hinter ihm stand Shallowain; seine rechte Hand schwebte nur wenige Zentimeter neben Fields Hals. Hearn erkannte sofort, dass der Kralasene den Mann mit einem Dagorgriff zum Innehalten gebracht hatte.
    Nach wenigen Sekunden griff Shallowain noch einmal zu, und Fields Starre entlud sich in einem qualvollen Keuchen. Er setzte seine stupide, aufreizende Bewegung nicht mehr fort. „Ich dulde keine Brutalität, Shallowain!", fuhr Hearn auf.
    Er sah, dass der Arkonide ihm überhaupt nicht zuhörte. Shallowain der Hund wirkte so unbeteiligt wie ein abgeschalteter Roboten Die Luft war schon nach wenigen Minuten stickig geworden. Ohnehin roch es nach Desinfektionsmitteln, und die teilweise luftdurchlässigen Kleinbehälter der Ladung gaben exotische Aromen ab. Über kurz oder lang würden sie ihre Helme schließen müssen. „Warum geht es nicht vorwärts? Wir sitzen hier wie in einer Mausefalle ..." Lasandra Caillouet lauschte angestrengt, doch der Container schien seit dem Schließvorgang nicht einen Meter weit bewegt worden zu sein. „Wahrscheinlich ... haben Mor'Daer ... alle Verladearbeiten gestoppt ...", brachte Lapache stockend hervor. „Bald werden Soldaten ... erscheinen ..."
    Dumpf krachten seine Stiefelsohlen gegen die Stahlplastwandung, als er zutrat.
    Len Curry kauerte neben Lapache. Er kam dem nächsten Tritt zuvor, indem er den Hyperphysiker einfach zur Seite zerrte.
    Damit provozierte er jedoch eine wüste Schimpftirade und musste einen Hagel unkontrollierter Schläge über

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