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2375 - Dantyrens Jagd

Titel: 2375 - Dantyrens Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leute zu dem Schott!", befahl Shallowain. „Wir verschwinden, sobald ich wieder da bin."
    „Was hast du vor?", fragte der Major.
    Zuerst hatte er den Eindruck, als denke der Kralasene gar nicht daran, darauf zu antworten. Aber dann verzog Shallowain die Lippen zu einem zynischen Grinsen. „Dantyren wird sich kaum abschütteln lassen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit er benötigen wird, um den Zugang zu der Röhrenbahn aufzuspüren, aber er wird kommen. Deshalb bereite ich eine kleine Überraschung für ihn vor."
    Er schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte hinüber zu einem der Reaktorgebäude.
    Vergeblich hatte der Mann versucht, sich der Festnahme durch die Mor’Daer zu entziehen, indem er eine Waffe auf sich selbst richtete. Die Soldaten waren schneller gewesen und hatten ihm mit ihrem Eingreifen das Leben erhalten: Ein schwacher Paralysestrahl auf Beine und Arme hatte genügt.
    Kein Wort war ihm zu entlocken gewesen.
    Als die Endogene Qual ihn gefällt hatte, war er immer noch kräftig genug gewesen, sich wimmernd über den Boden zu wälzen, um aus der Nähe der Mor'Daer und des Dualen Kapitäns zu entkommen.
    Die ihm gestellten Fragen hatte er letztlich doch beantwortet.
    Verächtlich schaute Dantyren auf die hagere Gestalt, die immer noch mit unglaublicher Verbissenheit versuchte, von ihm fortzukriechen. „Tötet ihn!", befahl er. „Jetzt stellt er keine Ressource mehr dar, also weg mit ihm!" Ruckartig wandte er sich um und ging.
    Das Verhör, so kurz es gewesen war, hatte ihn unnötig Zeit gekostet. Die Verfolgten gewannen einen größeren Vorsprung.
    Während er von der Gruppe wegging, hörte der Duale Kapitän das Fauchen eines Thermostrahlers.
    In der Fabrik interessierte ihn jetzt vor allem die versteckte Anlage der Celistas.
    Während die Soldaten den Ortungsschutz durchbrachen und in den Untergrund vorstießen, dachte Dantyren über das Gehörte nach.
    Der Arkonide hatte nur eine einzige Person gesehen. Shallowain den Hund. Dantyren kannte diesen Namen aus Dantons Erinnerung. Dass der Kralasene den Verschwörern angehörte, gab dem Geschehen einen neuen Aspekt.
    Shallowain kannte die Gegebenheiten im Arkon-System wie wohl kaum ein Zweiter.
    Trotzdem agierte der Arkonide nicht allein.
    Für Dantyren bestand kein Zweifel daran, dass sich die übrigen Verschwörer im Schutz von Deflektorfeldern bewegt hatten, um nicht erkannt zu werden.
    Welchen anderen Sinn sollte ein solches Vorgehen haben? Wo Shallowain sich befand, konnten sie nicht weit sein.
    Andernfalls hätten sie sich schon nach dem Transmitterdurchgang getrennt.
    Die Mor'Daer meldeten, dass der Zugang zu der subplanetaren Röhrenbahn freigelegt war. Es hatte keine Schwierigkeiten gegeben, die erwartete Gegenwehr war ausgeblieben.
    Drei Hangarröhren mündeten in den eigentlichen Tunnel, zwei Waggons warteten noch auf Passagiere. Dantyren entschied sich gegen diese Art der Fortbewegung. Er kannte Shallowain, und auch wenn der Kralasene nicht wissen konnte, wer die Jagd aufgenommen hatte, war er für Überraschungen immer gut.
    Das Ganze roch nach einer Falle. Diese wurde allerdings unwahrscheinlicher, je mehr Zeit verging.
    Dantyren schickte einen Trupp Soldaten mit Flugaggregaten in den Tunnel. Sie kamen nicht so schnell voran wie die offensichtlich ortungssicher betriebenen Fahrzeuge, aber dafür hatten sie jeden Streckenabschnitt frühzeitig unter Kontrolle.
    Knapp eine Stunde verging, bis der Duale Kapitän eine Zwischenstation erreichte.
    Diese Anlage war nicht fertig gestellt, und sie würde auch nie vollendet werden. Diese Art von Ressourcenverbrauch betrachtete Dantyren als Verschwendung.
    Ein Waggon stand im Ankunftsbereich; er war leer. Allerdings zeigte eine zweite offen stehende Hangartube fast auf der anderen Seite der Höhle deutlich, wie die Verfolgten ihre Flucht fortgesetzt hatten.
    Oder wollten sie nur den Anschein erwecken, weil es irgendwo im Bereich der unübersichtlichen Station weitere getarnte Ausgänge gab? „Ich erwarte, dass hier jeder Stein umgedreht wird!" Yrendirs Stimme krächzte vor Anspannung.
    Lauernd blickte Dantyren in die Runde, beide Köpfe drehten sich in unterschiedliche Richtungen. Es war nicht zu übersehen, dass die Bauarbeiten von einer Stunde zur anderen eingestellt worden waren.
    Der große Ringspeicher deutete auf einen erwarteten hohen Energiebedarf hin, weit mehr, als die Bohrvorrichtungen und der Betrieb der Transportstrecke je benötigt hätten. Die Direktversorgung über die beiden

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